Volksvertreter Thomas Schuster
Stellungnahme zur Petition Grundschulkonzept Für Geseke: Wir Fordern Den Erhalt Aller Bestehenden Grundschulstandorte!
Bündnis 90 | Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 09.04.2021
Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Beatrice Paulsen.
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Bündnis 90 | Die Grünen
Ich enthalte mich.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Bündnis 90 / Die Grünen- Stellungnahme zur Grundschulsituation in Geseke
Zielsetzung unserer Überlegungen war von Beginn an die Erfüllung des gesetzlichen Auftrags an die Kommune, für alle Kinder in der Stadt gleiche Lernbedingungen zu schaffen und die bisher unterschiedlichen Klassengrößen anzugleichen. Eine Möglichkeit dafür - wenn gleich nicht die Einzige - ist die Reduzierung von 3 auf 2 Grundschulstandorte. Die pädagogischen und wirtschaftlichen Gründe
- auch genau in dieser Reihenfolge - haben wir in der Sitzung des Schulausschusses am 18.3.21 benannt. Sie sind im Protokoll dieser Sitzung nachzulesen. Zwei dreizügige Grundschulen bieten den Vorteil von Synergieeffekten und der Bereitstellung eines größeren Angebots. Zudem haben dreizügige Grundschulen immer noch die Möglichkeit von engen sozialen Beziehungen zwischen Lehrkräften und der Schülerschaft. Vor einer endgültigen Beschlussfassung sind allerdings noch weitere Argumente zu beachten. Es geht vor allem darum, die Standorte der beiden Grundschulen und die Sicherung einer geregelten Dreizügigkeit für einen längeren Zeitraum im offenen Dialog zu diskutieren. Dafür ist für die uns die Erstellung eines aktuellen Schulentwicklungsplans, wie sie im Schulgesetz § 80 vorgesehen ist, unabdingbar notwendig. Dabei muss auch die Entwicklung der Neubaugebiete im Nord- und Südosten der Stadt berücksichtigt werden. Zudem muss als Voraussetzung zur Schaffung gleicher Größen auch über die Schaffung von Schuleinzugsbereichen, die gemäß § 84 durch den Schulträger per Rechtsverordnung eingerichtet werden können, nachgedacht werden. Ebenso sind Fragen des Schülertransports und der Verkehrssituation an den dann zu beschließenden Standorten zu berücksichtigen.
Daher ist bei dem momentanen Stand und den vielen offenen Fragen eine endgültige Beschlussfassung zum jetzigen Zeitpunkt für uns nicht möglich und erfordert noch ausgiebige Information und intensive Diskussion in den zuständigen Gremien, wie es interfraktionell in einem Gespräch am 7.4.21 bereits vereinbart wurde.