Volksvertreter Peter Köpke
Stellungnahme zur Petition Stoppt die Einrichtung von Schuleinzugsbereichen für Gymnasien im Landkreis Harz
SPD, zuletzt bearbeitet am 03.02.2022
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Sehr geehrte Damen und Herren,
lassen Sie mich voranstellen, dass ich es sehr gut finde, dass sie sich aktiv in den Prozess einmischen. Jedoch werden die avisierten vier Wochen dadurch ins Leere laufen, weil wohl schon am 16.2. oder 23.2. in einer Sondersitzung der Kreistag entscheiden soll.
Als ca. 2008 durch die CDU-initiierte Beschlussvorlage die Einzugsbereiche aufgehoben werden sollten, habe ich dagegen gestimmt. Folgerichtig werde ich nun dafür stimmen. Aus folgendem Grund: Ich persönlich halte Einzugsbereiche insofern für gut, weil ich dann in diesem Gebiet eine gute soziale Durchmischung und damit gegenseitige Akzeptanz sehe. Bei der derzeitigen Situation kann es eher zu einer "Mehrklassenproblematik" kommen. Gut situierte Bürgen fahren dann auf eigene Kosten auch mal tagtäglich 40 Kilometer. um den Sprössling in eine vermeintlich bessere Einrichtung zu bringen. Andere können sich das prinzipiell nicht leisten. Ich sehe da eine die theoretische Möglichkeit einer Ungleichbehandlung, abgesehen vom ökologischem Problem.
Außerdem sehe ich durch die neuesten Informationen mich bestärkt, dem Vorschlag des Landrates zu folgen, da die Untergrenzen seitens der Bildungsministerin leider nicht viel Spielraum lassen. Für mich ist es darum wichtig, dass wir so alle Einrichtungen erhalten!
Gleichwohl müssen unter anderem die Fragen der kurzen Beförderungswege geklärt werden.
Mir ist klar, dass meine Auffassung nicht von Jedem geteilt werden. Auch bin ich mir bewusst, dass Themen wie Profilierungsversuche einzelner Einrichtungen, latenter Wettbewerb, persönliche Probleme und Befindlichkeiten im Raum stehen und betrachtet werden müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Köpke (ohne Dr.!) MdK SPD-Fraktion