Deutsch Französische Freundschaft wird zivil gelebt. Von ganz vielen Menschen auch im Dreyeckland. Der gemeinsame Einsatz für die Stilllegung des AKW Fessenheim ist ein solches Projekt Deutsch Französischer Freundschaft. Und der gemeinsame Protest gegen den Krieg um Mali auch. Wir wissen: Atomkraft ist nicht friedlich. Atomkraft braucht Uran. Uran ist knapp und begehrt. In Mali und im benachbarten Niger gibt es große Uran-Vorkommen. Der französische Atomkonzern AREVA ist dort schon seit Jahrzehnten im großen Stil das Geschäft mit dem Uranabbau. Der Krieg in Mali ist auch ein Krieg um die Uranvorkommen in dieser Region. Das gemeinsame Führen von Kriege ? wie jetzt der Krieg um Mali - war und ist mit Deutsch Französischer Freundschaft nicht gemeint. Kriege werden nicht annehmbarer, wenn sie von Menschen ehemals verfeindeter Nationen nun gemeinsam gegen Dritte geführt werden. Die Deutsch-Französische Brigade ist ein militärischer Großverband, dessen Aufgaben nichts mit Landesverteidigung zu tun haben, sondern der der Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen in aller Welt mit kriegerischen Mitteln dient. Deshalb ist es umso verwerflicher, wenn das Freundschaftsfest des Landkreises Breisgau - Hochschwarzwald am 15. Juni in Breisach militaristisch ausgerichtet wird
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