23.02.2012, 03:36
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wie bereits am Dienstagabend vereinzelt in den Medien berichtet, hat Georg Schramm sich gegen eine Kandidatur zum Amt des Bundespräsidenten entschieden.
Am Mittwoch erreichte mich folgende Mail:
Schramm steht nicht als Kandidat zur Verfügung
Einer Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten hat der Kabarettist Georg Schramm am Dienstag eine Absage erteilt.
Nach wie vor sieht er seine Aufgabe darin, mit den Mitteln des politischen Kabaretts gegen eine Politik zu kämpfen, die zunehmend vom Recht der Stärkeren beherrscht wird und mit der Kraft der Lobbyisten und Interessenverbände die demokratische Gewaltenteilung unseres Rechtsstaates bedroht.
In der lebhaften Diskussion seiner möglichen Kandidatur im Internet sieht Georg Schramm nicht nur eine Bestätigung seiner Arbeit, sondern auch eine neue Qualität und Dynamik der gesellschaftpolitischen Diskussion jenseits der herkömmlichen Medien, die ihn überrrascht und beeindruckt hat.
Diese neue Kraft gilt es zu stärken. In einer Kandidatur sieht Schramm aber keine Möglichkeit, dem Mißbrauch des Präsidentenamtes durch die etablierten Parteien entgegentreten zu können.
Vielmehr sollte man versuchen das Amt des Bundespräsidenten dem Zugriff der Parteien zu entziehen: Entweder durch Abschaffung oder durch Direktwahl - letzteres auf die Gefahr hin, daß die Besetzung von Schloss Bellevue dann offen von Kai Diekmann und Friede Springer entschieden wird.
In diesem Fall könne dann neu über seine Kandidatur diskutiert werden.
Georg Schramm am 22. Februar 2012
Ich bedaure seine Entscheidung, kann sie aber inhaltlich nachvollziehen. Er hätte wohl nie mit einer solchen Resonanz auf seine ironisch gemeinte Ankündigung gerechnet. Dem Parteivorstand der Linken wünsche ich gutes Gelingen bei seiner heute stattfindenden Kandidatenfindung.
Euch allen danke ich vielmals fürs Mitmachen und eure guten Kommentare. Meine persönlichen Eindrücke der letzten Tage habe ich hier aufgeschrieben:
vahlenstein.blogspot.com/2012/02/wie-ich-einmal-einfluss-auf-die-wahl.html
mit solidarischen Grüßen
Jan Vahlenkamp