16.12.2021, 17:30
Liste der Untestützer*innen erweitert. Weitere Unterzeichner*innen werden wir in den nächsten Tagen auf unserer Homepage ergänzen.
Neue Begründung:
Der Berliner Senat behauptet, bis 2030 die Obdachlosigkeit ganz abschaffen zu wollen. Aber die wirkliche Umsetzung sehen wir kritisch. Denn Eigentum bleibt das höchste Gut in dieser Gesellschaft, Wohnraum als Ware wird nicht in Frage gestellt. Solange keine Enteignungen oder wenigstens Beschlagnahmungen stattfinden, wird es Obdachlosigkeit geben. Die sozialdemokratische Mietenpolitik nach dem Mantra "bauen, bauen, bauen" wird nur zu noch mehr Luxuswohnungen führen. Bezahlbaren Wohnraum, auch für wohnungs- und obdachlose Menschen, wird es damit nicht geben.
Deswegen wollen wir mit dem Denkmal ganzjährig erinnern, was zu tun ist. Wir wollen, dass dieser Ort an die menschenverachtende Mietenpolitik des Senats erinnert. Wir wollen mit diesem Ort all den Menschen eine Stimme geben, die die Leidtragenden dieser Gewalttätigkeit sind. Wir wollen uns öffentlichen Raum nehmen, aus dem sonst wohnungs- und obdachlose Menschen verdrängt werden. Wir wollen die Menschen ermutigen, tätig zu werden und selbst Leerstand zu beseitigen.
Der Ort erfährt bereits jetzt eine breite Unterstützung durch zahlreiche Initiativen, zivilgesellschaftliche Gruppen und Selbstorganisationen von Betroffenen struktureller Gewalt. Wir fordern, dass der Bezirk dies ernst nimmt. Und sich für den Erhalt des Denkmals einsetzt.
Petition wurde ins Leben gerufen von der Initiative
Leerstand Hab ich Saath
Bisher unterzeichnet haben diese Petition:
Andrej Holm, Stadt- und Regionalsoziologe Humboldt-Universität Berlin
Berliner Obdachlosenhilfe
Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn
Bündnis Zwangsräumung verhindern
Deutsche Wohnen & Co enteignen
Hände Weg vom Wedding!
Initiative Hermannplatz
Gangway - Straßensozialarbeit in Berlin e.V.
Katalin Gennburg, Mitglied der Berliner Abgeordnetenhaus
Klik e.V. - Hilfverein in Berlin
Leerstand Hab ich Saath
Martha Anna Kleedörfer, Vorsitzende der Parteil die Linke, Berlin Mitte
Mietenwahnsinn Nord
Notübernachtung für Frauen "Mitten im Kiez"
Wem gehört Kreuzberg
Wo ist unser Denkmal - Oplatz
Weitere Unterzeichner*innen werden wir in den nächsten Tagen auf unserer Homepage ergänzen.
Weitere Informationen zum Denkmal und aktuelle Hinweise findet Ihr unter:
Für Presseanfragen stehen wir unter der Telefonnummer +49 15211338671 und unter der Mailadresse schnecken_presse@systemli.orgschnecken_presse@systemli.org zur Verfügung.
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 289 (109 in Berlin Mitte)