Region: Berlin
Kultur

Bleibrecht für Bratislav und Leontina Matic

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senatsverwaltung für Inneres

622 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

622 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.10.2018, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


23.03.2014, 09:52

Liebe Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichner,

vor wenigen Tagen haben wir erfahren, dass auch die Mitglieder des Petitionsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus unserem Gesuch auf Bleiberecht für Bratislav und Leontina Matic trotz Empfehlung der Härtefallkommission nicht entsprochen und sich der Entscheidung des Innensenators Henkel angeschlossen haben.

Jetzt sind alle Mittel verbraucht und Familie Matic wird ausreisen müssen.

Gegen diese Entscheidung protestieren wir und weisen auf den Aufruf des Aktionsbündnisses Abschiebestopp Konstanz hin:

Im Gesetzesentwurf „Sichere Herkunftsstaaten“ formulieren die Konstanzer Aktivisten ihren Protest gegen aktuelle Gesetzespläne – auch aus Furcht vor der möglichen Abschiebung von Roma-Familien aus Konstanz. seemoz bringt die Erklärung im Wortlaut:

„Nach dem jetzt vorliegenden Gesetzesentwurf der Bundesregierung von SPD und CDU sollen die Staaten Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Serbien, Albanien und Montenegro zu sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“ erklärt werden. Flüchtlingen aus diesen Ländern – hauptsächlich Roma – sollen trotz der bekannten Fakten in diesen Ländern jegliche Fluchtgründe abgesprochen werden. Sie verlieren damit die letzte Chance auf Asyl.

Offizielle Stellen der EU, Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und der UNHCR belegen, dass Roma in Serbien, Mazedonien und vielen anderen Staaten Osteuropas massiv rassistisch diskriminiert werden. Berichte, wie der des Komitees zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung der Vereinten Nationen oder des Menschenrechtskommissars des Europarats belegen die systematische Ausgrenzung der Roma, die lebensbedrohliche Armut zur Folge hat. Viele Roma sind gezwungen in slumartigen, inoffiziellen Siedlungen zu leben, die jederzeit geräumt werden können, ihnen wird oft der Zugang zu medizinischer Versorgung, zu Sozialleistungen, zu Bildung und zu regulärer Arbeit verwehrt. Zudem sind sie häufig rassistischen Angriffen nationalistischer und neofaschistischer Gruppen ausgesetzt. All’ dies wissen die verantwortlichen Politiker.

Laut UNHCR kann Diskriminierung als Fluchtgrund gewertet werden. Dies insbesondere dann, wenn sie dazu führt, dass eine Person nur mehr begrenzt in der Lage ist, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Daneben stellt das UN-Flüchtlingswerk auch fest, dass rassistische Diskriminierung eine der deutlichsten Menschenrechtsverletzung darstellt und folglich bei der Festlegung des Flüchtlingsstatus berücksichtigt werden muss.

Ausgerechnet von Deutschland soll dieses international verbriefte Flüchtlingsrecht den Roma nun genommen werden. Das ist beschämend, und es ist doppelt beschämend, dass diese Einschränkung des Asylrechts die Nachkommen der Verfolgten des nationalsozialistischen Völkermords trifft. Wir fragen: Sind Roma eine Opfergruppe zweiter Klasse?

Bundeskanzlerin Merkel sprach bei der Einweihung des Denkmals für die Opfer der Roma in Berlin 2012 von anhaltender Ausgrenzung und Diskriminierung vor allem in Osteuropa, woher die Flüchtlinge aktuell kommen. Der Holocaust-Überlebende Zoni Weisz stellte fest, die deutsche Gesellschaft habe nichts gelernt „sonst würde man jetzt auf andere Art mit uns umgehen“.

Wir plädieren an die Bundestagsabgeordneten: Lassen Sie es nicht zu, dass den Roma in Deutschland das Menschenrecht auf Asyl dauerhaft verwehrt wird und Massenabschiebungen von Roma in Elend und Diskriminierung wieder von deutschem Boden aus gehen! Stimmen Sie bei der Verabschiedung des geplanten Gesetzes mit NEIN!


10.03.2014, 09:58

HEUTE 21.30 Soli-Konzert für die Petition für das Bleiberecht von Bratislav & Leontina Matic

Bratislav Matic und Slobodan Savic & Band

Hier, um zu bleiben!

Ort: TAK im Aufbau Haus, Prinzenstraße 85 F, 10969 Berlin im AUFBAU HAUS, Eingang über den Prinzenhof.

Eintritt frei!

