Volksvertreter Urban Mangold
Stellungnahme zur Petition Petition - Rettet die Innpromenade !
ÖDP/ Aktive Passauer, zuletzt bearbeitet am 08.11.2016
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Ich werde der Zerstörung der Baumallee an der Gottfried-Schäffer-Straße nicht zustimmen. Hochwassermauern, deren Errichtung die Schönheit unserer Stadt derart verletzen, kann ich nicht mittragen. Ich werde mit meinen Fraktionskollegen nach Alternativen suchen, die Hochwasserschutz ohne derartige Opfer ermöglichen.
Der völlige Verlust der Allee ist nicht hinnehmbar. Die Aufenthaltsqualität an der Innpromenade würde sich drastisch verschlechtern. Eine Betonmauer würde auch den Straßenlärm in Richtung der Häuser reflektieren. Vor der endgültigen Entscheidung im Januar müssten auch Varianten geprüft werden, die möglicherweise mehr kosten, aber das gewachsene Stadtbild respektieren. So viel muss Passau auch den staatlichen Stellen wert sein.
Diese schwierige Abwägung habe ich mir nicht leicht gemacht. Einerseits gehe es um den Schutz der Einzeldenkmäler vor einem Hochwasser, andererseits um die Bewahrung der Naturdenkmäler und der bestehenden harmonischen Stadtansicht, die für so viele Menschen ein Stück Heimat ist. Deshalb habe ich für die ÖDP-Fraktion in der letzten Plenumssitzung die Vertagung beantragt und dem Vorhaben, die Grundsatzentscheidung so schnell wie möglich durch den Stadtrat zu bringen, widersprochen.
Die vorgeschlagene Maßnahme ist kein Hochwasserschutz, sondern Hochwasserfolgenschutz. Ein Hochwasserschutz, der diesen Namen verdient, besteht in Maßnahmen oberhalb von Passau: Jede Gemeinde, ob vom Hochwasser betroffen oder nicht, müsste unnötige Versiegelung zurückbauen und schauen, wo man dezentrale Versickerung in der Fläche begünstigen kann. Nur so gibt es einen flächendeckenden Effekt und natürliche Hochwasserprävention. Das muss als gesamtbayerisches Solidarprojekt gesehen werden. Der natürliche Hochwasserschutz in der Fläche ist die größte zusammenhänge Baustelle Bayerns. Dafür brauchen wir einen gesamtbayerischen Masterplan. Passau einzumauern und den natürlichen Hochwasserschutz zu unterlassen, das kann nicht die Lösung sein!