Gesundheit

Bundesweit verpflichtende Einführung von Unterricht in Wiederbelebung spätestens ab der 7. Klasse

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

84.972 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

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  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

17.09.2021, 20:26

Die Quellenangabe mit Hinweis auf die erst in diesem Jahr überarbeitete Leitlinie von 2021 von Semeraro et. al. wurde ergänzt.


Neue Begründung:

Schon seit 2015 wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO für alle Schüler*innen Unterricht in Wiederbelebung ab der 7. Klasse empfohlen. Und tatsächlich ist die Schüler*innenausbildung eine der effektivsten, einfachsten und anhaltendsten Methoden, um die Reanimationsquote durch Laien zu steigern. Die Schüler*innen dienen als Multiplikatoren im Familien- und Freundeskreis und tragen ihr Wissen nachhaltig weiter. Wiederbelebung wird so einfach wie Fahrrad fahren oder schwimmen.

Im Jahr 2014 empfahl auch in Deutschland der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz eine flächendeckende Einführung von Wiederbelebungs-Unterricht in Schulen. Diese Empfehlung wurde jedoch in den meisten Bundesländern bis heute nicht, beziehungsweise nicht flächendeckend, umgesetzt.

Europäische Beispiele zeigen: Wiederbelebungs-Unterricht erhöht die Überlebensrate

Dabei zeigen Beispiele aus anderen europäischen Ländern, dass eine gesetzliche Verankerung der Schüler*innenausbildung in Wiederbelebung tausende Menschenleben jährlich rettet!

In Dänemark wurde im Jahr 2005 der Wiederbelebungs-Unterricht gesetzlich festgeschrieben. Seither hat sich die Laienreanimationsquote von 20 Prozent im Jahr 2000 auf mehr als 60 Prozent im Jahr 2020 gesteigert. Die Überlebensrate von betroffenen Menschen hat sich verdreifacht. Andere Länder wie die Niederlande und Schweden weisen sogar eine Laienreanimationsquote von 70 Prozent und mehr auf.

Hiermit in Deutschland gleichzuziehen, ist unser Ziel! Jedes Kind kann mit nur zwei Schulstunden pro Jahr mit seinen eigenen Händen Leben retten! Es ist ganz einfach.

Quellen:

  • www.bundesgesundheitsministerium.de
  • Wissenberg, M., et al., Association of national initiatives to improve cardiac arrest management with rates of bystander intervention and patient survival after out-of-hospital cardiac arrest. JAMA, 2013. 310(13): p. 1377-1384
  • Gräsner,Semeraro, J.T.,F., et al., EpidemiologyLebensrettende andSysteme. managementLeitlinien ofdes cardiacEuropean arrest:Resuscitation whatCouncil, registries2021. areNotfall revealing.+ BestRettungsmedizin Practvolume Res Clin Anaesthesiol, 2013. 27(3):24: p. 293-306.367–385

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 29.512 (29.341 in Deutschland)


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