Volksvertreter Klaus Syberg
Stellungnahme zur Petition Gegen die Schliessung des Freibades der Stadt Rees
CDU zuletzt bearbeitet am 23.11.2016
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne komme ich Ihrer Aufforderung nach, zum Anliegen der Online-Petition „Gegen die Schliessung des Freibades der Stadt Rees“ eine persönliche Stellungnahme abzugeben.
Wie Sie der aktuellen Berichterstattung in den Medien entnehmen können, ist der Meinungsbildungsprozess in den politischen Gremien in vollem Gange und bei weitem noch nicht abgeschlossen.
Es zeichnet sich aber bereits ab, dass von einer kompletten Schließung des Freibades wohl nicht mehr die Rede sein kann, sondern das es ernsthafte Bemühungen gibt den Schwimmbadbetrieb im Sommer durch ein verändertes Angebot weiter aufrecht zu erhalten.
Grundidee hierbei ist es, das neue Hallenbad zur Freibadseite hin zu öffnen und einen durchgängigen Schwimmbetrieb im Hallenbad auch über die Sommermonate zu ermöglichen. Wie dieses für alle Besucher des Stadtbades möglichst attraktiv gemacht werden kann und zu welchen Kosten dieses möglich ist wird zur Zeit intensiv untersucht.
Fest steht aber auch, dass die finanziellen Rahmenbedingungen für die Stadt Rees unter denen dieses realisiert werden soll sich in den letzten Jahren stark verschlechtert haben. Die Sozialausgaben -welche vor Ort kaum beeinflusst werden können- steigen stark an, darüber hinaus betreibt das Land NRW eine Politik welche dazu führt den ländlichen Raum -und hiermit auch den Niederrhein- zugunsten der Ballungsräume und Großstädte zu schwächen.
Jedem von uns ist bewusst, dass ein Stadtbad nicht kostendeckend betrieben werden kann, aber es ist wichtig das die erforderlichen Zuschüsse zu den Instandhaltungs- und Betriebskosten sich im Rahmen halten und die Situation insgesamt beherrschbar ist.
Mir und uns, als Kommunalpolitiker/innen ist vor allen Dingen daran gelegen die finanziellen Verhältnisse in der Stadt Rees im Griff zu behalten, da sonst alle Gestaltungsspielräume verloren gehen und unsere Stadt durch andere Aufsichtsbehörden „fremdgesteuert wird“ welche von den Verhältnissen und Erfordernissen vor Ort wenig Ahnung haben.
Ich bitte um Verständnis, wenn die endgültige Entscheidung welche wohl im Rahmen der Haushaltsberatungen fallen wird, nicht den persönlichen Interessen jedes Unterzeichner/in dieser Petition gerecht werden kann. Ich würde mich freuen, wenn die Bemühungen der Politik um eine gute Lösung zu ringen von der Mehrheit anerkannt werden können und neue Lösungen erst mal getestet und dann bewertet werden.
Mit freundlichen Grüssen
Klaus Syberg
Mitglied der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Rees