Ich befürworte eine 6-zügige Gesamtschule,weil
1. jedes Kind aus Wermelskirchen auch bei uns auf eine weiterführende Schule in Wermelskirchen gehen können muss. Zudem ist nicht sichergestellt, dass abgewiesene Schüler dann in den Schulen andere Städten aufgenommen werden können.
2. auf Grundlage des Schulentwicklungsplans eine 6-zügige Gesamtschule nötig ist.
3. höhere Planungs- und Baukosten zu erwarten sind, wenn nachträglich eine 5-zügige Gesamtschule zu einer 6-zügigen erweitert werden muss.

Jedes Wermelskirchener Kind soll auch in Wermelskirchen zur Schule gehen können!
Die Zahlen aus dem Schulentwicklungsplan zeigen eine steigende Anzahl an Schüler*innen in den kommenden Jahren. Dieser Entwicklung sollten wir Rechnung tragen und die bestmöglichen Voraussetzungen für die kommenden Schuljahrgänge bieten.
Wenn wir in Zukunft Kinder an unseren weiterführenden Schulen ablehnen müssen, dann hat das auch weitgehende Konsequenzen für die Stadtgesellschaft. Diese Kinder werden ihr persönliches Netzwerk eher in den Nachbarkommunen aufbauen und möglicherweise auch ihren späteren Arbeitsplatz nicht in Wermelskirchen suchen. Dadurch werden neben den Arbeitgebern in Wermelskirchen auch den Vereinen die zukünftigen Arbeitnehmer*innen bzw. Mitglieder fehlen.
Um dieses Szenario zu verhindern möchte ich dafür eintreten, dass in Wermelskirchen für alle Kinder vom ersten Geburtstag an die bestmöglichen Bildungschancen vorhanden sind.

Die Fraktion der AfD im Rat der Stadt Wermelskirchen hat für die Sechszügigkeit der neuen Gesamtschule gestimmt. Unserer Meinung nach ist Bildung mittelfristig der wichtigste und wahrscheinlich auch einzig relevante Rohstoff den unser Land im Wettbewerb in Zukunft zur Verfügung hat. Alle aktuellen Erhebungen und Daten weisen eindringlich darauf hin, dass aktuell bei genau diesem „Rohstoff Bildung“ jetzt schon ein erheblicher Mangel besteht. Dieser wird sich zukünftig noch verstärken, wenn wir nicht konsequent daran arbeiten, die Bildung der nächsten Generationen eklatant zu priorisieren und zu verbessern. Im Moment werden immense Summen an Geld für eine völlig fehlgeleitete Klimaschutz/ Energie Politik, eine planlose Migrationspolitik und eine, den Standort Deutschland schädigende, Wirtschaftspolitik verpulvert. Das jetzt ausgerechnet bei der schulischen Bildung, welche mittelfristig unabdingbar zur Sicherung unseres Sozial – und Rechtsstaates sowie, nicht zuletzt, zur Sicherung unseres Wohlstandes beitragen muss, gespart werden soll, ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar und eventuell ist es auch die letzte Chance so ein Projekt, allein schon aus finanzieller Sicht, auf den Weg zu bringen. Die Prognosen für die Zukunft lassen nicht erwarten, dass sich die Rahmenbedingungen verbessern.
Leider haben die Altparteien CDU, SPD, freie Wähler und Büfo nicht die nötige Weitsicht und den Mut aufgebracht eine Entscheidung für die Sechszügigkeit der neuen Schule herbeizuführen und dieser Sachverhalt wird der Stadt Wermelskirchen, unserer Überzeugung nach, mittelfristig auf die Füße fallen. Die AfD Fraktion im Rat der Stadt Wermelskirchen wird weiterhin jede Initiative, die sich für eine Sechszügigkeit der neuen Schule einsetzt, unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Karl Springer

