Region: Nürnberg
Tierschutz

NEIN zur Lebendkrippe – für ein tierfreundlicheres Nürnberg

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marcus König und Stadt Nürnberg

603 Unterschriften

144 von 3.300 für Quorum in Nürnberg Nürnberg

603 Unterschriften

144 von 3.300 für Quorum in Nürnberg Nürnberg
  1. Gestartet Januar 2024
  2. Sammlung noch > 8 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

04.01.2024, 10:37

Laufzeitende der Petition angepasst auf 02.01.25
Fehlendes Wort "zu" im letzten Abschnitt ergänzt


Neues Zeichnungsende: 02.01.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 167 (31 in Nürnberg)


04.01.2024, 10:36

Laufzeitende der Petition angepasst auf 31.12.24
Fehlendes Wort "zu" im letzten Abschnitt ergänzt


Neue Begründung:

1. Tierschutz: Zurschaustellung von Tieren in der Nürnberger Innenstadt ist tierschutzwidrig

Inmitten der Stadt sind die vom Tierschutzgesetz geforderten Haltungsbedingungen zur Bedürfnisbefriedigung nicht möglich. Für die vermeintliche Attraktion werden die sensiblen Tiere aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen und von ihren Herden getrennt und in ein Gehege gesperrt. Hier können sie sich nur eingeschränkt bewegen und haben keine Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen. Auch auf Grund des empfindlichen Gehörsinns reichen provisorische Hütten nicht als Rückzugsort aus. Neben Platzmangel können die empfindsamen Tiere auch Kälte, Überforderung von zu vielen Sinneseindrücken, Angst vor gezwungener Interaktion mit fremden Menschen, Angst vor einer fremden Umgebung, Schmerzen von Bewegungseinschränkungen und Stehen auf hartem Pflasterstein und noch viel mehr wahrnehmen. Feuchter oder schmutziger Boden erhöht zudem das Risiko für Huf- und Klauenerkrankungen. Zum anderen ist häufig zu beobachten, dass Besucher:Innen die Tiere – trotz Hinweisschilder – mit ungeeigneter Nahrung wie Lebkuchen oder Waffeln füttern – dies kann zu gesundheitlichen Problemen und schlimmstenfalls sogar zum Tod führen. Tote Lämmer, Tierdiebstähle und Übergriffe auf diversen Weihnachtsmärkten in Deutschland sind mehrfach dokumentiert [2-4]. Außerdem ist ein ständiger Transport der Tiere von ca. 2 Stunden für diese nicht zumutbar. Laut Pressemitteilungen werden die ausgestellten Tiere nach dem zur Schau stellen auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt abends zurück zum Brombachsee gefahren [1].

 2. Tierethik: Tiere zu Unterhaltungsobjekten degradiert

Tiere auf Weihnachtsmärkten vermitteln unterschwellig ein falsches Bild. Vielen Menschen – insbesondere Kindern – wird suggeriert, dass Tiere da seien, um uns zu unterhalten. Das Zurschaustellen der Tiere ermöglicht es Kindern zwar, Tiere aus der Nähe zu sehen, lehrt ihnen jedoch keineswegs, Respekt gegenüber Tieren zu entwickeln. Wie bereits erwähnt, braucht ein Tier Platz und hat seine/ihre eigenen Launen. Genau wie Menschen haben Tiere nicht immer Lust, von Fremden gestreichelt zu werden. Deshalb sollte auch kein Tier gezwungen werden, auf einem Weihnachtsmarkt zu stehen und ggf. gegen seinen/ihren Willen gestreichelt zu werden. Nach Ansicht von des PETA Streetteams Nürnberg und der ARIWA Ortsgruppe Nürnberg sollten Kinder Tiere als Individuen mit eigenen Bedürfnissen kennenlernen, nicht als Unterhaltungsobjekte. Dass eine stimmungsvolle vorweihnachtliche Atmosphäre auch ohne die Zurschaustellung von Tieren möglich ist, beweisen zahlreiche deutsche Städte, die auf ihren gut besuchten Weihnachtsmärkten beispielsweise lebensgroße Holzfiguren aufstellen. Ein gelungenes Krippenspiel mit ausschließlich menschlichen Darsteller:Innen könnte ebenfalls zahlreiche Besucher:Innen anlocken. Bad Salzuflen ging mit gutem Beispiel voran und hat 2019 lebende Tiere vom „Weihnachtstraum“ verbannt. Die tierfreundliche Stadt begründete dies damit, dass der im Grundgesetz verankerte Tierschutz Vorrang vor dem Unterhaltungsfaktor hat [5].

Jetzt Petition unterzeichnen und teilen!

Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt hin zu einem respektvolleren Umgang mit unseren Mitgeschöpfen und zu einer tierfreundlicheren Stadt. Bitte unterstützen Sie unser Anliegen mit Ihrer Unterschrift und teilen Sie die Petition. Vielen Dank!

 

Das PETA Streetteam Nürnberg und die Ortsgruppe Nürnberg des Animal Rights Watch e.V.

 

Quellen:

[1] Hartmut Voigt (2020): "Lebende Krippe" in Nürnberg: Wo sind Maria und Josef? nordbayern.de Online aufrufbar unter: www.nordbayern.de/region/nuernberg/lebende-krippe-in-nurnberg-wo-sind-maria-und-josef-1.10641831 (14.12.2023)

[2] Lippische Landes-Zeitung (2014): Lebendige Krippe auf dem Paderborner Weihnachtsmarkt aufgebrochen. Online abrufbar unter: http://www.lz.de/ueberregional/owl/20267891_Lebendige-Krippe-auf-dem-Paderborner-Weihnachtsmarkt-aufgebrochen.html?em_cnt=20267891. (22.11.2023)

[3] Angelika Hirschberg (2017): Totes Schaf auf Kaufbeurer Weihnachtsmarkt heizt die Diskussion um „lebendige Krippe“ an. Kreisbote.de. Online abrufbar unter: www.kreisbote.de/lokales/kaufbeuren/totes-schaf-kaufbeurer-weihnachtsmarkt-heizt-diskussion-lebendige-krippe-9442649.html#:~:text=Kaufbeuren%20%2D%20Ein%20totes%20Schaf%20und,seinem%20Gehege%20auf%20dem%20Kirchplatz. (22.11.2023)

[4] Merkur.de (2020): Diebstahl auf Weihnachtsmarkt schockiert – Baby-Schaf von Mutter getrennt. Online abrufbar unter: www.merkur.de/deutschland/regensburg-weihnachtsmarkt-lamm-tiere-diebstahl-bayern-laemmer-schaf-zr-13358619.html. (22.11.2023)

[5] Alexandra Schaller (2019): Aus für die „Lebende Krippe“ auf dem Salzufler Weihnachtstraum. Lippische Landes-Zeitung. Online abrufbar unter: www.lz.de/lippe/bad_salzuflen/22575511_Aus-fuer-die-Lebende-Krippe-auf-dem-Salzufler-Weihnachtstraum.html. (22.11.2023)



Neues Zeichnungsende: 02.01.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 167 (31 in Nürnberg)


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