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Digitalisierung braucht wirksamen Kinderschutz vor Pornografie

Petition richtet sich an
Niedersächsischer Landtag, Kultusministerkonferenz, Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

8.394 Unterschriften

Sammlung beendet

8.394 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

31.12.2022, 20:10

Mehr als ein Jahr ist vergangen seit Einreichen unserer Petition „Digitalisierung braucht wirksamen Kinderschutz vor Pornografie“ – Zeit für ein update:
Vom Hauptadressaten der Petition, der Kultusministerkonferenz, habe ich entgegen mündlicher Zusagen (bei meinen wdh. telefon. Nachfragen), bisher leider keine Antwort und Reaktion erfahren. Die intendierte Fahrtrichtung scheint auch eher in die entgegengesetzte Richtung zu gehen: Noch frühere Digitalisierung bereits der Grundschulen, meist ohne effektive Schutzmaßnahmen. So warb bei unserer Landtagswahl in Niedersachsen die hiesige SPD mit der Ausstattung mit Tablets ab der 1. Klasse. Dass man damit auf Stimmenfang gehen kann, zeigt, wie gering Internetrisiken und Kinderschutzanliegen im öffentlichen Bewusstsein priorisiert sind. Cui bono?
Vom Land Niedersachsen erhielt ich im Sommer eine ausführliche schriftliche Antwort, die zusammengefasst besagt: Die Eingabe wird nicht berücksichtigt und gilt als erledigt, denn: Wir tun schon alles Notwendige. „Medienbildung“ sei in den curricularen Vorgaben fest implementiert. Im Rahmen des „DigitalPakt Schule“ seien „Maßnahmen zum Aufbau und zur Verbesserung der digitalen Vernetzung in Schulgebäuden und auf dem Schulgelände“ förderfähig. An Geldströmen für eine überall verfügbare digitale Nabelschnur in und um die Schulen mangelt es also nicht. Und unsere Forderung nach Umsetzung von § 184 StGB bzw. verpflichtender Schutzsoftware? Hier wird aus einem Gesetz eine Option: „In Anwendung des JuSchG kommen in der Praxis in schulischen Netzwerken mit Anbindung an das Internet oft Firewalls oder Filtersoftware (z.B. JusProg) zum Einsatz… Ein vergleichbarer Softwarefilter kann auch auf schulischen digitalen Endgeräten installiert werden.“ Reicht "oft" und "kann"...? In unserer Beratungspraxis erleben wir weiterhin zunehmend, dass Pornos auf schulischen Tablets geschaut und weitergeschickt werden, incl. sexueller Belästigung von Mitschülerinnen. Als Beleg für eine ausreichende Prävention werden präventive Projekte (darunter sinnvolle, gute Initiativen), Onlinekurse und Veranstaltungen verschiedener Institutionen genannt. Darunter aber auch solche, die seit Jahren kindlichen und jugendlichen Pornografiekonsum verharmlosen oder sogar befürworten. Diese in der Sexualpädagogik weit verbreitete sogen. „sex-positive“ Haltung wird i.d.R. damit begründet, dass Pornografie Heranwachsenden zur Erregungssuche und Selbstbefriedigung nütze, ihnen neue Ideen für ihren Sex liefere und der Förderung sexueller Vielfalt diene. Cui bono?
Wenn die Interessen Erwachsener, seien sie wirtschaftlicher (frühe Digitalisierung), sexueller oder ideologischer Art, in Politik und Gesellschaft eine gesunde Entwicklung von Kindern zunehmend gefährden, wie dies inzwischen auf vielen Ebenen geschieht, ist es um eine Gesellschaft nicht gut bestellt. In den Worten Nelson Mandelas: „Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo deutlicher als in der Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgeht. Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer jeden Gesellschaft zugleich die verwundbarsten Bürger und deren größter Reichtum sind.“
In diesem Sinne lohnt es sich, trotz aller Hindernisse, weiter Eltern, Lehrkräfte und auch die Politik zu sensibilisieren und auf ihren Schutzauftrag hinzuweisen, damit 2023 für Kinder ein besseres Jahr wird - und damit auch für das Wohl unserer Gesellschaft. Ich wünsche Ihnen einen zuversichtlichen Start in das Neue Jahr,
herzliche Grüße
Tabea Freitag


