Der Adressat ist genau der Richtige, da die Kommunen teilweise gar nicht anders können oder dürfen. Und das aufgrund eines Ministerialerlasses aus Magdeburg. Vielleicht nicht aus dem Sozialministerium aber aus Magdeburg!
Leider sind davon immer Bürger betroffen die ihre Gebühren selber bezahlen dürfen, dass trifft gut verdienende sicher nicht so hart, aber was ist mit denen die gerade so viel Einkommen haben um keine Unterstützung vom Amt zu bekommen ? Wir können andere Länder mit gigantischen Geldmengen unterstützen und unsere Bürger bleiben auf der Strecke. Es wird Zeit mal über das Verhalten bei den Wahlen nachzudenken und sich bewußt zu machen worum es geht, die Gewählten sollen das Volk vertreten und nicht nur ihr eigenes Wohl im Auge haben.
Jedes erfolgreiche Unternehmen muss gut investieren. Warum investieren wir (unser Staat) nicht in unsere Zukunft(Unsere Kinder)! Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
Der Adressat für diese Petition ist leider der falsche, da die Gebühren die Kommunen festlegen und das Sozialministerium Magdeburg gar keinen direkten Einfluss darauf nehmen kann.
Denkt denn hier auch jemand mit? Ist auch nur einer der Unterzeichner gewillt, sich mit den Gegenargumenten sachlich auseinanderzusetzen? Kommt jemand auf die Idee, Pro und Contra gegeneinander abzuwägen oder läßt das Argument "Die Beiträge sind zu hoch" alle anderen Überlegungen obsolate werden? Kann jemand die Folgefrage, wer denn dann die Rechnung bezahlt, (wenn nicht die Eltern) beantworten? Hat sich jemand schon dazu geäußert, was ihm/ihr die Erziehung der Kinder Wert ist?
In Sachsen-Anhalt haben Eltern (wie in den meisten anderen Bundesländern) das Recht, die Kita selbst zu wählen. Wenn meine Kita nebenan zu teuer ist, kann ich ins Nachbardorf wechseln. Wenn die dortige auch nicht billiger ist, habe ich mich wohl über die Unangemessenheit meiner bisherigen Kitagebühren geirrt und bin froh, dass ich in der Vergangenheit viel Geld gesparrt habe. Schade ist nur, dass die billige Zeit vorbei ist - das bedauere ich wirklich.
Andere Länder fordern noch deutlich höhere Elternbeiträge oder gewähren keinen Anspruch auf einen Kitaplatz. Trotzdem ist in keinem anderen Land die Wirtschaft zusammengebrochen oder die Geburtenrate auf 0 gesunken.
Es ist die Aufgabe der Gemeinde die Kosten, welche nicht wegdikutiert werden können, "gerecht" zu verteilen. Wenn die Gebühren in der Vergangenheit nicht ausgereicht haben, um die Kosten zu decken, muß die Differenz durch eine Erhöhung der Gebühren ebenfalls "gerecht" verteilt werden. Man kann die tatsächlichen Kosten nicht einfach wegzaubern.
Unter der Annahme, dass qualitative Kinderbetreuung Kosten verursacht, welche gedeckt werden müssen, führt eine Reduzierung der Kita-Gebühren zu einem Defizit (Nichterhöhung führt zu höherem Defizit). Wer soll das Defizit ausgleichen? Der Staat -> Steuern ->Bürger? Also dreht sich die Diskussion also darum, ob der Bürger über Gebühren oder der Bürger über Steuern die Kosten trägt?
Das Argument "muss bezahlbar bleiben" trifft auch auf Nahrungsmittel, Strom, Wasser, Abwasser, Telefon, Kfz, SV_Beiträge usw. zu. Ob etwas "zu teuer" ist, hängt hingegen von der Gegenleistung ab. Also muss die Frage beantwortet werden: Welche Kosten entstehen durch einen Kita-Platz? Leider sogar noch größere, als durch erhöhte Kita-Gebühren gedeckt werden.