Sachlichkeit...
Wenn es sich - wie die Autoren hier behaupten - tatsächlich um Verstöße gegen das Tierschutzgesetz handelt, dann ist nicht die Petition, sondern eine Strafanzeige das korrekte Mittel. Da es eine solche bisher augenscheinlich nicht gibt, kann ich - als Leser - auch die Richtigkeit wie Vollständigkeit der Darstellungen sachlich bewerten. Ich bin bis dato weder für noch gegen die Schließung dieser Anlage(n) (leider gibt es hier keine passende Option) sondern für eine transparente, behördliche tierrechtliche Überprüfung der Situation im Detail. Sollte sich dabei herausstellen, das gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wird, ist die Anlage selbstverständlich zu schließen - dazu bedarf es keiner Petition. Zudem sollte die Jägerschaft selbst an der Korrektur eigener Arbeitsmethoden/Praktiken interessiert sein, da der Tierschutz auch und gerade für Jäger eine Kernverantwortung darstellt. Falls es jedoch tatsächlichen Bedarf an einer Korrektur der Gesetzgebung gibt, zB weil behördliche Erlaubnisse gegen geltendes Recht erteilt worden sind oder betr. Gesetze für den Tierschutz ungeeignet sind, sollte diese als solche auch konkret gefordert werden. Hier aber wird insbesondere die Schließung einer bestimmten Anlage gefordert, was (in dieser Form) weder im Sinne aller betroffenen Tiere noch im Sinne des Rechtsstaates sein kann. Ich bin jedenfalls überzeugt, das nur eine sachliche, ehrliche wie transparente Debatte allen Beteiligten - insbesondere aber den ggf. betroffenen Tieren - am nachhaltigsten hilft, auch wenn diese so manchem Aktivisten lästiger erscheint, als mal eben mit ein paar Klicks "die Welt verbessern" zu können.
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