Volksvertreter Ludwig Löschner
Gemeinderat in Bühl - Ausgeschieden
Stellungnahme zur Petition Für den Erhalt der Geburtshilfestation Bühl
GAL zuletzt bearbeitet am 28.07.2016
Ich enthalte mich.
" small is beautyful" ist für mich und meine Familie zum Lebensprinzip geworden ...leider geht der große Trend in Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin in die entgegengesetzte Richtung: Alles wird immer größer " mega" und unübersichtlicher und unpersönlicher.
Wir haben 5 Kinder gemeinsam zur Welt gebracht ( und großgezogen usw.) darunter eine Hausgeburt, eine Geburt in einem sehr kleinen Haus in Oppenau ( längst ausgeschieden) und zwei in Bühl. Unsere Einstellung zur Geburt war immer die, daß dies keine Krankheit ist sondern ein natürliches Ereignis ..(.allerdings ein riskantes, vielleicht das riskanteste nach dem Tod ).
Die Politik in Berlin ( aber auch die Mehrheit unserer Gesellschaft) hat entschieden die Risiken einer narürlichen Geburt weitestgehend auszuschließen durch sehr hohe Vorgaben im medizinischen Bereich. Diese Vorgaben sind an einem kleinen Krankenhaus wie in Bühl nicht zu erbringen. Wir können zwar bedauern, daß eine gut arbeitende kleine, familiäre Einrichtung zerschlagen wird, aber wir können nicht das Risiko tragen, das uns durch diese Vorgaben aufgebürdet wird.
Da diese belastenden Ramenbedingungen zuerst der lokalen Politik, dann aber ( endlich) auch der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht wurden hätte ich es als unredlich empfunden, diese Petition ( die sich ja an den Träger, also den Landkreis richtet und nicht an den Bundesgesundheitsminister) mitzutragen obwohl ich wie dargestellt voll auf Ihrer Seite stehe.
Der Fortbestand unseres Krankenhauses in Bühl ( nunmehr als Aussenstelle der Klinik Baden Baden) wurde uns fest zugesagt, und Landkreis wie Geschäftsführung sollen wissen, daß wir Bühler auf diese Einrichtung nicht kampflos verzichten werden.