Volksvertreter Rainer Fredermann
Stellungnahme zur Petition Krankenhaus Lehrte erhalten!
CDU zuletzt bearbeitet am 28.04.2016
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich fühle mich, als Regionsabgeordneter, trotz anderer Aussagen der Geschäftsführung des KRH, nicht ausreichend über die finanzielle Situation des KRH (wo entstehen z.B. die Defizite und wie soll dem entgegengewirkt werden?), den finanziellen Auswirkungen der Medizinstrategie 2020 und den Auswahlkriterien für einen evtl. Krankenhausneubau informiert. Auch fehlt mir eine Untersuchung ob die beiden Krankenhäusen in Lehrte und Großburgwedel nicht doch weiterentwickelt werden könnten. Alle Auskünfte zu diesen Punkten wurden bisher durch Herrn Jagau und die Geschäftsführung verweigert. Auch die CDU-Aufsichtsratmitglieder Kohlenberg und Schlossarek fühlen sich nicht ausreichend über die finanziellen Auswirkungen informiert.
Des Weiteren ist m.E. eine Finanzierung eines Neubaus nicht sichergestellt. Bei wahrscheinlichen Baukosten von über 200 Mio. ist eine Unterstützung durch das Land Niedersachsen erforderlich. Ob es diese geben wird ist fraglich. Fest steht jedoch, wenn sie nicht erfolgt, gibt es kein neues Krankenhaus. Was dann mit den Krankenhäusern in Lehrte und Großburgwedel passiert, ist nicht klar. Eine Schließung beider Häuser ist nicht ausgeschlossen. Dann wird der "Bettenüberschuss in der Region" zu Lasten des nord-östlichen Umlands beseitigt. Das darf nicht passieren!
Was ich für außerordentlich kritisch und fragwürdig halte, ist die Rolle der SPD in dieser Debatte. Vor Ort stimmt die SPD für einen Erhält der Standorte und in der Region folgt sie dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Regionspräsidentenkandidat Hauke Jagau uneingeschränkt. Die Interessen und Wünsche der Bevölkerung werden erneut nicht erst genommen.
Ich werde in der Regionsversammlung gegen die Medizinstrategie 2020 Stimmen und somit auch gegen eine Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser in Lehrte und Großburgwedel, stimmen.