Volksvertreter Andreas Strassemeier
Stellungnahme zur Petition Keine Bebauung des Sportplatzes am Schoofmoor in Lilienthal - erhaltet den B-Platz!
Die Linke, zuletzt bearbeitet am 02.10.2018
Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Die Linke
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Keine Bebauung des Sportplatzes am Schoofmoor !
Diese Forderung ist richtig und wird von der Fraktion DIE LINKE geteilt.
Von Anbeginn der politischen Diskussion um den Standort der neuen Grundschule haben wir diese Position vertreten. Wir konnten allerdings keine andere Fraktion überzeugen. Der Protest der Sportlerinnen und Sportler ist absolut richtig und wichtig.
Lilienthal wächst derzeit und benötigt mehr Sportflächen und nicht weniger. In dieser Situation auf die Idee zukommen, den B-Platz zu opfern, zeigt die Hilflosigkeit des Bürgermeisters. Anscheinend hat er den Blick für die Realitäten und auch den Kontakt zu den Menschen verloren.
Mittlerweile hat Lilienthal über 20.000 Einwohner. Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Die Fraktion DIE LINKE fordert seit dem sie im Gemeinderat vertreten ist, eine Umkehr in der Baupolitik. Die Ausweisung neuer Baugebiete muss sich nach der sozialen Infrastruktur (Kitas, Grundschulen, Sporthallen, -flächen, …) richten und nicht umgekehrt. Derzeit ist die Gemeinde mit der Bereitstellung von Kita- und Grundschulplätzen heillos überfordert. Bisher konnte noch niemand im Gemeinderat die Frage nach einem Gesamtkonzept für Lilienthal beantworten, auch nicht der Bürgermeister. Welche Einwohnerzahl wird angestrebt, 25.000 oder noch mehr? Wie viel Fläche soll bebaut und versiegelt werden? Antworten hierzu gibt es nicht. Trotzdem laufen die Bauplanentwicklungen munter weiter. Warum hat sich die Gemeinde nicht die Fläche „ Jugendheim Falkenberg“ für Gemeinwohlzwecke gesichert, z.B. als Grundschulstandort? Seit 2016 haben wir dies immer wieder eingefordert. Sogar unsere letzte Forderung vom 05.02.2018 nach zeitlichem Aufschub der Bebauung wurde von der Mehrheit im Rat mit der Begründung abgelehnt, der Investor hätte ein Vertrauensschutz, man könne jetzt nicht mehr zurück. Weitblick und Gemeinwohlorientierung sieht unserer Meinung nach anders aus.
Auch wir führen Gespräche mit den anderen Fraktionen und werden spätestens im Bauausschuss am 15.10. einen Kompromissvorschlag zum Bau der neuen Grundschule unterbreiten.