Volksvertreterin Meike Artmann
Stellungnahme zur Petition Keine Bebauung des Sportplatzes am Schoofmoor in Lilienthal - erhaltet den B-Platz!
Bündnis 90/Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 20.09.2018
Ich enthalte mich.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Hinsichtlich der Entwicklung der Schülerzahlen in Lilienthal ist es notwendig und unabdingbar, mindestens zwei weitere Klassenzüge im Ortskern zu etablieren. Entgegen der von der Verwaltung im öffentlichen Raum genannten Jahreszahl 2021 bin ich der Meinung, dass bereits zum Schuljahr 2019/2020 ein weiterer Klassenzug zur Verfügung stehen muss. Die Anmeldezahlen für die zukünftigen Erstklässler lassen bereits heute wenig Raum für weitere Zuzüge, zudem ist vor allem der Standort der Grundschule Falkenberg seit Jahren am Kapazitätslimit. Die Leidtragenden sind hier die Kinder, das Lehrpersonal und die Eltern und es ist für mich persönlich schon seit Jahren kein tragbarer Zustand mehr.
Vor diesem Hintergrund habe ich mich seit meinem Eintritt in den Lilienthaler Gemeinderat 2016 stetig dafür eingesetzt, Möglichkeiten zur Schaffung weiterer Klassenzüge im Ortskern zu prüfen und umzusetzen. Diese Meinung habe ich auch in der Diskussion um einen neuen Schulstandort vertreten und Ansätze wie die Erweiterung der GS Falkenberg, vierzügiger Bau der GS Schröterschule, Modulbauweise und Standortalternativen für eine 5. Grundschule eingebracht.
Solange die Verwaltung keine faktenbasierten Begründungen gegen eine dieser Alternativen vorlegen kann, werde ich deren Prüfung weiterhin einfordern. Wenn jedoch eine gründliche Standortprüfung ergibt, dass sowohl aus zeitlichen als auch kostentechnischen Gründen keiner dieser Möglichkeiten umgesetzt werden kann, werde ich dem Standort "B-Platz" am Schoofmoor zustimmen müssen und mich dafür einsetzen, dass geeignete Ausgleichsflächen für den Sportbetrieb geschaffen werden.
Die Schaffung ausreichender Schulkapazitäten ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde. Zudem ist aus meiner Sicht der Faktor Zeit ein entscheidender Punkt bei dieser Diskussion. Klassenzüge, die womöglich erst 2021 oder später genutzt werden können, stehen eindeutig zu spät zur Verfügung - Handlungsbedarf besteht bereits jetzt und Zwischenlösungen bis zur Schaffung weiterer Klassenzüge werden kostenintensiv für die Gemeinde. Kosten, die sich eine hoch verschuldete Gemeinde nicht leisten kann.