Region: Landshut
Kultur

NEIN ZUM AUS für das Landestheater Niederbayern! JA zur Sanierung!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Alexander Putz

24.175 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

24.175 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Alexander Putz

Wir fordern:

Kein Verschleppen der Sanierung des Stadttheaters! Das gefährdet den Fortbestand des gesamten Landestheaters Niederbayern.

Geld für die Sanierung! Die Prioritäten müssen richtig gesetzt werden.

Versprechen sind zu halten! Wenn Stadtverwaltung und Stadtrat ihr Versprechen brechen, brechen sie den Durchhaltewillen von Zuschauern und Künstlern!

Pflichten sind zu erfüllen! Die Sanierung des Theaters ist eine Verpflichtung der Stadt Landshut, die die Bürgerschaft seit Jahren vehement einfordert und unterstützt!

Begründung

Kein Verschleppen der Sanierung des Stadttheaters!

Die Stadt Landshut ist Mitglied und tragende Säule des Zweckverbands Landestheater Niederbayern und hat damit eine große Verantwortung für das Funktionieren des gesamten Theaterverbunds. Seit Jahren ist dieses Funktionieren wegen der katastrophalen Arbeitsbedingungen im Landshuter Theaterzelt massiv beeinträchtigt. Die Mitarbeiter sind ständigem Lärm, Hitze, Kälte, Verwesungs- und Fäkalgerüchen ausgesetzt und müssen in dieser Umgebung kreative Arbeit leisten. Wenn die Aussicht auf ein saniertes Theater vernichtet wird, geht auch der Konsens, solche Arbeitsbedingungen zu dulden, verloren. Die Theaterleitung muss sich dann schützend vor ihre Mitarbeiter stellen, Vorstellungen absagen, Premieren verschieben, Proben aussetzen. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Theater in Passau und Straubing und damit auf die Einnahmen des gesamten Landestheaters. Eine gefährliche Abwärtsspirale aus ausbleibenden Einnahmen, damit Verzicht auf beliebte aber teure Produktionen und damit weiteren finanziellen Einbußen wird in Gang gesetzt, an deren Ende das Aus nicht nur für Landshut als Theaterstadt, sondern für das gesamte Theaterleben in Niederbayern steht. Die wichtigste Kulturinstitution Niederbayerns ist gefährdet, noch vor ihrem 70. Geburtstag im Jahr 2022 zu Grunde zu gehen.

Geld für die Sanierung!

Die Förderung des Breitensports ist ebenso wie die Kulturförderung eine wichtige Aufgabe von Kommunen. Das Theater erwartet, dass ihm dieselbe Aufmerksamkeit und Priorität wie dem Sport zuteil wird. Wie die Sanierung des Landshuter Eisstadions beweist, fehlte es der Stadt vor nur wenigen Monaten weder am Willen noch am Geld, Baumaßnahmen schnell umzusetzen. Für die Arbeiten am Eisstadion hat sie über 25 Millionen Euro investiert, ohne dass die Maßnahme nennenswert gefördert wurde. Die Sanierung des Theaters hingegen würde bei einem Volumen von 50 Millionen Euro mit 75 % gefördert. Wenn für die eine Maßnahme 25 Millionen Euro investiert werden, beim Theater aber ein deutlich klei-nerer Betrag nicht finanzierbar ist, wirkt das wiederholte Vorschieben des „Vorrangs von Pflichtleistun-gen“ mehr als fadenscheinig. Der einzig zulässige Schluss ist: Für die Theatersanierung fehlt der Wille!

Versprechen sind zu halten!

