Gesundheit

PTA: Attraktive 3-jährige Ausbildung und berufliche Weiterentwicklung

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung und Mitglieder des Deutschen Bundestages sowie des Ausschusses für Gesundheit

2.459 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

2.459 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 11.07.2019
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Bundesregierung und Mitglieder des Deutschen Bundestages sowie des Ausschusses für Gesundheit

Für den Beruf Pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA) plant das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) aktuell einen Gesetzesentwurf für dessen Reformierung, der nicht ausreichend ist und dringend erweitert werden muss!

Für eine funktionierende Gesundheitsversorgung stellen wir folgende fünf Kernforderungen auf:

  1. Die PTA-Ausbildung ist integraler Bestandteil des Projektes „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe des BMG – Schulgeldfreiheit und Ausbildungsvergütung werden umgehend berücksichtigt.

  2. Die Ausbildungsdauer beträgt zukünftig drei Jahre. Der erforderliche Kompetenzerwerb für die Berufsausübung ist damit gesichert und Ausbildungsabbrüche werden vermieden.

  3. Die Ausbildung soll in einem Wechsel von theoretischen und praktischen Teilen erfolgen.

  4. Die Qualität der kompetenzorientierten Ausbildung wird durch Anleitung am Praxiseinsatzort gesichert. Lehrkräfte werden gezielt für den Unterricht in der Schule qualifiziert und begleiten den Praxiseinsatz der Lernenden.

  5. Weiterbildungsmöglichkeiten sind gesetzlich geregelt und sollen bundesweit angeboten werden. Ebenso eine leistungsgerechte Vergütung.

Daher möge der Deutsche Bundestag beschließen, die Ausbildungsdauer von Pharmazeutisch-technischen Assistent*innen auf drei Jahre festzulegen, Schulgeldfreiheit und Ausbildungsvergütung gemäß Koalitionsvertrag sowie eine leistungsgerechte Vergütung zu garantieren und Weiterbildungsmöglichkeiten zu schaffen, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Begründung

Trotz erweitertem Tätigkeitsfeld soll die Ausbildung in diesem Gesundheitsfachberuf hinsichtlich Dauer, Struktur und Inhalt sowie Finanzierung weiterhin deutlich hinter den der anderen Gesundheitsfachberufe zurückstehen, obwohl die Bundesregierung dies in Ihrem Koalitionsvertrag beschlossen hat.

Das Tätigkeitsfeld von PTA hat sich in der letzten Dekade entscheidend gewandelt. Sie tragen als Mitwirkende im pharmazeutischen Team im direkten Kontakt mit Patienten und interdisziplinär als bedeutende Berufsgruppe im Gesundheitssystem eine hohe Verantwortung hinsichtlich der Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung und der Vorbeugung, Linderung bzw. Heilung von Erkrankungen.

Der erforderliche Kompetenzerwerb ist in einer zweijährigen Theorieausbildung an der Schule nicht gegeben und wird auch nicht durch eine Praxisausbildung von sechs Monaten ohne rechtssichere Vorgaben zur strukturierten Anleitung aufgefangen. Ausbildungsabbrüche sind bereits jetzt in steigendem Maß zu verzeichnen. Die Attraktivität der Ausbildung sinkt gegenüber anderen Berufsgruppen drastisch. Der Fachkräftemangel ist schon jetzt deutlich spürbar. Dies ist nicht tragbar!

Der Beruf PTA braucht Ihre Unterstützung in diesen Punkten, denn „bei Risiken und Nebenwirkungen“ beraten Sie gut aus- und weitergebildete PTA in jeder Apotheke gern. Vielen Dank im Sinne unserer Gesundheit!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.05.2019
Petition endet: 24.06.2019
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende meiner Petition, liebe Interessierte,

    das Gesetzgebungsverfahren für das PTA-Berufsgesetz ist nun abgeschlossen und somit möchte ich mich kurz zu diesem Abschluss äußern und mich bei Ihnen und Euch bedanken.

    Die PTA-Ausbildung und das Berufsbild der PTA sollten im letzten Jahr modernisiert werden. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sah einen zeitlich straffen Plan vor. Nach den ersten Veröffentlichungen zum Gesetzentwurf war schnell klar, dass die neuen Regelungen nicht ausreichend sind, um nach 50 Jahren den Beruf attraktiver zu gestalten. Gemeinsam mit Ihnen und Euch habe ich diese Petition ins Leben gerufen, um das BMG aufzurütteln.

    Nach Abschluss der Petition standen zahlreiche Gespräche mit Politiker*innen... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe Interessierte,

    ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für Ihre Unterstützung in den letzten Wochen bedanken!
    Diese Petition hat das Berufsbild „Pharmazeutisch-technische Assistenz“ wieder ein Stück bekannter gemacht.

    Das Interesse an der Petition ist und war sehr groß und es entstanden zahlreiche Veröffentlichungen in den Medien. Diese finden Sie unter „Neuigkeiten“. Sicher wird auch in den nächsten Wochen noch der ein oder andere Beitrag folgen.

    Wie geht es nun weiter?

    Die Ergebnisse der Petition wurden am 11. Juli 2019 an den Bundesminister für Gesundheit, Herrn Jens Spahn übermittelt.
    Ich habe ihn gebeten, eine Stellungnahme zu den Kernforderungen der Petition abzugeben und sich persönlich... weiter

  • Sächsische Zeitung. 25.06.2019

Ich bin seit 22 Jahren in einer Krankenhausapotheke tätig, davon 13 Jahre im Herstellungsbereich. Als ich meine PTA-Ausbildung beendet hatte, gab es glücklicherweise einen über Zytostatika in einer Fachzeitschrift, so dass ich überhaupt einigermaßen wusste, was in der Krankenhausapotheke auf mich zukommt. Während meiner PTA-Ausbildung habe ich das Wort Zytostatika nicht einmal gehört. Da es immer mehr Chemo-herstellende Apotheken gibt, gehört diese Arzneimittelgruppe im angemessenen Rahmen mit zur Ausbildung dazu. Deshalb muss es unweigerlich zu einer längeren Ausbildungszeit führen.

Reicht die geforderte Verlängerung der Ausbildungszeit wirklich aus? Sollte der beruf nicht besser auf Fachhochschulniveau gehoben werden - inklusive einer befristeten Möglichkeit, Inhaber öffentlicher Apotheken zu vertreten? - Das wäre eine echte Kompetenzerweiterung (die auch zu honorieren wäre). - Approbierte fehlen bundesweit, und PI (derzeit mit Vertretungsbefugnis) werden rar.

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