25.04.2019, 22:12
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Neuer Petitionstext: Der Rot-Grüne Senat boxt in Hamburg eine Machbarkeitsstudie durch, um zu erkunden, ob es möglich ist, die Dove Elbe an den Elbstrom als Tidengewässer anzuschließen.
Ziel der Bürgerinitiative ist es, dass mögliche Vorhaben der Rot-Grünen Regierung in Hamburg zu stoppen und eine vollständige Anbindung der Dove-Elbe an die Elbe zu verhindern.
Die Folgen der Öffnung Öffnung
Zerstörung des bestehenden Ökosystems Dove Elbe
Die Dove Elbe ist ein intaktes, hochwertiges Öko-System.
Neben sauberem Wasser, einem artenreichen Fischbestand, vielen seltenen Tierarten wie dem Eisvogel, Biber usw. gehört das einzigartige Naturschutzgebiet „Die Reit“ zur Landschaft der Dove Elbe (de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Die_Reit). Der NABU Hamburg beschreibt die Reit wie folgt:
Das Naturschutzgebiet Die Reit zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Lebensräumen aus. Viele streng geschützte Tier- und Pflanzenarten finden hier einen geeigneten Standort. Die Reit ist deswegen als Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen.
Massive Beeinträchtigung der gewerbetreibenden Anrainer
Entlang der Dove Elbe gibt es viele Gewerbetriebe,
die in ihrer Existenz unmittelbar bedroht sind. Arbeitsplätze und traditionelle Familienbetriebe stehen vor dem Aus: mehrere Werften (Namen angeben?), Boots-Lager-Betriebe, Motor- und Paddelbootverleiher, eine Schifffahrtslinie viele Landwirte, Obst- und Gemüsebauern, zwei Milchbauernhöfe, einen Viehzucht-Betrieb.
Erhaltung der Freizeitnutzung, Freizeitnutzung
Die Dove Elbe ist ein Wassersport-Freizeitrevier von überregionaler Bedeutung.
Durch die Öffnung der Dove Elbe sind diese ebenfalls in ihrer Existenz bedroht:
Mehrere Yacht-Clubs, international erfolgreiche Segel-Clubs, ein international erfolgreicher Ruder-Club, ein Kanu-Club, eine Drachenboot-Vereinigung und ein Schüler-Ruder-Bootshaus. In den Wassersportvereinen wird wertvolle Jugendarbeit geleistet.
Tausende Hamburger kommen in den Sommermonaten zum Baden und Chillen an die Dove Elbe und genießen die intakte Natur.
Darüber hinaus befindet sich auf der Dove Elbe eine international anerkannte Regattabahn für Ruder- Kanu und Segel -Sport.
Die Hamburger Innenbehörde (Behörde für Inneres und Sport) lässt im April 2019 durch ihren Staatsrat Christoph Holstein erklären: Die Strecke wurde 2010 umfassend modernisiert und entspricht grundsätzlich den aktuellen Anforderungen des Weltruderverbandes ‚FISA‘. Auf der Regattastecke finden seit Jahrzehnten nicht nur nationale sondern auch internationale - bis hin zu Weltmeisterschaften - Regattaereignisse statt. Da die Ruderer und Kanuten bei ihren Wettkämpfen auf „stehende“ Gewässer angewiesen sind, ist die Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe alternativlos. Eine Öffnung der Dove-Elbe für den Tidehub hätte erhebliche Auswirkungen auf die Nutzung der Regattastrecke (stärkere und veränderte Durchströmung) und ist daher aus sportfachlicher Sicht abzulehnen.
Gefährdung der Bausubstanz von Wohnhäusern und Gebäuden
Durch den Tidehub wird sich auch der Grundwasserspiegel heben und senken,
was unvermeidlich zu Beschädigungen an Gebäuden führt. Das muss verhindert werden.
Gefährdung der Wasserwirtschaft in Neuallermöhe
Das Wasser der Dove Elbe wird zur Spülung der Fleete im Stadtteil Neuallermöhe verwendet.
Bei Ebbe wird keine Spülung mehr möglich sein, das Öko-System der Fleete in Neuallermöhe wird massiv leiden, die Fleete werden (noch mehr) zuwuchern.
Verschlickung der Dove Elbe
Die Sedimente, die bisher zur Verschlickung des Hamburger Hafen führten, werden nun in der Dove Elbe abgelagert.
Nach wenigen Jahren wird die Dove Elbe derart versandet und verschlickt sein, dass der gewünschte Effekt des zusätzlichen Wasserspeichers hinfällig geworden ist.
Schadstoffbelastetes Hafenwasser
Durch die Öffnung der Dove Elbe strömen zweimal täglich ca. 4 Millionen Kubikmeter dreckiges Elbwasser aus dem Hamburger Hafen in die Dove Elbe.
Selbst bei Flut und Wasser in der Dove Elbe kann nicht gebadet werden, die Gemüsebauern können das belastete Wasser nicht zur Wässerung ihrer Felder nutzen, wenn sie weiterhin hochwertige Bio-Produkte anbauen wollen.
Viehtränke
Der Milchhof Reitbrook, der zur Erzeugung der ausgezeichneten Vierländer Milch die Kühe im Sommer auf der Weide grasen lässt, kann sein Vieh nicht mehr in der Dove Elbe tränken.
Warum gibt es überhaupt diese irrsinnigen Überlegungen?
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 702 (499 in Hamburg)