Die Zahlen des vom Rat festgestellten Schulentwicklungsplans sind eindeutig. Es gibt einen dringend Bedarf für eine Sechszügigkeit der Gesamtschule. Jedes Kind aus Wermelskirchen soll auch ab der 5. Klasse einen Schulplatz in Wermelskirchen bekommen können, so haben es auch die mehrfach wiederholt, die gegen eine Sechszügigkeit gestimmt haben! JEDES Kind, es gibt nach der Grundschule keine Empfehlung für die Gesamtschule, wie von Einigen fälschlicherweise behauptet wurde. Jedes Kind ist willkommen, auch Kinder mit Förderbedarf.
Was passiert, wenn Anfang nächsten Jahres, wie zu erwarten festgestellt wird, dass es für die Gesamtschule mehr Anmeldungen als Plätze gibt? Für eine Neuplanung ist es dann zu spät. Werden Container, die wohl Modulbauten heißen, aufgestellt und wenn ja, wo? Müssen wieder Kinder zwangsläufig auspendeln? Wenn ja, wohin? Die Schulplätze in den Nachbarkommunen sind begrenzt. Wie weit müssen Kinder in der 5. Klassen dann fahren, wenn sie in Burscheid, Rade oder Hückeswagen auch keinen Platz bekommen?
Für eine Zwei-Standort-Lösung (die einzige Möglichkeit) gibt es Bauplätze in Wermelskirchen, die auch der Stadt (also den Bürgerinnen und Bürgern) gehören, bspw. Rot-Kreuz-Str., Rhombus-Areal etc. Man (also die Politik) muss es nur wollen. Ja, das ist teuer. Aber das muss uns Bildung für unsere Kinder als Investition in die Zukunft wert sein. Das hieße dann auch Verantwortung zu übernehmen und sich nicht davor zu drücken; irgendwie, irgendwann und irgendwo...
Ich bin sehr froh, dass Grüne und FDP den gemeinsamen Antrag gestellt haben. Das Thema ist auch nach Ablehnung noch nicht durch. Wir bleiben dran!

Es wurde eine (mindestens) 4-zügige Gesamtschule beantragt. Gestartet wurde 6-zügig. Die Zahlen im Schulentwicklungsplan, die durch die Zahlen im Kindergartenbedarfsplan untermauert werden, lassen auch dauerhaft den Bedarf für eine 6-zügige Gesamtschule erwarten. Ich wünsche mir, dass Politik und Verwaltung jetzt den Mut aufbringen, gemeinsam mit der Planung für eine 6-zügige Schule zu beginnen. Wenn die Kinder in der entsprechenden Zahl angemeldet sind, ist es dafür aus m.S. zu spät und weitere Jahrgänge Wermelskirchener Kinder werden vor Ort keine ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechende Bildung erhalten können. Eine vorausschauende Planung berücksichtigt begrenzte Ressourcen und bietet genügend Raum zur Entwicklung von Ideen, die das unmöglich Erscheinende möglich werden lassen.

Der Wählerverein Zukunft Wermelskirchen e.V., von unseren Bürgern 2020 als Fraktion in den Rat der Stadt gewählt, möchte aus der erfolgreichen Petition unserer Wermelskirchener Bürger folgendes Fazit ziehen.

1. Getreu nach dem Motto „Kein Wermelskirchener Kind wird gezwungen sein, in einer anderen Stadt eine Schule zu besuchen“ wird zeitnah ein öffentlicher Informationsabend im Bürgerzentrum stattfinden, um einen tragfähigen Konsens zwischen Bürgern, Eltern, Politik und Verwaltung zu finden. Hierfür sollten alle Möglichkeiten in Bezug auf verfügbaren oder neu zu schaffenden Raum geprüft werden. Mehr Transparenz von Seiten der Verwaltung und Kooperation mit den Eltern.

2. Der Informationsabend ist deswegen schon so wichtig, um auch allgemein diese Form und den Erfolg der Bürgerbeteiligung sowie die Mühe und Anstrengung der Eltern zu diesem Thema zu würdigen. 143 %-Quorum-Erfolg in so kurzer Zeit sollte nicht ergebnislos bleiben. Bereits das ehrenamtliche Bürobeteiligungsprojekt inkl. erfolgreicher Petition „Radio Hilgen WK - Zwei Städte, ein Sender“ blieb bis jetzt unbeachtet. Diesen fatalen Weg können wir uns gegenüber dem Bürger nicht mehr leisten.

