10.690 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Petitionsausschuss Sächsischer Landtag, Sächsischer Ministerpräsident, Sächsischer Staatsminister für Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Was der Ausbau des Frachtflughafens für die Anwohner bedeutet http://www.fluglaermleipzig.de/Flyer_200605.pdf
Die Petition richtet sich aus Gründen des Gesundheitsschutzes, des Klimaschutzes und der städteplanerischen Entwicklung gegen den weiteren Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle.
Im sächsischen Koalitionsvertrag zwischen CDU, Grüne und SPD von 2019 heißt es: „Wir verstärken an den Luftfahrtstandorten die Bemühungen zur Reduktion von CO2-Emissionen und Lärmemissionen im Luftverkehr. Wir unterstützen die Bemühungen um eine weitgehende Abschaffung der kurzen Südabkurvung am Flughafen Leipzig/Halle. Wir wollen Lärm- und Schadstoffe durch den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen am Boden reduzieren.“ Und weiterhin: „Im Interesse der Menschen im Ballungsraum Leipzig und der Akzeptanz der weiteren ökonomischen Entwicklung des Flughafens werden wir uns für eine weitere Reduzierung der Fluglärmbelastungen einsetzen. Wir werden weitere Maßnahmen zur Begrenzung der Fluglärmbelastung ergreifen.“
Dem entgegen steht, dass der Flughafen Leipzig/Halle ausgebaut werden soll. Damit werden die schon jetzt nicht mehr tragbaren CO2-und Lärmemissionen weiter steigen. Noch im ersten Halbjahr diesen Jahres soll ein Planänderungsverfahren eingereicht werden. Dabei geht es nach jetzigen Erkenntnissen allein beim DHL-Hub um eine Kapazitätserweiterung um weitere 36 Stellplätze, also um 60%. Hinzu kommen Ausbauvorhaben im Südbereich des Flughafens für Amazon und weitere Ausbauvorhaben im Nordbereich ohne Planänderungsverfahren.
https://www.leipzig-halle-airport.de/unternehmen/ueber-uns/zahlen-und-fakten/neue-ausbauvorhaben-3194.html
DHL plant am Flughafen Leipzig-Halle den Ausbau der DHL-Flugzeugkapazität von derzeit 60 auf 96 Stellplätze, also um 60 %, den Anstieg der Starts/Landungen von ca. 79.000 (2019) auf ca. 118.000 bis 2032, also um 50 % und den Einsatz größerer (und damit lauterer und schadstoffintensiverer) Frachtmaschinen.
Schon jetzt ist die nächtliche Lärmbelastung enorm: 30% Anstieg der nächtlichen Starts und Landungen in den letzten 5 Jahren (2015-2019). 35% Anstieg der besonders lauten und schadstoffintensiven Maschinen (Heavy). 95 % der nächtlichen Starts zwischen 00:00 und 05:00 Uhr erfolgten von der stadtnahen Südbahn
Schon heute sprechen wir beim Flughafen Leipzig/Halle von der lautesten stadtnahen nächtlichen Lärmquelle Deutschlands. Und dies bei einem Flughafen in dicht besiedeltem Gebiet. Der DHL Hub am Flughafen Leipzig/Halle liegt direkt an Wohngebieten in Schkeuditz. Von den Lärmemissionen, die durch Starts und Landungen sowie Bodengeräusche erzeugt werden, sind im Großraum Leipzig/Halle ca. 1,5 Mill. Menschen betroffen. Eine weitere Zunahme der Belastung muss verhindert werden. Die Gesellschaft nimmt mit zunehmender Sorge wahr, wie der Flughafen Leipzig/Halle seit Jahren schleichend zu einem immer größer werdenden internationalen Militärdrehkreuz ausgebaut wird. Basis hierfür ist der stetige Ausbau des Frachtflughafens. Insofern unterstützen wir die kürzlich durch weiteres bürgerliches Engagement in Leipzig ins Leben gerufene Petition https://www.openpetition.de/petition/online/leipzig-bleibt-friedlich-kein-militaerdrehkreuz-am-flughafen-leipzig-halle
Begründung
1. Gesundheit
Der geplante Ausbau ignoriert den Gesundheitsschutz. Bei Verwirklichung des Ausbauprojektes bezahlen die Anwohner mit ihrer Gesundheit die Dividenden der Aktionäre von DHL. Das Recht auf Unversehrtheit des Lebens ist grundrechtlich verankert, nicht aber der zügellose und rücksichtslose Ausbau der Frachtflugindustrie zur Absicherung wirtschaftlicher Interessen.
Die schädlichen Auswirkungen von Fluglärm sind hinlänglich erforscht und bewiesen.
https://www.frankfurt-fluglaermschutz.de/wissenschaft/gesundheitsstudien/
https://www.bon-ha.de/medizinische-aspekte.html
http://www.herzstiftung-mainzer-herz.de/herzstiftung/projekte/fluglaerm-forschung.html
https://www.flughafen-braunschweig.info/Aktuell/130927_Krebsrisiko_durch_Flugzeugabgase.html
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/fluglaermbericht-2017-des-umweltbundesamtes
Während sich das Umweltbundesamt für ein Ruhen des regulären Flugbetriebs zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr ausspricht, soll der Flughafen Leipzig/Halle, der eine uneingeschränkte Nachtflugerlaubnis besitzt, ausgebaut werden.
