Stopp dem falschen Gerede vom "Migrationshintergrund"!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Integrationsstaatsekretär Kurz und andere PolitikerInnen
962 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

962 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Ich bin "vom Blut her" 1/2 Luxemburger, 5/16 Italiener und 3/16 Österreicher, im wesentlichen fühl ich mich aber als Mensch. Ich bin in Luxemburg geboren und aufgewachsen, und jetzt studiere ich Internationale Entwicklung in Wien (die soll aus "finanziellen" Gründen abgeschafft werden). Ich bin auch ein wenig in der Welt herum gekommen und kenne viele Menschen mit "Migrationshintergrund". Der Fakt, dass ich "nur" die luxemburgische Staatsbürgerschaft besitze, ändert nicht die Geschichte meiner Vorfahren! Ich nehme den Ausdruck "Mensch mit Migrationshintergrund" nicht beleidigend auf, bin eher glücklich darüber so mehrere kulturelle Eindrücke von den verschiedenen Regionen der Länder kennen gelernt zu haben. Ich sehe jeden, den ich begegne, als Menschen an. Ich habe gelernt dass ein "kleines Stück Papier" auf menschlicher Ebene keinen Unterschied macht. Ich Unterzeichne diese Petition nicht wegen dem Wort, sondern weil es von manchen oder mehreren Politiker_innen falsch gebraucht wird.

Ich bin für eine fairen Umgang mit allen hier lebenden Menschen, egal wo sie oder die Eltern geboren wurden. Ich selbst bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, lebe und arbeite jedoch schon seit 35 Jahren in Österreich. Vermutlich haben auch viele unserer Politiker einen solchen "Migrationshintergrund"!

Ich würde mich sehr gerne auf der ganzen Welt zuhause fühlen. Meinen Geburtsort Kiel kenne ich kaum, ich lebe schon mein halbes Leben in Österreich, habe mir aber meine Sprachfärbung nicht abtrainiert. Ich finde auch nicht, dass das sein muss und finde es extrem entspannend, wenn ich trotzdem nicht ständig nach meiner Herkunft gefragt werde. Und als Deutsche hat man's damit ja noch einigermaßen leicht....

Bin in Österreich aufgewachsen..! Bin vor 29 jahren nach österreich gekommen, lebe hier sehr gerne, könnte man sagen "mit haut und haare" voll integriert". aber ich stehe auch zu meiner herkunft und meinen wurzeln und brauche keine schönrederei oder intelligent verpackte wörter. das beseitigt die probleme samt ihren ursachen nicht. für mich die sprache ist nur der anfang und dazu braucht man noch den willen, fleiß, zeit, geduld und interesse. was ich mir vielleicht wünschen könnte ist mehr miteinander in politik und gesellschaft und das mit gegenseitigen respekt.

Es ist egal, woherich komme, wenn stimmt, wohin ich gehe. Die Vergangenheit hat mich mit dem Potential ausgestattet, das ich heute nütze,sollten, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Ich erwerbe vordergründig heute, was morgen mein "Hintergrund" genannt wird. In jedem Land in jeder Gesellschaft.Ohne Hintergrund gibt es keine Zukunft.

Wie lange hat man eigentlich einen "Migrationshintergrund"? Bin ich ein Mensch mit Migrationshintergrund der 20. Generation, weil meine Vorfahren um 1450 in den deutschen Sprachraum eingewandert sind? Der zunächst nützliche Begriff ist zu einem Stigmatisierungsbegriff geworden in einer Gesellschaft, deren sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt schon seit Jahrhunderten besteht und ihre Stärke ausmacht(e).

Einen Menschen stets mit seiner Herkunft zu betiteln ist ein Armutszeugnis...und wenn Titel wie Migrationshintergrund bewußt durch die Politik negativ besetzt wurde wird bei jedem öffentlicher Betonung "Migrant" Unruhe sich ausbreiten. Mensch ist Mensch und ein Bürger bleibt auch dann ein Bürger, wenn es Stärken aber auch Schwächen hat..

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