Volksvertreterin Astrid Rost
Stellungnahme zur Petition Für eine MODERATE Erhöhung der Kitagebühren und JA zum Ausbau der Kinderbetreuung im Linsengericht!
SPD, zuletzt bearbeitet am 20.03.2017
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Seit einem Jahr bin ich nun Mitglied der Gemeindevertretung und ich gebe zu, vorher habe ich mir über Dinge wie die Aufstellung des Haushaltes meiner Heimatgemeinde nur sehr wenig Gedanken gemacht. Als Mutter von zwei Kindern saß ich allerdings schon früh im Elternbeirat des Kindergartens und später dann im Vorstand der Betreuung der Geisbergschule. Ich war immer froh, wenn die Gemeinde die notwendigen Erweiterungen, Einstellungen o.ä. umsetzen bzw. unterstützen konnte. Die Qualität der Kinderbetreuung war in den ganzen Jahren auf einem sehr hohen Niveau und die Ausfallzeiten haben sich in Grenzen gehalten. Für die Erhöhung der Erziehergehälter haben wir mitgekämpft und in dieser Zeit die Betreuung unserer Kinder selbst organisiert. Ich schreibe dies so ausführlich, damit dem Leser bewusst wird, dass mir das Thema Kinderbetreuung und deren Kosten
dafür nicht fremd sind. Bernd Becker hat als unser Fraktionsvorsitzender die Fakten der Situation sehr gut zusammengefasst und ich kann mich seinen Worten nur anschließen. Ich habe Verständnis für die Meinung der Eltern, sehe allerdings die Gemeindevertretung nicht alleine in der Verantwortung, Bund und Länder haben einen großen Anteil an dieser verfahrenen Situation. Wir als Linsengerichter SPD haben deshalb bereits einen Gesprächstermin mit unserer Bundestagsabgeordneten Bettina Müller zu diesem Thema durchgeführt. Ein weiterer Termin mit Mitgliedern des hessischen Landtages
folgt, um den Missstand , dass die Kommunen alleine die Kosten für die Kinderbetreuung nicht stemmen können noch deutlicher zu machen. Nur gemeinsam mit Land und Bund können wir das Ziel von einer qualitativ guten und quantitativ umfassenden Kinderbetreuung von Kindergarten und Schulkindern erreichen. Denn wer sich heute schon mit einer
unzureichende Betreuung im Kindergarten auseinandersetzen muss, der hat spätestens mit Beginn der Schulzeit seines Kindes ein Problem, denn dieses Thema „bespielen“ derzeit ehrenamtliche Eltern im Linsengericht. Und in Zeiten leerer Kassen wird dies wohl auch so
bleiben, wenn wir die zuständigen Stellen in Wiesbaden und Berlin nicht für dieses bürgernahe Thema deutlicher und massiver sensibilisieren.
Deshalb sollten meiner Meinung nach alle Betroffen und Kommunalpolitiker an einem Strang ziehen und gemeinsam für eine Verbesserung der Kinderbetreuung protestieren und kämpfen.