Volksvertreter Alexander Becker
Stellungnahme zur Petition CORONA-AUFHOLJAHR – im G9-Modus – zur Rettung der Bildungsqualität!
CDU, zuletzt bearbeitet am 03.06.2022
Ich enthalte mich.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Eine hohe Bildungsqualität in unserem Land muss das wichtigste Ziel aller Akteure sein. Unbestreitbar sind trotz aller Anstrengungen während der Pandemie mit ihren Lockdowns auch Defizite entstanden – sei es mit Blick auf Lernrückstände oder noch mehr im sozial-emotionalen Bereich. Deshalb halten wir unterstützende Angebote in und außerhalb der Schule in den kommenden Jahren für noch wichtiger als bisher ohnehin. Das gilt für Schülerinnen und Schüler aller Schularten (und auch für fortgeschrittene Schüler). Die Landesregierung hat sich, wie ich meine zu Recht, für diesen Weg entschieden.
Die Frage von G8 und/oder G9 ist für mich dagegen eine wichtige und grundsätzliche Frage v.a. mit Blick darauf, dass die Übergangsquoten auf allgemeinbildende Gymnasien mit ca. 45% der Grundschülerinnen und Grundschüler dauerhaft hoch sind. Ein Gymnasium der zwei Geschwindigkeiten mit gemeinsamem Beginn in Klasse fünf und gemeinsamer Kursstufe nach Klasse zehn bzw. elf halte ich für das Modell der Zukunft.
Gleichwohl ist im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen grundsätzlich vereinbart, an der bestehenden Schulstruktur bis 2026 keine Veränderungen vorzunehmen. Daran halten wir uns. Denn nach den teils sehr heftigen Eingriffen bis 2016 ist diese Bestandsgarantie für die Arbeit der Schulen vor Ort nach wie vor grundsätzlich richtig. Sie betrifft alle Schularten und immerhin auch die bestehenden G9-Gymnasien. Eine erneute Entscheidung steht nach heutigem Ermessen mit der Landtagswahl 2026 an.