18.08.2022, 18:31
Hallo liebe Unterstützende!
Geschafft! Also...fast.
Unser Sammelziel von 500 Unterschriften ist offiziell erreicht. Yay!
Vielen herzlichen Dank an Euch alle, denen das Thema so wichtig ist wie uns!
Wie geht es nun weiter?
Wie ihr sehen könnt haben wir den Zeitraum der Petition verlängert. Das liegt unter anderem daran, dass mehr Unterschriften mehr bewirken aber vorallem, weil wir mit unserem Vorhaben an die Presse herantreten wollen. Warum? Durch Eure starke Mitwirkung haben wir nunmehr über 500 Unterschriften gesammelt. Und das wollen wir natürlich auch zeigen. Vorallem geht es uns aber darum, dass Politik und Industrie manchmal eben erst handeln, wenn es darum geht Gesicht zu verlieren oder zu gewinnen. Deshalb werden wir verschiedene lokale Zeitschriften anschreiben, von unserer Petition erzählen und unser Anliegen öffentlich werden lassen.
Falls ihr Kontakt zu lokaler Presse habt oder Tipps, an wen wir uns wenden können, schreibt bitte eine E-Mail an: inkagrosch123@gmail.com.
Soviel zu unseren weiteren Vorhaben.
Weiterhin haben wir eine Rückmeldung vom Fachamt bekommen, die leider (und ironischer Weise) weitere Barrieren aufbaut.
So wird zum Beispiel das Thema der 30 km/h Zone wegen angeblich fehlender Rechtsgrundlage als abgestempelt betrachtet, da die Diakonie am Thonberg nicht direkt an eine Hauptnetzstraße angrenze. ("Die Diakonie Am Thonberg liegt in einer Tempo 30-Zone. Die Einrichtung selbst grenzt an keine Hauptnetzstraße an, so dass für diese aufgrund der vorgenannten Voraussetzungen die Anordnung von (Strecken) Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht zulässig ist." Zitat Fachamt)
Und weiter: " Darüber hinaus sind (Strecken) Geschwindigkeiten auf 30 km/h im unmittelbaren Bereich von an Straßen gelegenen Kindergärten, allgemeinbildenden Schulen, Alten- und Pflegeheimen zu beschränken, soweit die Einrichtungen über einen direkten Zugang zur Straße verfügen oder im Nahbereich der Einrichtungen starker Ziel- und Quellverkehr mit all seinen kritischen Begleiterscheinungen (z. B. Bring- und Abholverkehr mit vielfachem Ein- und Aussteigen) vorhanden ist."
Blöd nur, dass eine Grundschule und ein Altenpflegeheim (in dem auch Menschen der Diakonie arbeiten) direkt an die Riebeckstraße und die dort vorhandenen Haltestellen angrenzen.
Weiterhin soll es aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein eine Tempo 30 Zone einzurichten. ("Danach dürfen aus Sicherheitsgründen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Hauptnetzstraße nur angeordnet werden, wo dies aufgrund der besonderen Umstände zwingend erforderlich ist und der Fahrzeugfahrer aufgrund der verkehrlichen Situation und der örtlichen Gegebenheiten nicht in der Lage ist, seinen Verpflichtungen zur Einhaltung der Verkehrsvorschriften eigenverantwortlich nachkommen kann." Zitat Fachamt und ja...genau das hat das Fachamt so geschrieben)
Zum Thema Haltestellen wird darauf verwiesen, dass die LVB erst 2024 das Projekt "Stötteritzer Straße zwischen Riebeckstraße und Breslauer Straße" angehen will und im Fall der Haltestellen der Riebeckstraße sogar erst ab 2028 bauliche Maßnahmen angedacht sind.
Wir sagen: Das ist uns zu spät!
Es besteht akuter Handlungsbedarf!
Wir wissen, dass es noch andere Baustellen in Leipzig gibt, die wichtig sind um benachteiligten Menschen das Leben zu erleichtern.
Wir weisen aber erneut darauf hin, dass es in diesem Fall um unsere alltäglichen Bedürfnisse geht.
"[...]Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Art. 3 Abs.(3) GG
Also ihr lieben Menschen. Wir halten Euch auf dem laufenden und freuen uns, dass Ihr so geduldig und engagiert seid! Vielen Dank und bis bald!
Inka und Claude.