Volksvertreter Andreas Langlet
Stellungnahme zur Petition Rettet die Eissporthalle Grafschaft Bentheim
GRÜNE, zuletzt bearbeitet am 28.04.2016
Ich enthalte mich.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
wie ich bereits in der Sitzung des Sportausschusses geäußert habe, bedauere ich sehr, dass die Eissporthalle geschlossen bleiben muss. Ich teile allerdings die Einschätzung, dass ein Betrieb ohne eine gültige Betriebserlaubnis nicht zu verantworten sei.
Dass der Betrieb der Ammoniak-Anlage kritisch ist, wurde bereits bei einer Führung des Fachausschusses im Jahr 2012 deutlich. Allerdings ging es dabei um das Gefährdungspotential, insbesondere für die Umwelt. Auch moniert die Fraktion der GRÜNEN seit Jahren, dass Abschreibungen erfolgen, denen keine Bildung von Rücklagen für eine spätere Sanierung gegenüberstehen.
Es muss nun zwar zügig über eine mögliche Lösung des Problems nachgedacht werden, andererseits sollten auch Schnellschüsse vermieden werden. Bevor nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen, werden wir GRÜNEN daher auch keine Entscheidung treffen. Bei uns steht stets eine an der Sache orientierte Entscheidung im Vordergrund; ich bin zwar zuversichtlich, dass sich eine Lösung finden wird, möchte aber nichts "ins Blaue" versprechen, das ich später nicht guten Gewissens auch einlösen kann. Zu Reden, ohne von der Sache Ahnung zu haben, erleben wir in der Politik viel zu oft.
Bislang hat die Politik in Landkreis und Stadt Nordhorn versucht, sich gegenseitig den "schwarzen Peter" zuzuschieben. Das regt mich auch, weil damit nicht das Problem, sondern die Schuldfrage im Zentrum steht. Sicher ist die Stadt Nordhorn ein wesentlicher Nutznießer der Eissporthalle, damit ist es aber noch lange nicht eine Nordhorner Halle. Die Nutzer kommen aus dem ganzen Kreis, mitunter auch darüber hinaus. Es ist eine Eissporthalle der Region und sollte als solche auch begriffen werden. Alle Verantwortungsträge, im Kreis wie in der Stadt, sollten sich an einen Tisch setzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Nur das bringt uns weiter ...
Wenn es zu vertretbaren Konditionen möglich ist, werden wir GRÜNEN uns auch für eine Übergangslösung einsetzen, damit der Betrieb (vielleicht auch nur eingeschränkt) im Herbst weitergehen kann. Diesen Versuch sind wir den Vereinen schuldig ...
Herzliche Grüße,
Andreas Langlet