Wenn ein Gericht ausurteilt und es möglich ist, dass sich der Schuldige, wie in diesem Fall die HDI Versicherung ohne Konsequenzen drücken kann, dann verliert jeder Mensch den Glauben an den Rechtsstaat. Aus diesem Grund sehe ich hier auch den Staat in der Verpflichtung einzugreifen.
Ein Farce was sich ein Laden, der sich "Versicherung" nennt wie die HDI leistet. Die können tausende von Euros zu den Gerichten schleppen und auf Zeit spielen und hoffen, dass dem "Gegener" irgendwann die Luft ausgeht. Dicke Autos fahren, Versicherungspaläste bauen und Partys feiern, das können die, aber einen einfachen Schaden mit seinen Folgen begleichen können die nicht? Was ist das für eine Firma? Denen gehört die Lizenz als Versicherungsgeber entzogen.
Ich möchte nur alle Besitzer von HDI - Versicherungsverträgen bitten diese zum nächstmöglichem Termin mit dem Verweis auf die Versicherungsvorgangsweise im Fall Pirch zu kündigen denn eine andere Sprache wird seitens des Unternehmens offensichtlich nicht verstanden. Wenn wir schon unser Portemonnaille als Waffe einsetzen können sollten wir dies auch konsequent tun denn das dieses ganz hervorragend und auch zeitnah Wirkung zeigt wissen wir seit Shell´s Brent Spar Desaster.
Wenn ein Geschädigter durch eine reine Verweigerungshaltung und Verschleppungstaktik des Schuldners in Insolvenz läuft, muss am Ende der Steuerzahler über das Sozialsystem HartzIV bezahlen. Warum sollte der Staat es zulassen, dass ein Milliarden schweres Unternehmen den Steuerzahler ungerechtfertiger Weise belastet?
Ein weiteres Argument... der Schuldige drückt sich, der kleine Mann würde in Beugehaft oder zur Pfändung herangezogen werden, warum nicht jemand wie die HDI, die ja über ausreichend Mittel verfügt ihre Schulden zu begleichen?
Kann Frau Pirch nicht ein Vollstreckungsverfahren einleiten bzw. einleiten lassen? Oder kostet das vielleicht zuviel? Finanziell scheint sie ja leider wirklich nicht sehr gut dazustehen. Schade.
Ich hatte bereits eine ähnliche Erfahrung mit der HDI machen müssen. Ein LKW hatte mein Fahrzeug beschädigt. Die HDI hat die Zahlung verweigert und zunächst behauptet, es habe keine Kollision stattgefunden. Als ich dann zwei Zeugen benannte, die die Kollision vor Gericht bestätigt haben, behauptete die HDI, der Schaden sei schon vor dem Unfall an meinem Fahrzeug gewesen. Der Richter folgte dieser Argumentation, und ich blieb nicht nur auf meinem Schaden sitzen, sondern musste auch noch die Anwaltskosten des Konzerns zahlen. Es ist unglaublich, dass deren Dreistigkeit immer wieder Erfolg hat !
Welches Contra-Argument wird man hier anführen können, wenn die Rechtslage offensichtlich eindeutig zu sein scheint und es der Versicherung meiner Meinung nur darum zu gehen scheint, den Verfahrensbeteiligten ohne auch nur ohne eine Spur des Anstandes, von Moral oder gar eines rechtlichen Hinderungsgrundes wirtschaftlich kaputt zu machen, um sich dadurch der Zahlungsverpflichtung zu entziehen?