3. Sollte der Informationsabend zu keinem Ergebnis führen, so ist entweder der Ratsbeschluss hinzunehmen oder aber im nächsten Schritt ein Bürgerbegehren durchzuführen. Wir setzen auf einen erfolgreichen Ausgang dieses Abends. Bürgervertreter (Politik) und Bürger sollten hier eine gemeinsame Linie finden, um die Anzahl der zufriedenen Bürger deutlich zu erhöhen.

Ich finde es sehr wichtig, dass es für jeden Schüler in Wermelskirchen eine Schule gibt, nicht nur für Gymnasiasten. Niemand sollte gezwungen werden sein Kind in einer Nachbarstadt anzumelden, weil Wermelskirchen verschlafen hat genügend Platz für Schüler zu schaffen. Kinder entwickeln sich, nicht für jeden ist das Gymnasium die beste Wahl. Ein Kind, das im 4. Schuljahr noch nicht zur Spitze gehört, kann ein paar Jahre später schon ganz anders da stehen. Es sollte nicht so früh auf eine Schulform fest gelegt sein. Deshalb halte ich eine durchlässige Gesamtschule für vorteilhaft. Eine Gesamtschule kann Schwerpunkte setzen, auf Neigungen besser eingehen als ein Gymnasium. Wichtig ist letztendlich, dass der Schüler oder die Schülerin im Leben glücklich wird und das Zeil erreicht, was für ihn/sie das Beste ist. Egal ob das am Ende das Abitur ist, oder eine Ausbildung zur Fachkraft.
35% der Schüler sind Eulen, Langschläfer, wie ich auch einer bin. Für solche Menschen ist ein Schulbeginn um 8:00h schon sehr anstrengend. Wenn dann leider die Sommerzeit noch immer nicht abgeschafft ist, wird es schon 7:00h mit dem Schulbeginn. Und dann soll man auch im Bus noch eine Stunde früher in eine Nachbarstadt fahren, weil Wermelskirchen keine Plätze für alle Schüler hat ? Damit sind dann schlechte Leistungen vorprogrammiert, weil Schüler/in einfach übermüdet ist. Ich selbst habe konsequenterweise mein Abitur auf dem Abendgymnasium gemacht, aber das ist sehr anstrengend und auch gar nicht nötig, wenn man eine Schule in der Nähe hat. Die haben wir aber nicht, wenn die Gesamtschule nur 4 oder 5 zügig wird. Darunter werden die Kinder leiden und das muss nicht sein. Die Stadt besitzt beispielsweise bereits das Grundstück der alten Realschule, also genug Raum für eine 6 zügige Gesamtschule. Ich denke, manchen "gestrigen" fehlt einfach der Wille, die wollen immer noch eine Realschule und eine Hauptschule als "Resterampe" und zementieren damit bei 10 Jährigen schon den Weg in den Beruf, der später möglich ist. Sie wollen keine Flexibilität sondern Auslese. Das ist im Zuge des Fachkräftemangels sehr traurig. Abgestimmt haben die Eltern mit der Anmeldung der Kinder zur Gesamtschule. Meiner Meinung nach ist es die Pflicht der Politik diese Entscheidung zu akzeptieren und umzusetzen. Also tun wir es !

