Region: Bayern
Sicherheit

Änderung der Hundehaltungsverordnung in Bayern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

121 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

121 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

06.10.2020, 16:05

Sehr geehrte Unterstützende,

die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.

Wir bedanken uns für Ihr Engagement!

Ihr openPetition-Team


05.10.2020, 13:13

Quellenangaben wurden beigefügt, sowie Textkürzungen vorgenommen, um Zeichenbegrenzung einzuhalten.


Neue Begründung: Sehen wir Bayern uns in anderen Bundesländern um, stellen wir meist erschrocken fest, dass offensichtlich verbotene Hunde ohne Probleme in der Öffentlichkeit geführt werden.
Dies ist keine Trotzreaktion der Gesellschaft, sondern liegt an den Unterschiedlichen Verordnungen der Länder. So gibt es in Niedersachsen beispielsweise seit 2002 keine Rasseliste Grund dafür war eine Lücke im Landesgesetz.
2011 gab es eine Neufassung des Gesetzes. Auch diese blieb ohne Rasseliste, weil Experten der Meinung sind, dass das Verhalten des Hundehalters eine maßgebliche Rolle spielt. Die Erziehung des Hundes, die Haltungsform und die Sachkunde des Hundebesitzers sind von großer Bedeutung.
spielt.
Gehen wir weiter in andere Bundesländer z.B. Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine Einteilung in Kategorien. Folgende Rassen gelten als widerlegbar gefährlich:
-American Staffordshire Terrier
-Staffordshire Bull Terrier
-Bull Terrier
Es bedarf einer Hundeerlaubnis, die Vierbeiner dürfen nur einzeln geführt werden und es gelten Leinen- und Maulkorbzwang.
Nun stellen wir auch hier fest, dass es eine Einschränkung in der Haltung gibt, diese jedoch nicht grundsätzlich verbietet.
Das Ärzteblatt veröffentlichte 2015 eine Statistik bezüglich
Statistik: (Quelle: www.aerzteblatt.de/archiv/171000/Tier-und-Menschenbissverletzungen)
"Tierbissverletzungen sind häufige Ereignisse. Etwa 60–80 % der Bissverletzungen werden durch Hunde verursacht, 20–30 % durch Katzen. Bissverletzungen durch andere Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten, Mäuse) sind deutlich seltener (1–3). Überproportional betroffen sind Kinder."
Nur 28 der Opfer in Berlin aus dem Jahr 2014 wurden von sogenannten Listenhunden angegriffen, die wegen ihrer Rasse als gefährlich gelten. Die „aggressivsten“ Tiere waren mit 113 beziehungsweise 64 Fällen Mischlinge oder Schäferhunde. Auch acht Angriffe von Pudeln sind in der Statistik verzeichnet.
In Schleswig-Holstein stammen die meisten Hundebisse zwischen Mai 2013 und April 2014 ebenfalls von Schäferhunden (20 gemeldete Fälle), gefolgt von Border Collie und Labrador sowie deren Mischlingen (zwölf gemeldete Fälle). Von insgesamt 140 Beiß-Attacken auf Menschen in diesem Zeitraum entfiel in Schleswig-Holstein nur eine auf ein Tier von der Liste der sogenannten Kampfhunde.
Quelle: www.focus.de/panorama/welt/tiere-mehr-hunde-angriffe-in-einigen-bundeslaendern_id_4787211.html
Zwischen den Jahren 2009 und 2015 wurden 179 Beiß- und sonstige Vorfälle von dt. Schäferhunden in Niedersachsen registriert bei 5.343 gemeldeten Hunden dieser Rasse im Einzugsgebiet. (Stand 20.05.2015)
Quelle: www.rechtsanwalt-fassl.de/index.php/rechtsgebiete/tierschutzrecht/hundegesetze/hundegesetz-niedersachsen/25-atikel/beitraege-zu-rechtspolitischen-fragen
Auch eine Statistik aus Hamburg lässt uns einen Blick in gemeldete Vorfälle werfen.
Mischlinge (nicht zugeordnet) waren im Jahr 2019 Spitzenreiter mit 18 gemeldeten Vorfällen, dicht gefolgt vom Labrador Retriever mit 13 Vorfällen. (Die Daten stammen aus dem Hunderegister, 17.01.2020.)
Quelle: www.hamburg.de/contentblob/13589594/c2091e412da45e588ba46238bf44c84b/data/hundegesetz-statistik-2019.pdf
In den Jahren 2016 und 2017 wurden nach der hessischen Beißstatistik insgesamt 297 beziehungsweise 309 Menschen von Hunden verletzt. Dabei wurden lediglich 37 beziehungsweise 35 dieser Verletzungen von Listenhunden verursacht. Dies geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag hervor.
"Die aktuellen Beißstatistiken belegen erneut ein klägliches Versagen der Rasseliste, die lediglich eine Scheinsicherheit vorgaukelt, denn die Gefährlichkeit eines Hundes lässt sich nicht durch seine Rassezugehörigkeit begründen“, so der Leiter Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. Mike Ruckelhaus. „Seit über zehn Jahren stagnieren die Zahlen der Beißvorfälle auf einem hohen Niveau und ein signifikanter Rückgang ist trotz Rassenliste nicht in Sicht. Dennoch zeigt sich die Landesregierung beratungsresistent und hält weiter an der umstrittenen Liste fest, obwohl der Anteil der Nicht-Listenhunde an den Beißvorfällen jedes Jahr bei etwa 90 Prozent liegt.“
Quelle: www.tasso.net/Presse/Pressemitteilungen/2018/Bei%C3%9Fstatistik-erneutes-Versagen-der-Rasselis
Schon früher wurden Kriegshunde in Armeen eingesetzt, zum Beispiel als Vorhut, um Feinde aufzuspüren und zu verletzen. Später wurden Kampfhunde bei Tierkämpfen in Arenen eingesetzt. In der heutigen Zeit wird der Begriff „Kampfhund“ für Hunde verwendet, die speziell gezüchtet wurden und daher besonders aggressiv sind. „Kampfhunde“ werden oft rechtswidrig darauf abgerichtet, Menschen anzugreifen, zu verletzten oder sogar zu töten. Den Hunden wurde zum Teil unter Anwendung von Gewalt antrainiert, Personen direkt an die Kehle zu springen. Mit „mannscharfen“ Kampfhunden wollen sich Kriminelle meist selbst schützen, zum Beispiel vor Angriffen und Racheakten ihrer Kontrahenten.
„Erst durch menschliches Zutun, etwa die Zuchtauswahl, Erziehung und falsche Haltung, kann ein Hund als Kampfmaschine missbraucht werden“, erklärt Dorit Feddersen-Petersen, Hundespezialistin an der Universität Kiel.
Quelle: www.focus.de/wissen/natur/hunde/news/als-kampfhunde-abgestempelt-so-gefaehrlich-sind-pitbulls-wirklich_id_4325309.html

