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Framställningen är riktad till: Oberbürgermeister Marcus König und Stadt Nürnberg
Keine Nächstenliebe für Tiere: In der Nürnberger Innenstadt – parallel zum Nürnberger Christkindlesmarkt und darüber hinaus bis zum 7. Januar 2024 – werden erneut zahlreiche Tiere, u.a. ein Trampeltier, ein Esel und Alpakas, als „lebende Krippe“ zur Schau gestellt. Für die sensiblen Tiere ist die Zurschaustellung inmitten von Besuchermengen jedoch alles andere als besinnlich.
Wir, das PETA Streetteam Nürnberg und die Ortsgruppe Nürnberg des Animal Rights Watch e.V., fordern, dass die Praxis der "lebenden Krippe" in Nürnberg beendet wird und zukünftigen Anträgen für diese Tierausstellung keine Genehmigung mehr erteilt wird.
Laut Pressemitteilungen geht es bei der lebenden Krippe nicht um das Erinnern an ein religiöses Ereignis, sondern vielmehr um das Sammeln von Geld [1]. Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA Deutschland e.V., äußert sich dazu wie folgt: „Gibt es in der Weihnachtszeit nicht schon genug Tierleid? Wir bitten die Verantwortlichen, den Tieren künftig Stress und mögliche Gefahren zu ersparen und sich stattdessen für einen tierfreundlichen Weihnachtsmarkt einzusetzen.“ Das Ausstellen der lebenden Krippe und die kommerzielle Nutzung der Tiere steht dem Sinn und Zweck eines Hofes, auf dem Tiere frei leben sollten, entgegen. Dass es auch anders geht, zeigen viele Lebenshöfe, die finanzielle Mittel für Heu, Kraftfutter und tierärztliche Behandlungen nicht auf Kosten der Tiere beschaffen, wie z.B. Stiftung Tiernothilfe – Land der Tiere, Vegan.Bullerbyn e.V. und Erdlingshof e. V..
Von PETA Deutschland e.V. veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen ein Trampeltier, das verhaltensgestört hin- und her wippt. Darüber hinaus wurde am 18.12.23 beobachtet, wie ein Alpaka unruhig in dem beengten Gehege hin- und her lief. Verhaltensstereotypien sind ein Anzeichen für großes seelisches Leid, das u.a. von der Haltung auf zu geringem Raum stammen kann. Damit diese stereotypen Bewegungsabläufe bzw. krankhafte Leerlaufhandlungen, wie sie häufig bei verhaltensgestörten Tieren und Menschen in Gefangenschaft auftreten, verhindert werden, müssen freiheitsähnliche Verhältnisse geboten werden. Außerdem ist in der Videoaufnahme von PETA Deutschland e.V. zu sehen, wie ein Alpaka ein Brötchen verzehrt. Brot gilt für Alpakas jedoch als ungeeignetes Nahrungsmittel, das zu Koliken bis hin zum Tod führen kann. Laut TierSchG § 2 haben Betreuer:Innen nicht-menschlicher Tiere die Pflicht, diese „seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen [zu] ernähren, [zu] pflegen und verhaltensgerecht unter[zu]bringen“.
Orsak
1. Tierschutz: Zurschaustellung von Tieren in der Nürnberger Innenstadt ist tierschutzwidrig
Inmitten der Stadt sind die vom Tierschutzgesetz geforderten Haltungsbedingungen zur Bedürfnisbefriedigung nicht möglich. Für die vermeintliche Attraktion werden die sensiblen Tiere aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen und von ihren Herden getrennt und in ein Gehege gesperrt. Hier können sie sich nur eingeschränkt bewegen und haben keine Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen. Auch auf Grund des empfindlichen Gehörsinns reichen provisorische Hütten nicht als Rückzugsort aus. Neben Platzmangel können die empfindsamen Tiere auch Kälte, Überforderung von zu vielen Sinneseindrücken, Angst vor gezwungener Interaktion mit fremden Menschen, Angst vor einer fremden Umgebung, Schmerzen von Bewegungseinschränkungen und Stehen auf hartem Pflasterstein und noch viel mehr wahrnehmen. Feuchter oder schmutziger Boden erhöht zudem das Risiko für Huf- und Klauenerkrankungen. Zum anderen ist häufig zu beobachten, dass Besucher:Innen die Tiere – trotz Hinweisschilder – mit ungeeigneter Nahrung wie Lebkuchen oder Waffeln füttern – dies kann zu gesundheitlichen Problemen und schlimmstenfalls sogar zum Tod führen. Tote Lämmer, Tierdiebstähle und Übergriffe auf diversen Weihnachtsmärkten in Deutschland sind mehrfach dokumentiert [2-4]. Außerdem ist ein ständiger Transport der Tiere von ca. 2 Stunden für diese nicht zumutbar. Laut Pressemitteilungen werden die ausgestellten Tiere nach dem zur Schau stellen auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt abends zurück zum Brombachsee gefahren [1].