Bereits jetzt liegt der nächtliche Dauerlärm in Nachtlärmgebieten, wie etwa Schkeuditz, Schkopau, Kabelsketal, bei bis zu 60 Dezibel, mit Lärmspitzen über 80 Dezibel. Außerhalb des Nachtlärmgebietes, z.B. in den nördlichen Orts- und Stadtteilen von Leipzig, Halle-Ost, liegt dieser bei 50 Dezibel, mit Lärmspitzen von 70 Dezibel und mehr.
2. Klimakiller Frachtflughafen Leipzig-Halle
Der Luftverkehr erfüllt in keiner Weise die Erfordernisse der Nachhaltigkeit. Weder seine Geschäftsmodelle, noch seine Entwicklungsziele sind mit den Anforderungen einer klimafreundlichen Wirtschaft und einer gesunden Umwelt vereinbar. Dies zeigt sich besonders am Frachtflughafen Leipzig/Halle.
Der CO2-Ausstoß betrug 2018 ca. 6,2 Mio. Tonnen. Er wird durch den Frachtflugausbau auf 10 Mio. Tonnen steigen. Das entspricht einem Klimaschaden von 1,8 Mrd. € (lt. UBA 180€/t CO2).
Schon jetzt ist der Flughafen Leipzig/Halle laut Umwelthaus.org der klimaschädlichste Flughafen Deutschlands.
https://www.umwelthaus.org/umweltmonitoring/ultrafeinstaub/expertenanhoerung/
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
vor 6 TagenLiebe Mitstreiter, Unterstützer und Sympathisanten,
mit großer Bestürzung haben wir, und auch sicherlich Sie, Kenntnis von der Entscheidung der Landesdirektion Leipzig zur Planfeststellung des Ausbaus des Flughafens Leipzig-Halle erhalten. Diese Entscheidung ignoriert die berechtigten Bedenken und Einwendungen der Bürger, die diese im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens geäußert haben. Die Planfeststellungsbehörde hat auch alle Einwendungen und Bedenken der Städte und Gemeinden einfach "abgebügelt". Mit dieser Entscheidung werden die Anrainer von Schkeuditz, Markkleeberg, Leipzig, Halle und Teilen Nordsachsens auf Jahrzehnte hinaus mit immer mehr Lärm und Abgasen aus den Flugzeugtriebwerken zu kämpfen haben.
Dieser Missachtung des Bürgerwillens... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 07.11.2024Liebe Mitstreiter, Unterstützer und Sympathisanten,
mit großer Bestürzung haben wir, und auch sicherlich Sie, Kenntnis von der Entscheidung der Landesdirektion Leipzig zur Planfeststellung des Ausbaus des Flughafens Leipzig-Halle erhalten. Diese Entscheidung ignoriert die berechtigten Bedenken und Einwendungen der Bürger, die diese im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens geäußert haben. Die Planfeststellungsbehörde hat auch alle Einwendungen und Bedenken der Städte und Gemeinden einfach "abgebügelt". Mit dieser Entscheidung werden die Anrainer von Schkeuditz, Markkleeberg, Leipzig, Halle und Teilen Nordsachsens auf Jahrzehnte hinaus mit immer mehr Lärm und Abgasen aus den Flugzeugtriebwerken zu kämpfen haben.
Dieser Missachtung des Bürgerwillens... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 02.11.2024Es geht ums Ganze
Liebe Unterstützer,
wir stehen vor einer großen Herausforderung, die das gesamte Umfeld des Flughafens Leipzig/Halle betrifft. Die Landesdirektion hat den Ausbau des Frachtflughafens genehmigt, trotz zahlreicher Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern, Städten und Gemeinden.
Nachdem nun alle von uns genutzten bisherigen demokratischen Mittel von Politik und Verwaltung abgebügelt wurden, bleibt als letzte Möglichkeit eine Klage. Das Aktionsbündnis gegen den Ausbau des Frachtflughafens LEJ wird somit über geeignete Institutionen/Verbände Klage gegen den Ausbau des Frachtflughafens einreichen. Gemeinsam können wir damit gegen diese Entscheidung der Landesdirektion ein starkes Zeichen setzen und die Interessen der Anwohner... weiter
Debatte
Das was am Airport Leipzig/Halle passiert zählt schon unter Klima-Straftaten. Umweltpoltitisch ein absoltutes NOGO und eine Armutszeuchgnis der Bundesregierung, die natürlich davon noch nie etwas gehört hat. Ist wie in alten DDR-Zeiten, nur noch krimineller. Da fragt man sich, wer wem die Millionen in die Tasche schiebt um einfach die Klappe zu halten. Leider gibt es das keine Grenze und die Kurve kennt wohl nur eine Richtung. Hallo Leute! Wo bleibt euer Schlachtruf aus der Wendezeit? "WIR SIND DAS VOLK" Was ist DHL? Wer ist LEJ? Ein Virus wie COVID19 hat mehr Format als dieser Airport!!!
Die Petition ist sicher wichtig. Aber warum bei openpetition? Einer Plattform, die keinerlei Gewicht hat (jaja, sieht openpetition anders) Warum nicht in die offiziellen Petitionsplattformen von Land und Bund? Eine Petition hier verpulvert wertvolles Engagement und wird leider im Sand verlaufen. Schade drum