Volksvertreterin Sibylle Schmidt
Stellungnahme zur Petition Wir akzeptieren keinen Ausverkauf vom Wrangelkiez
AfD, zuletzt bearbeitet am 18.02.2020
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Meine Familie kann ich bis 1894 in Friedrichshain und Kreuzberg zurückverfolgen. Seit den 80er Jahren habe auch ich mich mit vielen Freunden, Bekannten und Bewohnern des Bezirks engagiert, um dieses Künstlerviertel besonders lebenswert zu machen. Strukturen und Parteien verändern sich durch ihre Akteure im Laufe der Zeit. Karriereziele in zeitaufwändiger Parteiarbeit werden nur durch kritikloses Abnicken und Übernehmen übergeordneter Positionen erreicht. In der hiesigen Bezirksverordnetenversammlung sitzen zur Zeit überwiegend Personen, die sich in Zeit- und Arbeitsabläufe von Familien sowie Existenzkämpfe von Klein- und Kleinstbetrieben nicht hineindenken können. Der Wrangelkiez liegt in der Mitte Berlins. Es macht auch gar keinen Sinn, wenn Durchgangsverkehr auf Umwegen wesentlich mehr Abgase und Feinstaub in die Umwelt abgibt, langsamer fährt oder durch Rangieren mit Getöse und Zeitverlust notwendige Waren abliefert. Autos sind notwendige Transportmittel für Schulranzen, Sporttaschen, Einkäufe, Gehbehinderte, Alte, Mütter, Berufstätige, Handwerker und Lieferanten. Fahrradfahrende kinderlose Mitarbeiter in Senatsverwaltungen, Ministerien und Parlamenten können gerne in grüne Wohlfühlghettos am Stadtrand umziehen. Dann gäbe es auch vernünftigere Entscheidungen in den Innenstadtbezirken. Der Wrangelkiez ist seit vier Jahrzehnten ein pulsierender Kiez mit internationalen, angenehmen Bewohnern. Er wird zutiefst bedroht durch mittlerweile 200 Dealer, die sich hinter einer "Eigenbedarfsregelung" von Drogen in Höhe von 15 Gramm verstecken können. Diese Regelung sollte ursprünglich Gerichtskosten sparen, hat aber dazu geführt, im Schneeballsystem Tausende von Unerfahrenen durch Manipulation und Verschenken zu Abhängigkeitskranken und Weiterverkäufern zu machen. Eine Eigenbedarfsregelung für Suchtstoffe ist absurd. Wer probiert, hat schon verloren. Zwingt den Behrendt, einen "Eigenbedarf" abzuschaffen. Wählt die Grünen so lange nicht, bis sie vernünftiges Personal in die ersten Reihen schieben. Schützt eure Kinder vor einer absurden Politik.