2. Tierethik: Tiere zu Unterhaltungsobjekten degradiert
Tiere auf Weihnachtsmärkten vermitteln unterschwellig ein falsches Bild. Vielen Menschen – insbesondere Kindern – wird suggeriert, dass Tiere da seien, um uns zu unterhalten. Das Zurschaustellen der Tiere ermöglicht es Kindern zwar, Tiere aus der Nähe zu sehen, lehrt ihnen jedoch keineswegs, Respekt gegenüber Tieren zu entwickeln. Wie bereits erwähnt, braucht ein Tier Platz und hat seine/ihre eigenen Launen. Genau wie Menschen haben Tiere nicht immer Lust, von Fremden gestreichelt zu werden. Deshalb sollte auch kein Tier gezwungen werden, auf einem Weihnachtsmarkt zu stehen und ggf. gegen seinen/ihren Willen gestreichelt zu werden. Nach Ansicht von des PETA Streetteams Nürnberg und der ARIWA Ortsgruppe Nürnberg sollten Kinder Tiere als Individuen mit eigenen Bedürfnissen kennenlernen, nicht als Unterhaltungsobjekte. Dass eine stimmungsvolle vorweihnachtliche Atmosphäre auch ohne die Zurschaustellung von Tieren möglich ist, beweisen zahlreiche deutsche Städte, die auf ihren gut besuchten Weihnachtsmärkten beispielsweise lebensgroße Holzfiguren aufstellen. Ein gelungenes Krippenspiel mit ausschließlich menschlichen Darsteller:Innen könnte ebenfalls zahlreiche Besucher:Innen anlocken. Bad Salzuflen ging mit gutem Beispiel voran und hat 2019 lebende Tiere vom „Weihnachtstraum“ verbannt. Die tierfreundliche Stadt begründete dies damit, dass der im Grundgesetz verankerte Tierschutz Vorrang vor dem Unterhaltungsfaktor hat [5].
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Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt hin zu einem respektvolleren Umgang mit unseren Mitgeschöpfen und zu einer tierfreundlicheren Stadt. Bitte unterstützen Sie unser Anliegen mit Ihrer Unterschrift und teilen Sie die Petition. Vielen Dank!
Das PETA Streetteam Nürnberg und die Ortsgruppe Nürnberg des Animal Rights Watch e.V.
Quellen:
[1] Hartmut Voigt (2020): "Lebende Krippe" in Nürnberg: Wo sind Maria und Josef? nordbayern.de Online aufrufbar unter: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/lebende-krippe-in-nurnberg-wo-sind-maria-und-josef-1.10641831 (14.12.2023)
[2] Lippische Landes-Zeitung (2014): Lebendige Krippe auf dem Paderborner Weihnachtsmarkt aufgebrochen. Online abrufbar unter: http://www.lz.de/ueberregional/owl/20267891_Lebendige-Krippe-auf-dem-Paderborner-Weihnachtsmarkt-aufgebrochen.html?em_cnt=20267891. (22.11.2023)
[3] Angelika Hirschberg (2017): Totes Schaf auf Kaufbeurer Weihnachtsmarkt heizt die Diskussion um „lebendige Krippe“ an. Kreisbote.de. Online abrufbar unter: https://www.kreisbote.de/lokales/kaufbeuren/totes-schaf-kaufbeurer-weihnachtsmarkt-heizt-diskussion-lebendige-krippe-9442649.html#:~:text=Kaufbeuren%20%2D%20Ein%20totes%20Schaf%20und,seinem%20Gehege%20auf%20dem%20Kirchplatz. (22.11.2023)
[4] Merkur.de (2020): Diebstahl auf Weihnachtsmarkt schockiert – Baby-Schaf von Mutter getrennt. Online abrufbar unter: https://www.merkur.de/deutschland/regensburg-weihnachtsmarkt-lamm-tiere-diebstahl-bayern-laemmer-schaf-zr-13358619.html. (22.11.2023)
[5] Alexandra Schaller (2019): Aus für die „Lebende Krippe“ auf dem Salzufler Weihnachtstraum. Lippische Landes-Zeitung. Online abrufbar unter: https://www.lz.de/lippe/bad_salzuflen/22575511_Aus-fuer-die-Lebende-Krippe-auf-dem-Salzufler-Weihnachtstraum.html. (22.11.2023)
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Petition startade:
2024-01-02
Petitionen avslutas:
2025-01-02
Region:
Nürnberg
Kategori :
Djurskydd
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Änderungen an der Petition
den 4.1.2024 -
Änderungen an der Petition
den 4.1.2024
Debatt
Inga KONTRA-argument än.
Varför människor skiver under
Tierschutz liegt mir am Herzen ❤️
Weil Tierwohl in Nürnberg viel zu kurz kommt. Tierkrippe, Delphinarium, Circus Krone etc.
Asoziales Verhalten von dem Gnadenhof. Gnade würd ich das nicht nennen.
Die Menschen müssen unbedingt endlich aufhören Tiere so auszubeuten. Tiere haben auf einem Weihnachtsmarkt nichts verloren. Sie sind kein Anschauungsobjekt für uns Menschen.
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Tiere sind keine minderwertigen Lebewesen und verdienen die gleiche Achtung, wie sich der Mensch diese selbst zuschreibt.