Die Fraktion der AfD im Rat der Stadt Wermelskirchen hat für die Sechszügigkeit der neuen Gesamtschule gestimmt. Unserer Meinung nach ist Bildung mittelfristig der wichtigste und wahrscheinlich auch einzig relevante Rohstoff den unser Land im Wettbewerb in Zukunft zur Verfügung hat. Alle aktuellen Erhebungen und Daten weisen eindringlich darauf hin, dass aktuell bei genau diesem „Rohstoff Bildung“ jetzt schon ein erheblicher Mangel besteht. Dieser wird sich zukünftig noch verstärken, wenn wir nicht konsequent daran arbeiten, die Bildung der nächsten Generationen eklatant zu priorisieren und zu verbessern. Im Moment werden immense Summen an Geld für eine völlig fehlgeleitete Klimaschutz/ Energie Politik, eine planlose Migrationspolitik und eine, den Standort Deutschland schädigende, Wirtschaftspolitik verpulvert. Das jetzt ausgerechnet bei der schulischen Bildung, welche mittelfristig unabdingbar zur Sicherung unseres Sozial – und Rechtsstaates sowie, nicht zuletzt, zur Sicherung unseres Wohlstandes beitragen muss, gespart werden soll, ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar und eventuell ist es auch die letzte Chance so ein Projekt, allein schon aus finanzieller Sicht, auf den Weg zu bringen. Die Prognosen für die Zukunft lassen nicht erwarten, dass sich die Rahmenbedingungen verbessern.
Leider haben die Altparteien CDU, SPD, freie Wähler und Büfo nicht die nötige Weitsicht und den Mut aufgebracht eine Entscheidung für die Sechszügigkeit der neuen Schule herbeizuführen und dieser Sachverhalt wird der Stadt Wermelskirchen, unserer Überzeugung nach, mittelfristig auf die Füße fallen. Die AfD Fraktion im Rat der Stadt Wermelskirchen wird weiterhin jede Initiative, die sich für eine Sechszügigkeit der neuen Schule einsetzt, unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Karl Springer

Als Mitantragsteller für eine Sechszügigkeit der Gesamtschule hat die FDP gemeinsam mit den Grünen von Beginn an den Mut bewiesen, für Wermelskirchen und entsprechend den faktischen Erkenntnissen aus dem aktuellen Schulentwicklungsplan rechtzeitig ein zukunftsfähiges Bildungsangebot im Bereich der weiterführenden Schulen zu entwickeln. Mit dem Antrag werden wir unserer Verantwortung gegenüber den Kindern, den Eltern und dem Schulpersonal gerecht. Um den Raumdruck - der selbst bei einer Fünfzügigkeit entsteht - abzufangen, haben wir die Diskussion über eine Zwei-Standort-Schule bereits in dem Antrag eröffnet und zugleich erste Lösungsansätze unterbreitet. Die notwendigen Investitionen in unsere Bildungslandschaft sollten oberste Priorität haben und werden am Ende geringer ausfallen, als zweimal zu planen, zweimal zu bauen und vorerst auf die Dinge zu warten, die schon heute durch den Schulentwicklungsplan und die jüngste Statistik zur allgemeinen Entwicklung von Schülerzahlen absehbar sind.

Der aktuelle Schulbedarfsplan zeigt eindeutig das eine Sechszügigkeit der GS in Wermelskirchen für die nächsten Jahre notwendig sein wird. Die Argumente der Gegner sind wenig stichhaltig, da wir kommunale Grundstücke zur Verfügung haben auf der Erweiterungsmöglichkeiten realisierbar wären.
Eine Beantragung nach Bedarf, wie es einige Politiker von SPD, CDU, Büfo und FW vorgeschlagen haben, ist schlicht unseriös. Denn das würde für Eltern eine permanente Unsicherheit bedeuten, die vor jedem neuen Schuljahr neue Nahrung bekommen würde. Auch kurzfristig neue Lehrer einstellen zu können ist bei dem vorhandenen Lehrermangel eine Illusion. Und vor allem; wie sollen dann kurzfristig vorhandene Raumprobleme gelöst werden, wenn jetzt schon zu wenig Platz für eine Sechszügigkeit besteht. Schüler, Eltern und Lehrer brauchen eine langfristige Perspektive, nicht ein kurzfristiges reagieren auf jetzt schon absehbare Schülerzahlen.

Angesichts der demografischen Entwicklung und der Stadtplanung erscheint mir auch die Sechszügigkeit der Gesamtschule "zu kurz gesprungen". Ich sehe in naher Zukunft viel höhere Schülerzahlen und entsprechend größeren Raumbedarf. Daher stellt sich die Frage eines Schul-Neubaues in aller Dringlichkeit.