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 86 (83 in Bayern)


05.10.2020, 12:13

Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:

Diese Petition steht im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen für zulässige Petitionen.

Bitte geben Sie Quellen(Links) für folgende Aussagen an:

"Das Ärzteblatt veröffentlichte 2015 eine Statistik bezüglich "Tierbissverletzungen sind häufige Ereignisse. Etwa 60–80 % der Bissverletzungen werden durch Hunde verursacht, 20–30 % durch Katzen. Bissverletzungen durch andere Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten, Mäuse) sind deutlich seltener (1–3). Überproportional betroffen sind Kinder."
Nur 28 der Opfer in Berlin aus dem Jahr 2014 wurden von sogenannten Listenhunden angegriffen, die wegen ihrer Rasse als gefährlich gelten. Die „aggressivsten“ Tiere waren mit 113 beziehungsweise 64 Fällen Mischlinge oder Schäferhunde. Auch acht Angriffe von Pudeln sind in der Statistik verzeichnet."

"In Schleswig-Holstein stammen die meisten Hundebisse zwischen Mai 2013 und April 2014 ebenfalls von Schäferhunden (20 gemeldete Fälle), gefolgt von Border Collie und Labrador sowie deren Mischlingen (zwölf gemeldete Fälle). Von insgesamt 140 Beiß-Attacken auf Menschen in diesem Zeitraum entfiel in Schleswig-Holstein nur eine auf ein Tier von der Liste der sogenannten Kampfhunde.
Zwischen den Jahren 2009 und 2015 wurden 179 Beiß- und sonstige Vorfälle von dt. Schäferhunden in Niedersachsen registriert bei 5.343 gemeldeten Hunden dieser Rasse im Einzugsgebiet. (Stand 20.05.2015)"

"Auch eine Statistik aus Hamburg lässt uns einen Blick in gemeldete Vorfälle werfen. Mischlinge (nicht zugeordnet) waren im Jahr 2019 Spitzenreiter mit 18 gemeldeten Vorfällen, dicht gefolgt vom Labrador Retriever mit 13 Vorfällen. (Die Daten stammen aus dem Hunderegister, 17.01.2020.)
In den Jahren 2016 und 2017 wurden nach der hessischen Beißstatistik insgesamt 297 beziehungsweise 309 Menschen von Hunden verletzt. Dabei wurden lediglich 37 beziehungsweise 35 dieser Verletzungen von Listenhunden verursacht."

"Dies geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag hervor. "Die aktuellen Beißstatistiken belegen erneut ein klägliches Versagen der Rasseliste, die lediglich eine Scheinsicherheit vorgaukelt, denn die Gefährlichkeit eines Hundes lässt sich nicht durch seine Rassezugehörigkeit begründen“, so der Leiter Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. Mike Ruckelhaus. „Seit über zehn Jahren stagnieren die Zahlen der Beißvorfälle auf einem hohen Niveau und ein signifikanter Rückgang ist trotz Rassenliste nicht in Sicht. Dennoch zeigt sich die Landesregierung beratungsresistent und hält weiter an der umstrittenen Liste fest, obwohl der Anteil der Nicht-Listenhunde an den Beißvorfällen jedes Jahr bei etwa 90 Prozent liegt.“"

"„Erst durch menschliches Zutun, etwa die Zuchtauswahl, Erziehung und falsche Haltung, kann ein Hund als Kampfmaschine missbraucht werden“, erklärt Dorit Feddersen-Petersen, Hundespezialistin an der Universität Kiel."




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