31.12.2014, 13:44
Hallo,
heute bekam ich Antwort von Herr Boll:
"den Sparkassen in Schleswig-Holstein ist bewusst, dass es in Kiel und im Kieler Umland viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die gerne den Namen Ostseehalle zurück hätten. Der Wunsch ist Ausdruck von Traditionsbewusstsein und Ortsverbundenheit und ist aus Sicht der Befürworter einer Namenrückänderung auch nachvollziehbar.
Die wirtschaftliche Notwendigkeit eines jeden Sportstätten-Betreibers in Deutschland führt aber dazu, dass Namensrechte an einem dafür bestehenden Markt angeboten und auch erworben werden. Ohne den durch den Verkauf erzielten hohen 6-stelligen Betrag kann eine solche Halle nicht wirtschaftlich betrieben werden. Der wirtschaftliche Betrieb ist aber wiederum Voraussetzung dafür, dass Spitzen-Events (z.B. Konzerte) und Spitzenhandball gezeigt werden können.
Damit der Hallenbetreiber einen von ihm angestrebten möglichst hohen Preis für die Namensrechte erzielen kann, wird er die Namensrechte frei von allen Alt-Rechten veräußern. Das heißt, es gibt keine Beschränkungen bei der Namenswahl. Nur dann erzielt er den möglichen Höchstpreis. Dafür gibt es in Deutschland viele Beispiel; die "Imtech-Arena" in Hamburg für über 25 Mio. € sei nur ein Beispiel.
Für die Namensrechte der früheren Ostseehalle gab es vor einigen Jahren eine starke Nachfrage von Firmen aus verschiedenen Bereichen, die allesamt bereit gewesen wären, den von uns gezahlten Betrag zu zahlen, um dann die Halle nach ihren Wünschen (z.B. dem Firmennamen oder nach einem Produktnamen - Beispiel "Veltins-Arena") zu benennen. Ich bin mir absolut sicher, dass bei den aufgerufenen Preisen nicht der Name "Ostseehalle" gewählt worden wäre.
Jetzt zu Ihrem Vorschlag: der Werbewert des Hallennamens für die schleswig-holsteinischen Sparkassen resultiert aus der möglichst häufigen Nennung in allen Medien, insbesodere im Fernsehen, im Radio, in den Zeitungen und Zeitschriften in ganz Schleswig-Holstein, nicht nur in Kiel und im Kieler Umland. Nur die Summe aller Nennungenin allen landesweiten Medien rechtfertigt den Marktpreis für die Namensrechte. Der einzelne Buchstabe "S", auch wenn er, wie in Ihrem Vorschlag, an exponierter Stelle angebracht ist, hat dabei einen geringeren Wahrnehmungswert, schon allein bei "gesprochenen" Nennungen, wie z.B. im Radio oder bei Anmoderationen im Fernsehen. Insofern werden die Sparkassen Ihren Vorschlag nicht annehmen."
Da taucht bei mir die Frage auf, wie die Ostseehalle sich vor der Umbenennung wirtschaftlich so lange halten konnte...
Außerdem erwähnt z.B. der NDR nie die Sparkasse, sonder spricht immer nur von der Arena, achtet mal drauf.
In diesem Sinne, für uns bleibt es immer die Ostseehalle!!!
Ich wünsche euch ein tolles 2015! Bleibt gesund!
Andrea Joachimsthal