01.12.2021, 14:00

Liebe Unterzeichner/innen,

nach Zeichnungsende der Petition am 26.9. habe ich in Anschreiben an die Adressaten der Petition um Termine zur Übergabe und Anhörung des Anliegens gebeten. Nach dem Ausbleiben von Antworten und weiteren Briefen (u.a. erneut an die Präsidentin der Kultusministerkonferenz), zahlreichen Telefonaten und Mails wurde ich im wiederholten Kreisverkehr weitergereicht, versprochene Rückmeldungen blieben wieder und wieder aus und nicht mal ein Termin zur Übergabe der Petition wurde gewährt.

Es wurde überdeutlich, dass diesem Anliegen des Kinder- und Jugendschutzes keinerlei Aufmerksamkeit und Gehör eingeräumt wird, während der Digitalisierung von Schulen (incl. Grundschulen) ohne entsprechende technische und pädagogische Schutzkonzepte hohe Priorität eingeräumt wird.

Es gilt: Digitalisierung first - Kinderschutz last.

Ich bemühe mich auch weiterhin um Gespräche mit den Verantwortlichen, werde aber voraussichtlich zusätzlich den Weg eines offenen Appells wählen, um dem weiterhin massiv wachsenden Problem des kindlichen Pornografiekonsums Gehör zu verschaffen und den Handlungsdruck zu erhöhen. Dabei brauche ich erneut Eure Hilfe und melde mich vrstl. zu gegebener Zeit wieder bei Euch. Vielen Dank noch einmal für Eure tatkräftige Unterstützung! Bei Ideen und hilfreichen Kontakten zu Verantwortlichen in Schulen und Ministerien meldet Euch gerne. Wir bleiben dran!!!

Liebe Grüße von
Tabea Freitag am 1.Dezember 2021


20.09.2021, 16:51

Liebe Unterzeichner/innen,
Endspurt: Die Zeichnungsfrist unserer Petition „Kinder vor Pornos schützen“ endet in einer Woche, um sie Anfang Oktober in der Kultusministerkonferenz einzureichen. Die Vorbereitungen dafür laufen.
Die Dringlichkeit des Anliegens wird immer offensichtlicher: Schulen melden sich bei uns, nachdem Kinder und Jugendliche kinderpornografische Videos nicht nur „konsumiert“ und verbreitet, sondern zunehmend auch selbst „hergestellt“ haben. Auch sexuelle Belästigung und Übergriffe via social media werden alltäglicher.

Ich wäre Euch darum dankbar, wenn Ihr in dieser letzten Woche die Petition noch mal an Freunde, Verwandte, KollegInnen … weiterleitet oder über social media bekannt macht. Gerne auch an Lehrkräfte und Schulleitungen senden, um für den dringenden Handlungsbedarf und konkrete Schritte zu sensibilisieren.

Da einige von Euch gefragt hatten, ob mein WELT-Artikel zum Thema auch ohne Bezahlschranke lesbar ist: Unter diesem link findet Ihr den ganzen Artikel: www.return-mediensucht.de/fachstelle/medienecho/

Vielen Dank noch mal Euch allen für die tatkräftige Unterstützung des Anliegens!!! Fast 8.000 Unterschriften (vielleicht schaffen wir sogar noch 10) ist bei der Vielzahl von Anliegen und Petitionen in diesem Jahr schon ein starkes Signal!

DANKE!! und liebe Grüße, Tabea F


09.06.2021, 13:40

Die nächste Kultusministerkonferenz findet am 07./08.Oktober 2021 statt. Darum soll der Sammlungszeitraum 2 Wochen vorher beendet und dann übergeben werden.