Dem serbischen Roma-Musiker Bratislav Matic droht die Abschiebung. Mit einem Solidaritäts-Konzert wollen wir gegen die Abschiebung von Roma ins ehemalige Jugoslawien protestieren und für eine Petition für sein Bleiberecht werben. „Bate“ Matic ist mit seiner Musik eine Bereicherung für Berlin!

Eine Veranstaltung des TAK Theater Aufbau Kreuzberg e.V. in Zusammenarbeit mit Amaro Drom e.V., der Galerie Kai Dikhas und TAK im Aufbau Haus.


27.02.2014, 22:37

Hier, um zu bleiben!

Bratislav Matic und Slobodan Savic & Band

Soli-Konzert für die Petition für das Bleiberecht von Bratislav & Leontina Matic

Montag 10.3.2014, ca. 21.30 Uhr nach der Aufführung "Asyl Monologe".

Ort: TAK im Aufbau Haus, Prinzenstraße 85 F, 10969 Berlin im AUFBAU HAUS, Eingang über den Prinzenhof

Eintritt frei!

Dem serbischen Roma-Musiker Bratislav Matic droht die Abschiebung. Mit einem Solidaritäts-Konzert wollen wir gegen die Abschiebung von Roma ins ehemalige Jugoslawien protestieren und für eine Petition für sein Bleiberecht werben. „Bate“ Matic ist mit seiner Musik eine Bereicherung für Berlin!

Eine Veranstaltung des TAK Theater Aufbau Kreuzberg e.V. in Zusammenarbeit mit
Amaro Drom e.V., der Galerie Kai Dikhas und TAK im Aufbau Haus.


18.02.2014, 13:56

Liebe Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichner,

ich möchte Sie darauf hinweisen, dass Sie nach Unterzeichnung Ihre Emailadresse auch bestätigen müssen, da Ihre Stimme sonst nicht zählt. Nachdem Sie unterschrieben haben, haben Sie eine Email erhalten, mit dem Link zur Bestätigung. Schauen Sie in Ihr Postfach.

herzlichen Dank für Ihre Zustimmung bis hierher, gern halten wir Sie weiterhin auf dem Laufenden

Im Namen aller Unterzeichnenden und mit herzlichen Grüßen auch von Bratislav und Leontina Matic


14.02.2014, 22:17

Orthografiefehler korrigiert
Neue Begründung: Bratislav Matic war bereits vor dem Zerfall Ex-Jugoslawiens in seiner serbischen Heimat eine musikalische Größe. Seit nunmehr 45 Jahren begleitet er als professioneller Gitarrist die internationalen Stars der Roma-Musik und kann bis dato große Erfolge in den USA, in Schweden, England, Frankreich, Serbien, Kroatien und Deutschland verzeichnen. 2013 war Herrn Bratislav Matic Teilnehmer des dreijährigen Dreiländer-Kulturprojekts „Romanistan. Crossing Spaces in Europe“. Das Roma-Kulturfestival wurde von 2011 bis 2013 in Deutschland, Österreich und Spanien umgesetzt und bot eine Plattform für eine weit in die Gesellschaft hineinreichende Entfaltung von Musikern, Dichtern und bildenden Künstlern mit Sinti- oder Roma-Hintergrund.
Bratislav Matic verfügt über weit reichende integrative Netzwerke und ist als Musiker in den letzten Jahren ein unentbehrlicher Akteur der Berliner Roma-Musikszene geworden. Er leistet sowohl über seine Auftritte als auch über seine Gitarrenworkshops für die nachwachsenden Generationen einen wesentlichen Beitrag zum Austausch der Kulturen und zur kulturellen Bildung, die integraler Bestandteil für das Community Building in Berlin sind, vorrangig aber die Integration selber befördert. 2010 floh das Ehepaar erneut nach Berlin, vor allem um im Kontakt zu seiner ihrer Tochter und seinen ihren Enkeln, seine ihre einzigen nahen Verwandten, zu sein.
Wir hoffen wirklich sehr, dass Herr Matic mit seiner Ehefrau Leontina in Berlin bleiben kann. Eine Ausweisung nach Serbien, in eine bedrohte Zukunft, wäre nicht zu akzeptieren und bedeutete einen großen Verlust für die kulturelle Szene in Berlin.

Wir möchten ermöglichen, dass Bratislav und Leontina Matic Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben in Berlin haben und die kulturelle Szene durch ihr musikalisches Schaffen weiter bereichern können.

Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Unterschrift und leiten diese Petition weiter.


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