Volksvertreterin Heidrun Rohse

Gemeinderat in Waldenbuch - Ausgeschieden

Stellungnahme zur Petition Naherholungsgebiet Hasenhof erhalten – Vorhandenes Stadion sanieren

SPD, zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion SPD

Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.

Ausgangspunkt der Entscheidung war die Meinung - im übrigen wohl aller Gemeinderätinnen und Gemeinderäte - dass wir für die Waldenbucher Bevölkerung attraktive Sportstätten benötigen, um deren Erstellung bzw. Erhaltung sich nicht nur der TSV, sondern auch die Stadt kümmern muss. Da nun - auch von allen Seiten unzweifelhaft so gesehen - eine Sanierung des Stadions und der TSV Stadionhalle für ca. 2,4 Mio € anstehen, der TSV sowie die Stadt aber kein Geld dafür haben, war die Suche nach einer Lösung dieses Problems angesagt. Nicht zuletzt war es dann auch meine Idee, das Stadion für wohnwirtschaftliche Zwecke zu nutzen, um mit dem Erlös die neuen Sportstätten zu finanzieren und notwendigerweise das Stadion auf den Hasenhof zu verlegen. Diese Vorgehensweise wird auch den Vorteil haben, endlich in eigene Sportstätten zu investieren. Gleichzeitig ermöglichte es dem TSV, sein Sportvereinszentrum zu bauen, das den Bürgern wiederum neue, derzeit auch sehr nachgefragte Sportmöglichkeiten eröffnete, was wiederum im Sinnne der Stadt ist.

Als Standort für ein neues Stadion bot sich der Hasenhof aus folgenden Gründen an:

1. Synergie mit dem bereits bestehenden Stadion, Nutzung einer Umkleidemöglichkeit, deren Neubau im Gutachten mit 740.000 € beziffert wird;
schon vorhandene Parkmöglichkeiten

2. grundsätzliche Realisierbarkeit durch relativ ebene Flächen, die es bei weitem nicht überall in Waldenbuch gibt

3. gute Erreichbarkeit für einen Großteil der Bevölkerung

4. bereits im Flächennutzungsplan seit langem als Sportfläche ausgewiesene Fläche

Neben diesen Argumenten kann noch vermerkt werden, dass sich der Eingriff in die Natur in Grenzen hielte, da hier nur Ackerflächen, nicht einmal Streuobstwiesen, benötigt würden. Zudem entstünde ja immerhin eine Rasenfläche.
Dass etwas mehr Verkehr entstehen würde, lässt sich nicht leugnen, ist aber gegenüber den Hasenhöfern und Anliegern der Hasenhofstraße vertretbar. Auch würde die Idylle in der Lindenstraße dadurch nicht berührt, Lärm wird hier nicht mehr als bisher entstehen.

Ob auf dem Gelände auch Hallen gebaut werden, ist noch fraglich, zumal sich hierfür andere Stadorte auftun könnten. Sowieso ist der in erster Linie vom TSV gewünschte Standort für ein SVZ am Hallenbad und ob und wann sich die Stadt eine Mehrzweckhalle leisten kann und baut ist noch völlig offen.

Im übrigen möchte ich auf die schon geäußerten Argumente von Frau Münnig-Gaedke verweisen und nochmals betonen, dass der Flächenverbrauch letztlich aus der zusätzlichen Wohnbebauung herrührt. Auf diese können wir aber in Zkunft nicht verzichten, da sonst die Abwanderung junger Familien zu befürchten wäre, was im Ergebnis einem Stillstand und später Rückgang aller städtischen Infrastruktur bedeuten würde, womit die Lebensqualität in Waldenbuch erheblich eingeschränkt werden würde.

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