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Bild der Petition Präventionsarbeit unterstützen – gegen menschenverachtende Einstellungen wirken

Präventionsarbeit unterstützen – gegen menschenverachtende Einstellungen wirken

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
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617 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

617 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

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Begründung

Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Teams des Netzwerks für Demokratie und Courage (NDC) trauern um die Opfer der neonazistischen Gewalt. Wir möchten den Angehörigen unser tiefes Mitgefühl ausdrücken und weiterhin unsere Bereitschaft, aktiv dahin zu wirken, dass unsere Gesellschaft offener, menschenfreundlicher und couragierter wird.

Dazu appellieren wir an alle Menschen, diesen furchtbaren Anlass zu nutzen, um eigenes Denken und Handeln zu hinterfragen. Am besten damit beginnend, im eigenen direkten Umfeld aktiv aufzutreten: • Rassistische oder homophobe Witze zu hinterfragen, • Menschen nicht verbal auszugrenzen, • sich zu überwinden und couragiert einzugreifen, wenn dies in der Öffentlichkeit oder im privaten Umfeld erforderlich wird.

Auf der politischen Ebene hoffen wir, dass sich alle Demokratinnen und Demokraten zusammenfinden werden, um konkret und praxisorientiert auszuhandeln, was zusätzlich getan werden kann.

Die Erhöhung der Mittel im Landesprogramm Weltoffenes Sachsen und die Rücknahme der geplanten Kürzung der Bundesmittel gegen Rechts sind ein erster Schritt in diese Richtung. Gleichzeitig fordern wir die verantwortlichen Akteure in Politik und Verwaltung bundesweit auf, für die Präventionsarbeit gegen menschenverachtende Einstellungen schnell und unbürokratisch zusätzliche Ressourcen bereitzustellen und diese kontinuierlich abzusichern. Derzeit gilt die Arbeit des NDC in keinem der Bundesministerien als förderfähig.

Das NDC ist mit seinen präventiven Konzepten in elf Bundesländern in Schulen, Ausbildungs- und Jugendeinrichtungen unterwegs. Jeden Tag finden durchschnittlich fünf Bildungsveranstaltungen statt. In den Projekttagen begegnen unseren ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamern menschenverachtende Haltungen, die im schlimmsten Fall zu solchen Verbrechen führen können oder diese gutheißen. Unsere Arbeit findet unter teilweise desolaten Umständen statt. Trotz kontinuierlicher Arbeit, über 2.000 ausgebildeten Teamerinnen und Teamern seit 1999, bedarfsorientierter Konzepte und einer hohen Nachfrage durch Bildungseinrichtungen, können wir die Bedarfe mangels finanzieller und personeller Ressourcen nicht abdecken.

Wer jetzt die berechtige Frage stellt, was nach einem solch schwerwiegenden Verbrechen getan werden kann, dem antworten wir: Investieren Sie in Bildung und insbesondere in die Präventionsarbeit gegen menschenverachtende Einstellungen.

Verantwortlich: Sebastian Drefahl Geschäftsführer NDC Tel. +49 351 48 100 63 Fax +49 351 48 100 61 info@netzwerk-courage.de https://www.netzwerk-courage.de

Dresden, 25.11.2011

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Auch ich kenne das NDC und weiß, wie gut und unterstützenswert diese Arbeit ist. Da in unserer Netzwerkstelle Mittel gestrichen werden sollen, finde ich es nur richtig, diese Information mit in den derzeitigen Diskurs zu geben und einfach auch mal eine konkrete Aktion voranzubringen und nicht nur die PolitikerInnen reden zu lassen.

Ich finde das ist keine Petition sondern eine Werbeaktion fürs NDC. Trauer und "pol. Forderungen" scheinen scheinen obeflächlich, kurz und alibimäßig, stattdessen wird das NDC angpriesen wie eine Bäckereikette und (kritiklos) gebuhlt um die neuen Gelder. Pfui

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