Neues Zeichnungsende: 26.09.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7.332 (7.082 in Deutschland)


09.06.2021, 13:30

Liebe Unterzeichner/innen,
ganz herzlich möchte ich mich für Eure Unterstützung bedanken, für jede Unterschrift und das Weiterverbreiten der Petition!!!
Mittlerweile ist durch die Pressemitteilung des BKA bekannt geworden, in welchem Ausmaß im Jahr 2020 der Konsum von Kinderpornografie und sexuelle Gewalt an Kindern zugenommen haben. Allein im ersten Lockdown ist laut Europol der Konsum von Missbrauchsabbildungen in Europa um rund 30 % gestiegen.
Dabei hat sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die selbst Kinderpornografie erwarben, besaßen, weiterverbreiteten oder herstellten, in Deutschland seit 2018 mehr als verfünffacht. Dennoch vermisste man jeden Hinweis auf den frühen Zugang zu Pornografie als Voraussetzung dieser Steigerungsdynamik. Stattdessen wird beschwichtigt, Heranwachsende teilten die Filme oft nur als Mutprobe. Schaut man genauer in die PKS-Statistik, fällt jedoch auf: Nicht nur in der Verbreitung, auch in der tätlichen „Herstellung“ von Kinderpornografie mit Verbreitungsabsicht war 2020 erstmals der Anteil junger Tatverdächtiger (m/w) unter 21 Jahren deutlich höher als der aller erwachsenen Täter/innen über 21 Jahre!

In einem aktuellen Artikel in der WELT www.welt.de/231485165 gehe ich auf diese Dynamik, die dritte Welle der Porno-Pandemie, ihre Hintergründe und die Frage, warum wir die hierbei vulnerabelste Risikogruppe diesen Gefahren ungeschützt überlassen, näher ein.
Um dem Anliegen noch breiter Gehör zu verschaffen und viele dafür zu sensibilisieren, wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr die Petition noch mal in Eurem Bekanntenkreis und Netzwerken an möglichst viele verbreitet. Danke für alles Teilen!! Über die nächsten geplanten Schritte mit der Petition halte ich Euch auf dem Laufenden. Die Arbeit geht weiter, wir sind noch lange nicht am Ziel!
VIELEN DANK für Eure Unterstützung!! Liebe Grüße, Tabea F


31.05.2021, 19:14

Liebe Unterstützende,

Damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:

+++ Facebook: www.facebook.com/openPetition/photos/a.305584669539756/4000042510093935/

+++ Twitter: twitter.com/openPetition/status/1399381373224423429/photo/1

+++ Instagram: www.instagram.com/p/CPirNJ8njFo/

Bitte mit Freunden, Bekannten und Familie teilen. Jedes “Gefällt mir” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Die Petition kann auch in Facebook-Gruppen geteilt werden.

Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann Freunde, Bekannte und Familie per Whatsapp oder E-Mail auf die Petition hinweisen:

+++ Kurzlink zur Petition: www.openpetition.de/nopornforkids

Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team


26.03.2021, 15:30

Dauer geändert, da Zeichnungsfrist zu kurzfristig gesetzt war


Neues Zeichnungsende: 29.06.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5.064 (4.913 in Deutschland)




10.03.2021, 16:15

Dies ist ein Hinweis von der openPetition-Redaktion:

Da diese Petition Teil des Themenvotings für ABSTIMMUNG21 ist und möglicherweise Thema der ersten bundesweiten Volksabstimmung wird, wurde der Titel der Petition verständlicher formuliert. Der Titel gibt die Forderung in wenigen Worten wider.


Neuer Titel: Kinder vor Pornografie im Internet schützen. Digitalisierung braucht wirksamen Kinder-Kinderschutz /Jugendschutzvor Pornografie
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.817 (1.730 in Deutschland)


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