14.01.2016, 20:34
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Unterstützer einer Rheinquerung,
über 600 Menschen haben bereits die Petition unterschrieben und die Zahl wächst. Auch gibt es einige Neuigkeiten zu berichten:
1. Oftmals werden wir bezüglich der Petition gefragt, wo denn eine Rheinquerung zwischen Linz und Remagen gebaut werden soll und einen ausgearbeiteten Bauplan von uns gezeigt bekommen möchten. Eine konkrete Antwort darauf können wir leider nicht geben aus folgenden Gründen. Zuerst einmal gibt es mehrere Standorte zwischen Linz und Remagen, die in Frage kommen könnten. Zweitens hat unsere Initiative leider keine zehntausende von Euro übrig, um einen Architekten anzustellen, der uns entsprechende und aussagekräftige Bauplanungen macht. Dies sehen wir auch nicht als unsere Aufgabe an, da dies die Aufgabe des Landes Rheinland Pfalz bzw. des Bundes ist.
2. Die Rheinquerung bei Linz-Remagen wurde aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen.
Wie einige ältere Menschen noch wissen, wurde eine Rheinquerung bereits in früheren Jahrzehnten in den Bundesverkehrswegeplan eingestellt, jedoch mit keiner hohen Priorität geführt. Durch die aktuelle Landesregierung wurde es jedoch versäumt im neuen Bundesverkehrswegeplan bis 2030 die Rheinquerung erneut einzureichen. Alle Bemühungen unserer Vorgänger wurden somit über den Haufen geworfen. Auch die in diesem Zusammenhang gemachten Planungen sind nichtig.
3. Naturschutz
Es kommen immer wieder von Politikern Einwände, dass eine Rheinquerung nicht gebaut werden kann, weil die Anbindungen dorthin durch Naturschutzgebiete führen. Soweit uns bekannt liegen mögliche Potentialflächen zwischen Linz und Remagen nicht im Naturschutzgebiet. Entweder beziehen sich die Politiker auf die alten Planungen des Bundesverkehrswegeplans (die wegen Privatbauungen nicht mehr machbar ist) oder es liegt der Schluss nahe, dass die Städte Linz und Remagen um ihre Einkünfte aus der Fährgesellschaft bangen, bei denen sie Anteilhaber sind.
4. Unesco Weltkulturerbe
Wie einige wissen, bemühen sich Politiker und Initiativen für eine Ausweitung des Welterbestatus bis hinunter nach Bonn. Einige äußern bedenken, dass dies mit einer Rheinquerung nicht in Einklang zu bringen sei. Das Unescoweltkulturerbe wird nur dann aberkannt, wenn eine Rheinquerung nachgewiesen als unnötig anerkannt wird. Wenn jedoch nachgewiesen wird, dass durch eine Rheinquerung die wirtschaftliche Entwicklung und der Lärmschutz der Anwohner im gesamten Tal davon profitiert, wird der Status nicht aberkannt.
www.loreleyinfo.de/rhein/mittelrheinbruecke/mittelrheinbruecke-unesco-2011.php
4. Heute haben wir eine weitere Unterstützerin gewonnen. Frau Haas von der SPD steht einer Rheinquerung ebenfalls positiv gegenüber. Ich hoffe, dass Sie dieses Thema auch in ihrer Partei weiter bewerben wird. Das Schreiben von Frau Haas gibt es als Pro Argument zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Napp