Bildung

Schulreform -Für Ein Bundesweit Einheitlich Geregeltes Gemeinsames Lernen Von Der 1. Bis Zur 10. Kla

Petition richtet sich an
Bundesregierung/Bundestag/Bundesrat/Kultusministerkonferenz

445 Unterschriften

Sammlung beendet

445 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Mai 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 06.09.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bundesregierung/Bundestag/Bundesrat/Kultusministerkonferenz

EINE CHANCENGLEICHE SCHULE FÜR ALLE!
FÜR EIN BUNDESWEIT EINHEITLICH GEREGELTES
GEMEINSAMES LERNEN VON DER 1. BIS ZUR 10. KLASSE - FÜR ALLE!.

  • ab Klasse 9 -> Praxisklassen für berufliche Orientierung/Schulabschluss sowie der Möglichkeit der Berufsvorbereitung/Ausbildung
  • 10. Klasse Abschluss Mittlere Reife
  • 11.-12. Klasse Abitur
  • dadurch Erhöhung der Attraktivität des Berufes Lehrer/in -> mehr Lehrer/innen (kaum eine/r möchte noch Lehramt für Realschule studieren)
  • Erhöhung der Chancengleichheit für alle Schüler/innen innerhalb ihrer Bildungsbiografie (z.B. in Bezug auf soziale Herkunft, Migrationshintergrund, Geschlecht, individuelle Entwicklung)

WEITERE FORDERUNGEN VON UNS SIND:

  • Verkleinerung der Klassen
  • bedarfsorientiert mehr Lehrkräfte pro Klasse
  • bedarfsgerechte Inklusion -> mehr und individuelle Förderung für Schüler/innen mit Förderbedarf
  • Anpassung der Lehrpläne und Unterrichtsmethoden an Lebenswirklichkeit der Schüler/innen und Lehrkräfte auch in Bezug auf deren Ausbildung/Studium
  • Praxisnahes Studium für Lehramtsstudierende/Quereinsteigende + Abschaffung des N.C. für Lehramt
  • zeitweise Erleichterung des Zugangs für Quereinsteigende mit Einzelfach
  • Multiprofessionelle Teams an Schulen - für Bewältigung der enormen Herausforderungen des Schulalltags (z.B. Sozialpädagog/innen, Psycholog/innen, Ergo-/Logo-/Physiotherapeut/innen, Sprachlehrer/innen)
  • kostenloses Mittagessen für alle Schüler/innen

DIE BESTE FÖRDERUNG UND SCHULBILDUNG FÜR ALLE – NICHT NUR FÜR DEUTSCHLANDS ELITEN!
WIR HABEN SEIT LANGEM EINE sich zuspitzende BILDUNGSKRISE IN DEUTSCHLAND mit existentiellen bundesweiten Auswirkungen auf den Fachkräftemangel, den sozialen Frieden, auf die Belastung der Kranken-/Pflege-/Sozial- und Rentenkassen, auf das Bruttoinlandsprodukt, auf die Kinder- und Jugendhilfe… .
Diese Krise belastet die Generation unserer Kinder für die nächsten Jahrzehnte genauso wie die Klimakrise.
Wir Erwachsenen müssen jetzt für unsere Kinder und Enkel Verantwortung übernehmen!
Wir fordern die Bundesregierung und die Landesregierungen zu einer BUNDESWEIT EINHEITLICHEN SCHULREFORM auf. Solange es Gymnasien parallel zu anderen Schularten gibt, haben diese anderen Schularten immer eine ungerechte Auslese bezogen auf soziale Herkunft, Förderbedarf und Leistung abzufangen. Das kann sich unser Land nicht mehr leisten. Wir fordern die bestmögliche und gleichwertige Förderung aller Kinder und Jugendlichen ohne Auslese in einer gemeinsamen Schulart.
In keinem anderen Land auf der Welt (außer Österreich) werden Kinder im Schulsystem so früh getrennt in Haupt- und Realschule sowie Gymnasium. In vielen Ländern erfolgt die schulische Trennung der Schüler/innen erst mit ca. 15 Jahren. Das deutsche dreigliedrige Schulsystem dagegen ist ca. 200 Jahre alt und beruht noch immer auf der Förderung der sozialen Eliten – bis heute.
Laut umfangreicher internationaler Studienlage profitieren aber sowohl die Leistungsstarken, als auch die Leistungsschwächeren vom längeren gemeinsamen Lernen. Zudem trägt längeres gemeinsames Lernen zum nachhaltigen Ausgleich sozialer Ungerechtigkeit bei (siehe z.B. ifo Institut für Wirtschaftsforschung Chancenmonitor 2023).
Diese Reform kann nur gelingen durch die Erstellung eines Reform-Programms unter der Einbindung sämtlicher Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Handwerk und Pädagogik - losgelöst von politischen und sozialen Eliten. Sonst hat diese Schulreform in Deutschland keine Chance!
DIE BESTE FÖRDERUNG UND SCHULBILDUNG FÜR ALLE – NICHT NUR FÜR DEUTSCHLANDS ELITEN!

