1.491 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Landtag
1 Million für 6 Millionen - Mehr zu schauen für Hessen
Wir, die professionellen freien Darstellenden Künstler/innen in Hessen im Bereich Theater, Tanz und Performance, freuen uns, dass unsere Arbeit von vielen Menschen geschätzt und anerkannt wird. Doch leider hat keine hessischen Landesregierung in den letzten Jahrzehnten bemerkt, welches Potenzial da noch vorhanden ist. Die öffentlichen Mittel in Hessen für die freien darstellenden Künste sind kaum nennenswert: Im Vergleich zu den 46 Millionen Euro (plus Anteil der Kommunen insgesamt 81 Millionen Euro), die das Land für 3 Staatstheater ausgibt, erhalten die etwa 200 Gruppen und Einzelkünstler/innen der freie Szene etwa 550.000 Euro, das sind 1,2 Prozent der Fördermittel für Theater. Jeder weiß: Tanz und Theater können nur qualitativ hochwertig produziert werden, wenn sie öffentliche Mittel erhalten. Die freien Darstellenden Künste in Hessen können so ihr Potenzial nicht annähernd ausschöpfen. Die Folgen der Unterfinanzierung: Abwanderung junger Künstler/innen in andere Bundesländer, Überforderung der Theatermacher/innen, der Kommunen bei der Kulturförderung, Konzentration von Künstler/innen in wenigen Städten, Initiativen aus förderschwachen Kommunen und im ländlichen Raum sterben.
Das wollen wir ändern. Wir sind realistisch, wir wissen um eine schwierige Haushaltslage und um die Staatsverschuldung. Wir fordern eine maßvolle Erhöhung unserer Fördermittel um eine Million. Wir fordern diese Million zusätzlich und ohne Umverteilung der Mittel von öffentlichen Bühnen. Die Million ist gut investiert, in gute Kunst und in attraktive Veranstaltungsorte. Und das kommt allen zugute, nicht zuletzt den 6 Millionen Bürger/innen dieses Landes.
Foto: "Wir finden, Sie sollen Bescheid wissen" von theater 3 hasen oben, german stage service, Marks&Schleker
Begründung
Wer bringt Theater und Tanz dort hin, wo die Menschen sind, an die Ränder der Metropolen, in die Kommunen und die Dörfer, Kindergärten und Schulen? Wer braucht keine teuren Bürokratien, sondern steckt jeden Euro öffentlicher Investitionen direkt in die Kunst? Welche Künstler/innen kann man nach den Aufführungen noch persönlich kennenlernen, ohne Mäzen oder Sponsor zu sein? Wer ist Marktführer im Theater für Kinder und Jugendliche und praktiziert kulturelle Bildung und Interkultur schon viel länger, als es diesen Begriff überhaupt gibt? Wer ist der Motor für Erneuerung der gesamten Tanz- Theaterszene? Und wer steht motiviert und begeistert jeden Abend für sie auf der Bühne?
Eine Million mehr für die für die Freien Darstellenden Künste könnte diese Potenziale unserer Szene noch verstärken und zusätzlich: :
- vorhandene Initiativen und Strukturen der Freien Darstellenden Künste erhalten und. ausbauen
- mehr und qualitativ hochwertigere Tanz- und Theaterstücke ermöglichen
- Gastspiele dieser Produktionen in den hessischen Kommunen flächendeckend zeigen
- eine nachhaltige Theaterarbeit in und mit Schulen unterstützen
- Festivals, Fortbildungen und Austauschprojekte stärken
Weitere Informationen: https://www.laprof.de
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herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Änderungen an der Petition
am 07.07.2013 -
Änderungen an der Petition
am 17.05.2013
Debatte
Wenn bei der Verteilung von Bundesmitteln (Fonds Darstellende Künste e.V.) die Anträge aus Hessen mit einem Sümmchen der städtischen Förderung und einem noch viel kleineren Sümmchen vom Land antreten, haben sie viel zu wenig Chancen, ihrer Qualität gemäß eine ordentliche kombinierte Finanzierung auf die Beine zu stellen. Als ob Hessen ein Kulturentwicklungsland wäre! Wie peinlich ist das denn!
Im Bereich Kultur gilt ebenso die Marktwirtschaft mit ihrem Grundprinzip von Angebot und Nachfrage. Warum sollen Nischenprogramme unterstützt werden, die ohnehin maximal 20 Menschen in Hessen interessieren? Macht einfach interessantere Programme, die auch zugänglich sind, finanziert durch deren Überschüsse die spezielleren Angebote.