Der angebliche "Platzmangel" am Weyersbusch ist ausschließlich auf die Verweigerung des Abrisses der PCB-verseuchten ehemaligen Grundschule Ost und der Sanierung der Chemiemüll-Deponie zurückzuführen. Auch diese Problematik zu lösen wird kommenden Generationen angehalst, weil die heutige "Ex-und-Hopp"-Gesellschaft zwar bedenkenlos Abfall produziert, dessen Beseitigung aber anderen überläßt. Mit verantwortungsvoller, nachhaltiger Politik hat das nichts zu tun.

Ich habe für DIE LINKE die Vorlage der Stadtverwaltung (5- Zügig) und den Antrag von FDP/ Grünen (6- Zügig) abgelehnt.

Vorlage der Stadtverwaltung:
Die Vorlage mit einer vorgeschlagenen 5- Zügigkeit hat natürlich ihre Berechtigung, da am jetzigen Standort der Raumbedarf für eine 6- Zügigkeit nicht umsetzbar ist. Da ich aber schon dem Beschluss zum aktuellen Standort nicht zugestimmt und auf das ehemalige Realschulgelände verwiesen habe, ich halte den aktuellen Standort immer noch für falsch, gab es meinerseits eine Nein- Stimme.

Antrag der FDP/ Grünen:
Die Stoßrichtung ist ja richtig. Aber eine 2- Standort- Lösung lehne ich ab.
Die Gesamtschule hat für 2 Jahre eine Sonder- Genehmigung zur 6- Zügigkeit bekommen. Es wäre doch klasse, wenn sich die Politik nochmal genau überlegen würde, ob das Gelände der Realschule nicht doch die bessere Option wäre. Dann würde sich die Frage der 6- Zügigkeit überhaupt nicht stellen.

Mit solidarischen Grüßen,
M. Galow
DIE LINKE WK

Ich habe am 18.09.2023 nicht gegen sechs oder mehr Klassen an der Gesamtschule Wermelskirchen gestimmt, sondern ich habe zugestimmt eine fünfzügige Gesamtschule zu beantragen.
Die Verwaltung informierte uns, das Gelände, das für die Gesamtschule zur Verfügung steht, reicht definitiv nicht aus für die Schülerzahlen einer sechszügigen Gesamtschule.
Wenn es der Verwaltung gelingt, Grundstücke im Umfeld der Schule zu erwerben oder wenn es ein tragfähiges Modell für ein Oberstufenzentrum gibt und wenn der Bedarf an einer Sechszügigkeit besteht, würde ich jederzeit dafür stimmen.

Ich habe für die Sechzügigkeit gestimmt, weil die Schülerzahlen laut dem Schulentwicklungsplan steigen und wir Schulplätze für alle unsere Kinder brauchen. Es ist jetzt an der Zeit die Weichen für eine zukunftsfähige und ausreichend große Gesamtschule zu legen.

Alle Schüler aus Wermelskirchen, die es möchten, sollten auch die Möglichkeit bekommen ,in Wermelskirchen zur Schule zu gehen...

