Gesundheit

Sichere Versorgung für alle: Nicht ohne Gesundheitskioske, Gesundheitsregionen und Co!

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

807 Unterschriften

Sammlung beendet

807 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 29.10.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Die Sicherung einer gerechten, wohnortnahen und persönlichen Gesundheitsversorgung für uns alle steht auf dem Spiel! Wir müssen jetzt gemeinsam aktiv werden, damit das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in den Kommunen (GVSG) seinen Namen verdient und dann im Juli beschlossen wird.

Worum geht es?

Die wichtigsten Elemente für eine bessere Unterstützung der medizinisch-pflegerischen Versorgung in Verbindung mit sozialen Umgebungen wurden aus dem Entwurf des GVSG-Gesetzes gestrichen. Dies sind: Die Etablierung von Gesundheitskiosken, der Aufbau von Gesundheitsregionen und die Einrichtung von Primärversorgungszentren.

Begründung

Warum ist Handeln jetzt so wichtig?

Wer hat das nicht schon erlebt? Ob in der Verwandtschaft oder bei den Nachbarn, der eine erhält keinen Termin beim Arzt, die andere bekommt nur eine unzureichende Erläuterung, bei dem Dritten müsste erst einmal die soziale Situation geklärt werden. In unserem Gesundheitssystem läuft für Patient:innen leider viel zu viel schief. Angesichts des fehlenden Nachwuchses an Fachkräften bei einer steigenden Zahl der über 65-Jährigen wird sich an dieser Schieflage auch in naher Zukunft nichts ändern – besonders nicht in den ärmeren Regionen, weder im städtischen noch im ländlichen Bereich. Wenn jetzt nichts passiert, werden sich die Ungleichheiten in der Gesellschaft eher noch verstärken. Und schon jetzt werden Menschen in ärmeren Stadtteilen und Landkreisen deutlich früher und häufiger krank.

Deshalb müssen wir schnell handeln und dafür sorgen, dass Gesundheit gefördert und Krankheiten verhindert bzw. hinausgezögert werden. Gesundheitskioske, eingebettet in besser aufeinander abgestimmte Gesundheitsregionen, setzen genau hier an. Die Menschen, ob jung oder alt, können hier in allen Fragen zur Gesundheit, Gesundheitsförderung und ihrer sozialen Situation beraten und an die passenden Stellen weitergeleitet werden. In der Folge werden Kosten für unnötige und belastende Krankenhausaufenthalte eingespart und Arztpraxen entlastet, damit sie wieder genügend Zeit für die im engeren Sinn medizinischen Fragen haben.

Diejenigen, die sich für die Änderung des Gesetzentwurfes eingesetzt haben, argumentieren u. a., die Kosten für die neuen Elemente seien zu hoch, es würden Doppelstrukturen entstehen und es fehlten die Fachkräfte. Lies hier, warum diese Argumente nicht stimmen.

Die Initiator:innen fordern:
Gesundheitskioske, Gesundheits­regionen und Primär­versorgungszentren müssen in den Gesetzentwurf des GVSG wieder aufgenommen werden!

Unterschreibe jetzt unsere Petition für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung für alle! Leite diesen Link gerne an alle Interessierten weiter. 

Auszug der Initiator:innen

Andrea Buck 
Kinderkrankenschwester, Pflegeberaterin, Community Heath Nurse im Kommunalen Sozialraum  

Dr. med. Christian Flügel-Bleienheuft 
Facharzt für Innere Medizin 
Ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Gesundheitsnetzes Köln-Süd e.V. 

Dr. h.c. Helmut Hildebrandt 
Mitbegründer des Gesundheitskiosks Billstedt-Horn 
Gesundheitswissenschaftler, Apotheker und Vorstandsvorsitzender von OptiMedis 

Christopher Kaufmann 
Bürgermeister Sundhausen 
Geschäftsführer Gesundes Landleben  
Vorsitzender Landengel e.V., Projektleiter Stiftung Landleben  

Dr. Bernadette Klapper 
Bundesgeschäftsführerin Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e.V. 

Prof. Dr. habil. Heike Köckler 
Professorin für Sozialraum und Gesundheit DoCH, Department of Community Health Hochschule für Gesundheit, Bochum 

Dr. Joß Steinke 
Leiter Jugend und Wohlfahrtspflege 
DRK-Generalsekretariat 

Die vollständige Liste aller Initiator:innen findest Du hier.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Initiative "Sichere Versorgung für alle" aus Hamburg
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.04.2024
Petition endet: 29.07.2024
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten


  • Liebe Unterstützende,

    openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und Informationen transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petitions-Startenden dabei, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen
    das Team von openPetition

  • Positive Nachricht: Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats hat sich am 19. Juni 2024 mehrheitlich mit 10 zu 6 Stimmen für die Wiedereinführung von Gesundheitskiosken, -regionen und Primärversorgungszentren entschieden. Das verstärkt die Hoffnung, dass im Herbst auch der Bundestag nachzieht. Jetzt kommt es darauf an, weitere Unterstützer:innen für die Petition zu gewinnen.

    Link zur Petition: www.openpetition.de/petition/online/sichere-versorgung-fuer-alle-nicht-ohne-gesundheitskioske-gesundheitsregionen-und-co-3

Als wir für die beiden Hamburger Stadtteile Billstedt und Horn zusammen mit betroffenen Ärzten dort eine Verbesserung der Gesundheitssituation initiiert haben, stellte sich die Frage, welchen Namen wir einem Treffpunkt geben sollten, so dass uns möglichst viele verstehen. Die Leute sollten keine Angst davor haben und einfach vorbeikommen können. "Kiosk" ist bei ganz vielen Menschen aus allen möglichen Regionen der Welt bekannt ... aus dem slawischen, wie türkischen, wie arabischen Raum.

Im Netz klagte jemand über eine angeblich geringe Evidenzlage. Prof. Dr. Schreyögg und Prof. Dr. Wild kommen in ihrer Evaluationsstudie zu Hamburg Billstedt-Horn zum gegenteiligen Schluss: "Eine steigende Anzahl ambulanter Arztbesuche bei gleichzeitigem Rückgang der ASK Rate für die populationsorientierte Versichertenstichprobe verdeutlicht, dass … den Zugang zur Versorgung verbessert hat".

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