Volksvertreterin Hanna Meyer
Stellungnahme zur Petition 10 Zebras - mehr Sicherheit für die Bonner Straße
SPD, zuletzt bearbeitet am 13.04.2018
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage an die SPD-Ratsmitglieder, zu der wir gerne folgende Stellungnahme als Fraktion abgeben möchten:
Die Forderung nach mehr Querungshilfen für die Bonner Straße unterstützen wir - eine sinnvolle Anzahl wäre dann noch zu ermitteln. Im Januar hatte die SPD-Fraktion einen Zebrastreifen für die Bonner Straße in Höhe des Kneippwegs beantragt. Der Bürgermeister, der für straßenverkehrsrechtliche Anordnungen zuständig ist, hat diesen Antrag abgelehnt und führt in seinem Antwortschreiben aus, dass es keine Notwendigkeit für eine solche Querungshilfe gebe, obwohl bis zu 17 Personen heute stündlich dort an genau dieser Stelle die Straße überqueren. Diese Einschätzung des Bürgermeisters teilen wir nicht. Im Stadtrat gehört die SPD allerdings leider zurzeit nicht zur Ratsmehrheit. In Hennef wird Verkehr unserer Ansicht nach immer noch zu sehr vom Auto her gedacht.
Die Bonner Straße ist eine der viel befahrenen Verkehrsachsen der Stadt. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Es muss darum gehen, die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen. Dies gelingt u.a. über mehr Zebrastreifen oder vergleichbare Möglichkeiten, damit gerade auch Menschen, die nicht so schnell und sicher zu Fuß unterwegs sind, die Straße sicher überqueren können, ohne weite Umwege zum nächsten Überweg laufen zu müssen. Ob eine Geschwindigkeitsreduzierung rechtlich möglich ist, müsste geprüft werden. Wir versprechen uns jedoch auch durch mehr Überwege eine Beruhigung des Verkehrsflusses, da Autofahrer an Zebrastreifen halten müssen.
Regelmäßige Kontrollen der Geschwindigkeit begrüßen wir ebenfalls, da Geschwindigkeitsbegrenzungen alleine noch kein zu schnelles Fahren verhindern. Gegen wirkliche Raser hilft kein Schild. Dafür ist allerdings die Kreispolizeibehörde zuständig, auf die wir als Stadtrat keinen direkten Einfluss haben. Eine fest installierte Anlage wäre sicherlich ebenfalls ein sinnvoller Schritt gegen Raserei an einer solch stark befahrenen Straße.
Zum Schluss noch eine Bitte: Die Diskussion um die Bonner Straße ist keine neue und sie ist sehr berechtigt. Die in der Diskussion z.T. sehr explizit gezogenen Verbindungen, Mutmaßungen und Vorwürfe zu dem jüngsten schrecklichen Unfall sind jedoch zu hinterfragen, da nach allem, was man aus der Berichterstattung weiß, keine der geforderten Maßnahmen diesen hätte verhindern können - weder sollte die Straße gequert werden, noch lag überhöhte Geschwindigkeit vor. Die Ermittlungen laufen. Das sollte zur Kenntnis genommen werden. Es wäre auch mit Blick auf die Betroffenen wünschenswert, eine sachliche, besonnene und wertschätzende Debatte in der Sache zu führen, damit der Straßenverkehr an der Bonner Straße sicherer wird. Jeder Unfall ist einer zu viel.
Mit freundlichen Grüßen
Hanna Nora Meyer