Region: Stralsund
Wohnen

Unterstützung für die Neuendorfer Bürger: Die Insel Hiddensee darf kein "zweites Sylt" werden!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Parteien, Wählergemeinschaften und Vertreter der Bürgerschaft Stralsund

1.709 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.709 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Parteien, Wählergemeinschaften und Vertreter der Bürgerschaft Stralsund

Seit fast 150 Jahren tobt nun der Streit zwischen der Bürgerschaft Stralsund und Bürgern des Dorfes Neuendorf/ Insel Hiddensee ob der Pacht- und Kaufoptionen der Neuendorfer Grundstücke, die aber auch seit Generationen von Familien bewohnt sind. Es erschreckt uns, zu hören, dass das Gros der Neuendorfer Bevölkerung sich die Pacht- und Kaufvorstellungen seitens der der Hansestadt Stralsund nicht wird leisten können. Dies würde bedeuten, dass die Neuendorfer, die mit jedem Euro rechnen müssen, entweder viel Geld dafür bezahlen sollen, damit sie ihre Wäscheleinen weiter nutzen oder bei schönem Wetter vor dem Haus frühstücken können, oder die Flächen rund um ihr Haus nicht mehr nutzen könnten (wem wäre denn damit gedient?) bzw. bei gewohnter Nutzung privatrechtlich nutzungsentgeltlich belangt (also durchaus bestraft) werden – oder sie müssten sich eine andere, bezahlbare Bleibe suchen, vermutlich sogar die Insel verlassen.

Der Bürgermeister der Insel Hiddensee, Thomas Gens, hat zusammen mit der Gemeinde Hiddensee ein Güteangebot ausgearbeitet, welches der Hansestadt Stralsund und der Gemeinde rund 70% des Wertes zusichert. Die Differenz wäre ein Entgegenkommen an die Neuendorfer Bürger, die sichso den Kauf des Grundstückes leisten könnten. Trotz öffentlicher Zustimmung des Innenministers Caffier, bei einer Einigung diesmal nicht den maximalen finanziellen Gewinn im Auge haben zu müssen, lehnten die Fraktionen CDU, SPD, Grüne und FDP das Güteangebot ab: Einige Vertreter der Bürgerschaft und Herr Suhr (GRÜNE) hatten angemerkt, dass die Gemeinde und der Bürgermeister unglaubwürdig wären, wenn von der Hansestadt ein Einnahmeverzicht verlangt werden würde. Anders könnte die Gemeinde Hiddensee den eigenen Einwohner jedoch sehr wohl entgegenkommen und finanziell entlasten. So die Forderung aus Stralsund. Herr Gens hat daraufhin das Güteangebot überarbeitet und der Hansestadt einen 100%igen Wertverkauf laut Schubert-Wertgutachten ihrer 50% der Neuendorfer Grundstücke zugesichert (80 €/qm). Hiddensee bliebe bei dem niedrigeren Verkaufspreis für ihren Bodenanteil (56 €/ qm.) Die Gemeinde Hiddensee ist dafür, die Neuendorfer sind einverstanden, der Innenminister Caffier wird nicht intervenieren - nun liegt es nur noch bei der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund, den Grundstücksstreit gütlich zu beenden!

Begründung

Hier geht es um Menschen und nicht nur ums Geld!

Uns Hiddensee-Fans zieht nicht zuletzt die Ursprünglichkeit dieserwunderschönen, geschichtsträchtigen Insel an. Gerade die Tatsache, dass hierseit Generationen Insulaner leben und arbeiten, macht einen bedeutenden Teil des Charmes von Hiddensee aus. Es gibt dort keine Geister-Dörfer wie auf Sylt und anderen Ost- und Nordsee“perlen“, die für normal verdienende Einwohner nicht mehr erschwinglich sind und die daher in Nebensaisonzeiten quasi ausgestorbensind. Sollte die Bürgerschaft Stralsund auf den immensen Pachtforderungen bestehen, befürchten wir, dass genau dieselben fatalen Folgen entstehen wie eben auf Sylt: Das Alltagsleben auf Neuendorf (und dies hätte mit Sicherheit auch auf die anderen Dörfer Hiddensees Auswirkungen!) wäre für junge Familien und Alteingesessene nicht mehr bezahlbar. Neuendorf würde über kurz oder lang nur von Urlaubern, gut betuchten Sommerhaus-Besitzern und Saisonkräften bewohnt und außerhalb der Saison ziemlich leer sein.

Wir appellieren an die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund, nun wohlwollend das überarbeitete Güteangebot der Gemeinde Hiddensee und des Bürgermeisters Thomas Gens zu prüfen und nicht nur auf den schnellen Euro, sondern auf künftige Entwicklungen zu schauen. Um einem Ort Seele zu geben, bedarf es oft mehrerer Generationen. Einem Ort die Seele zu nehmen, geht ungleich schneller und ist nur schwer wieder rückgängig zu machen – siehe eben die reichen, nur teilzeitbewohnten Luxus-Urlaubsgegenden.

Wir wollen weiter gern Gäste sein in Ihrer schönen, interessanten Stadt Stralsund, auf der vielseitigen Insel Rügen und natürlich auf der einzigartigen Insel Hiddensee – Gäste bei Einwohnern, bei Menschen, die dort ihre Wurzeln haben. Und nicht Pensionsmieter von Menschen,die auf Hiddensee Grund und Boden besitzen, aber ganz woanders leben!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 27.10.2012
Petition endet: 30.06.2013
Region: Stralsund
Kategorie: Wohnen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützer von Neuendorf/ Hiddensee,

    bitte vergessen Sie nicht, Ihre Unterschriften mit einem Klick auf den Link zu bestätigen, der per eMail von dieser Seite bei Euch angekommen ist. Nur DANN gilt Ihre Unterschrift als wirklich von Ihnen autorisiert.

    Herzlichen Dank

    Katharina Klages

Was den Charme von Hiddensee ausmacht, ist die Ursprünglichkeit. Diese wegen finanzieller Interessen aus Stralsund zu beseitigen hieße, vielen Einheimischen ein Stück Lebensgrundlage zu nehmen und den Besuchern den Grund ihres Besuches - ihre Sehnsucht nach Unverfälschtheit der Insel und besonders des Ortes Neuendorf.

Hiddensee ist eine Insel, die nicht nur aus Neuendorf besteht. In Kloster, Grieben und Vitte gibt es auch Einwohner, die Pacht an die Hansestadt Stralsund bezahlen müssen. Wer denkt an die? Anscheinend keiner, oder?

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