Der Arbeits- und Spielbetrieb im Theaterzelt findet seit Jahren unter arbeitsrechtlich prekären und unzumutbaren Bedingungen statt: Täglich werden Proben und Vorstellungen durch Lärm von LKWs, Mo-torrädern, Messeaufbauten, Public Viewings, Hochzeiten und nicht zuletzt Regen, der ohrenbetäubend auf die Zeltplanen prasselt, gestört. Im Sommer werden im Zuschauerraum und im Probenraum Temperaturen bis 40 Grad erreicht. Im Winter fallen die Heizungen regelmäßig aus und machen ein Arbeiten im Zelt und den Bürocontainern unmöglich. Schlecht verbaute Böden faulen durch. Unter der gesamten Konstruktion nisten und verenden Mäuse und Ratten, was zu unerträglichem Verwesungsgestank führt. Die Abwasserentsorgung wurde so mangelhaft geplant und gebaut, dass sich an manchen Tagen ekelerregender Fäkalgeruch auf dem ganzen Gelände ausbreitet. Zuschauer und Mitarbeiter nehmen seit über fünf Jahren mit der Aussicht auf eine schnelle Sanierung viel in Kauf. Mit jeder widerrufenen Zusicherung der Stadt Landshut wird der Duldungs- und Durchhaltewille zerstört.

Pflichten sind zu erfüllen!

Für die Stadt Landshut als Mitglied des Zweckverbandes Landestheater Niederbayern ist die Bereitstellung eines „spielfertigen Theaters“ eine vertragliche Pflicht. Der Zweckverband hat bislang auf eine gerichtliche Durchsetzung dieser Verpflichtung verzichtet – diese Haltung muss beraten und überdacht werden. Nach dem Umzug in das Theaterzelt hat der Beginn der Planungen für die Sanierung eine weitere große Welle der Unterstützung losgetreten: Der Theaterfreunde Landshut e. V. zählt mittlerweile weit über 1.000 Mitglieder; eine Verdreifachung seit dem Umzug ins Zelt. Verein und ZUGABE, eine Gruppe engagierter Theaterfans, haben in den vergangenen fünf Jahren rund eine Viertelmillion Euro an Spenden aufgebracht um ihr Theater zu unterstützen. Die Zuschauerzahlen steigen – entgegen einem deutsch-landweiten Trend – seit dem letzten Jahr ebenso wie die Abonnentenzahlen deutlich an. Die Landshuter Theaterzuschauer fordern mit jeder gekauften Theaterkarte, jedem unterschriebenen Mitgliedsantrag bei den Theaterfreunden und jedem abgeschlossenen Abo die schnellstmögliche Sanierung! Diese Forderung darf die Stadtverwaltung nicht ignorieren.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 29.10.2019
Petition endet: 01.12.2019
Region: Landshut
Kategorie: Kultur

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer!

    Ein ereignisreicher Monat liegt hinter uns allen. Innerhalb von nicht einmal fünf Wochen haben sage und schreibe 24.174 Unterstützer die Petition „NEIN ZUM AUS für das Landestheater Niederbayern! JA zur Sanierung!“ unterschrieben. Viele weitere Listen treffen immer noch täglich im Theater ein, können aber nicht mehr offiziell gewertet werden.

    Das Signal an die Stadt Landshut ist aber auch so deutlich genug: Über 24.000 Petitions-Zeichner, Hunderte von Besuchern bei der sehr erfolgreichen Kundgebung am letzten November-Samstag in der Landshuter Altstadt und zig Leserbriefschreiber lassen keine andere Deutung zu: Niederbayern steht geschlossen hinter seinem Landestheater und fordert die sofortige Fortsetzung... weiter

Das Theater vor Ort ist auch immens wichtig für die Schulen und damit ein Bildungspartner. Wir müssen die Chance haben,ohne teure Fahrten nach München oder Regensburg mit Klassen die Dramen,die fester Bestandteil des Literaturunterrichts sind, auch anzuschauen! Das Landshuter Theater spielt sogar in den Schulen und besucht Klassen unentgeltlich mit Schauspielern und Regisseuren. Ein Aus des Landshuter Theaters bedeutet auch ein Aus für diese Angebote!

Der Petitionstext spricht von einer Sanierung des Theaters. Das Bild zeigt aber einen aufwändigen Anbau. Ist die Petition rein für die Sanierung des Bestandsgebäudes, oder für den Anbau? Die Sanierung würde ich auf alle Fälle unterstützen. Aber einen aufwändigen Anbau, der auf den ersten Blick deutlich über das Funktionale und Notwendige hinausgeht, würde ich ablehnen. Zum einen ist bekanntlich das Geld knapp, zum anderen passt das nicht zu den Herausforderungen unserer Zeit (Versiegelung, Ressourcen- + Energieverbrauch).

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