Volksvertreterin Juliane Nagel
Stellungnahme zur Petition Mut zur Lücke – Nachbarschaftsgärten erhalten!
DIE LINKE, zuletzt bearbeitet am 28.04.2016
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.
Bereits im Jahr 2014 wurde die Verwaltung beauftragt Möglichkeiten für den Erhalt der Nachbarschaftsgärten zu finden. Leider erfolglos.
Nun wird es ernst.
Aus meiner Sicht müssen die Nachbarschaftsgärten erhalten werden, weil sie ein von unten aufgebautes, von vielen Menschen kollektiv und gemeinsam genutztes sozial-ökologisches Projekt sind. Die Gärten sind eine der wenigen Grün- und Freiflächen im verdichteten Ortsteil Lindenau. Der Erhalt wäre auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Zuletzt wurde 2009 mit der Fortschreibung der Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet Leipzig-Plagwitz ein Defizit an Grünflächen und Wegeverbindungen insbesondere im Bereich zwischen Lützner und Karl-Heine-Straße beschrieben. Als Sanierungsziel wurden daraufhin der „Ausbau und Vernetzung der Grünflächen und Wegeverbindungen, Gestaltung von Brachen und Baulücken als nutzbare Freiflächen“ formuliert.
Aufgrund des Geburtenaufwuchses in den Ortsteilen Plagwitz und Lindenau mangelt es zudem an Möglichkeiten für Kinder zu spielen und sich naturnah zu erproben. Der Erhalt der Nachbarschaftsgärten würde somit dem Leitbild einer kinderfreundlichen Stadt entsprechen.
Nicht zuletzt muss sich die Stadt vor dem Hintergrund immer weiter voranschreitender Bebauungstätigkeit und der Schließung von Lücken trauen ein konkretes Projekt, was erheblich zur Aufwertung eines Quartiers beigetragen hat, zu schützen.