Begründung

EIN BEISPIEL zur aktuellen Schulsituation
Unserer Schule, der IGS Gera/Thüringen, fehlen aktuell 15 Lehrkräfte. Im neuen Schuljahr wird es durch weitere Verrentung noch mehr unbesetzte Stellen geben. Der Mangel besteht seit sehr vielen Jahren. Wir bekommen keine nachhaltige Unterstützung vom zuständigen Ministerium und vom Schulamt Ostthüringen, obwohl wir mit diesen bereits mehrfach Gespräche geführt haben.
Das bedeutet aktuell für alle Schüler/innen der IGS

  • Unterricht um 8-11 Stunden/Woche reduziert in allen Klassen - oft nur 1-3 Stunden Unterricht/Tag
  • Bis zu 7 Fächer pro Klasse können regulär nicht unterrichtet werden (z.B. Musik, Kunst, Chemie, Physik, Französisch, WRT)
  • Keine pädagogische oder elterliche Betreuung für ausfallende Unterrichtszeit -> hochgradige Gefährdung der sozialen und gesundheitlichen Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen
  • Zunahme von Schulvermeidung, Schulabbrüchen, Vandalismus …
  • Gefährdung der Schulabschlüsse (Haupt-/Regelschulabschluss, Abitur) an unserer Schule

Die Ursache ist auch hier zu großen Teilen im Schulsystem zu sehen: starke soziale und leistungsbezogene Auslese zwischen IGS/Regelschulen und den Gymnasien (in IGS sehr viele sozial schwache Schüler/innen; zu große Klassen; zu viele Kinder mit Förderbedarf pro Klasse; zu wenige Lehrkräfte; kaum Förderunterricht/Inklusion möglich; immer weniger LehrerInnen, weil weniger Studierende für Lehramt (weil Lehramtsstudium an Realität vorbei ausgerichtet ist und sich kaum Studierende finden, die sich im Realschulbereich „verschleißen lassen“ wollen.)
KURZFRISTIGE FORDERUNGEN FÜR UNSERE IGS GERA

  • SOLIDARISCHE Verteilung der Lehrkräfte zwischen Schulen/Schularten (z.B. über Bonus) – z.B. von Gymnasien an IGS/von Jena nach Gera an IGS
  • Sofortige Veröffentlichung aller freien Lehrerstellen unserer Schule als „schulscharfe Stellenausschreibungen“
  •  Inklusion für Schüler/innen mit „Förderbedarf Lernen“ auch an Gymnasien (Wahlfreiheit der Eltern), um die IGS/andere Schularten zu entlasten

ELTERNVERTRETUNG der IGS GERA

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Elternvertretung der IGS Gera aus Gera
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.05.2023
Petition endet: 17.05.2024
Region: Deutschland
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten


  • Liebe Unterstützende,

    openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und Informationen transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petitions-Startenden dabei, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen
    das Team von openPetition

  • Sehr geehrte Unterstützende,

    die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.

    Wir bedanken uns für Ihr Engagement!

    Ihr openPetition-Team

Das längere gemeinsame Lernen ist ein wesentlicher Punkt für den Lernerfolg. Damit einher geht auch das Lernen in einer Gesamtschule, da dann die lernhinderliche Etikettierung "Hauptschüler", "Realschüler", "Gymnasiast" wegfällt. Welchen Einfluss das auf den Lernerfolg hat, sieht man in der aktuellen Hattie-Studie (John Hattie).

Eltern deren Kinder nicht, Gymnasium oder Studium, geeignet sind. Bleibt beim alten, Hauptschule, Realschule, Gymnasium, System. Damit hätte Deutschland, auch wieder, junge Menschen die einen Beruf lernen.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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