Das Bürgerforum hat mit seiner Entscheidung eine Fünfzügige Gesamtschule zu beantragen, nicht gegen sechs oder mehr "Klassen an der Gesamtschule Wermelskirchen" votiert. Klar ist aber, das zur Beantragung eine fertige Raumplanung vorliegen muss. Die Stadt Wermelskirchen muss passend zu einem solchen Antrag, die baulichen Voraussetzungen nachweisen, dies kann man an dem Standort "Wirtzmühler Straße" , wenn man seiner Verantwortung als Mandatsträger ernst nimmt, nur Fünfzügig. In der aktuellen Betrachtung fehlen sehr wichtige Daten, zum Beispiel wird aktuell nicht berücksichtigt, welche Entwicklung unser Gymnasium haben wird. Die Zügigkeit dieser Schulform, wird großen Einfluss auf die Zügigkeit der Gesamtschule haben. Das bedeutet für unser politisches Handeln, das es Stand Heute durchaus richtig war die Fünfzügigkeit zu beantragen, was nicht heißt das das für die Zukunft so bleiben muss. Das wir hier Möglichkeiten haben sieht man ja sehr gut in diesem Jahr, wo in einer eigentlich Vierzügigen Gesamtschule, sechs Züge begonnen haben. An alle die Fraktionen, die gerade dabei sind dieses so wichtige Thema zum "Wahlkampfthema zu machen": Was machen wir, wenn das Gymnasium auf Fünf Züge fällt und dadurch an der Gesamtschule sieben Züge gebraucht werden? Bauen wir dann neu? Oder wäre es nicht besser und Verantwortungsbewusster dann über alle Schulgebäude die zur Verfügung stehen neu nachzudenken? Bedeutet für die vom Bürgerforum getroffene Entscheidung: Es ist richtig an der Wirtzmühler Straße ein Gebäude für fünf Züge zu bauen. Darum ist es nur Logisch zum jetzigen Zeitpunkt genau das, passend mit einer Stimmigen Raumplanung zu beantragen. Dies bedeutet aber nicht, das wir in der Zukunft durch diesen Beschluss, automatisch Kinder die auf weiterführende Schulen in Wermelskirchen gehen möchten, ablehnen müssen. Wermelskirchener Eltern, werden es uns in den nächsten Jahren durch ihre Entscheidungen zeigen und wir Politiker werden dazu passend reagieren, wie wir es ja auch mit der Gründung der Gesamtschule und dem auslaufen der Sekundarschulen, getan haben. Alles andere wäre zu diesem Zeitpunkt "Zocken" Oliver Platt, für das Bürgerforum Wermelskirchen.

Ich habe als Schulausschussvorsitzender und als Vorsitzender der SPD - Fraktion schon zweimal öffentlich im Schulausschuss und im Rat dargestellt, warum ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt für eine Fünfzügigkeit votiert habe. Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass die Befürworter einer Sechszügigkeit meine Argumente wirklich zur Kenntnis genommen haben. Die Vorsitzende der Schulpflegschaft der Gesamtschule hat nicht einmal auf mein Gesprächsangebot reagiert. Hier noch einmal zur Klarstellung: Meine Arbeit als Vorsitzender des Schulausschusses in den vergangenen Jahren bestand im Wesentlichen darin mitzuhelfen, die sachlichen Voraussetzungen und politischen Mehrheiten zur Gründung einer Gesamtschule in Wermelskirchen zu schaffen und die Elternschaft von einer Gesamtschule und eben keiner Realschule zu überzeugen. An den Erfolg haben am Beginn der Vorbereitungen viele nicht geglaubt. Es ist für mich daher schwer nachvollziehbar, wenn jetzt behauptet wird, ich würde mit meiner Entscheidung den Erfolg der neuen Schule, für die ich gekämpft habe, gefährden. Es gibt nur einen Grund für mein Votum für eine Fünfzügigkeit, die Unmöglichkeit, auf dem derzeit zur Verfügung stehenden Gelände eine sechszügige Schule unterzubringen. Der dauerhafter Erfolg der jungen Schule hängt gerade in den ersten Jahren ihrer Existenz entscheidend davon ab, ob Eltern ihre Kinder in der Gesamtschule anmelden. Diese Entscheidungen hängen natürlich wesentlich von der Schulkultur, dem pädagogischen Angebot, dem Engagement der Lehrerschaft aber eben auch von den räumlichen Bedingungen ab. Dafür zu sorgen, dass die stimmen, dafür ist der Schulträger verantwortlich. Der hat auf Grundlage der Kölner Schulbaurichtlinien die Möglichkeiten für eine Fünfzügigkeit prüfen lassen. Der Entwurf eines Ingenieurbüros hat ergeben, dass dies möglich ist. Für eine Sechszügigkeit reichen Flächen und Gebäude nicht, auch dann nicht, wenn im kommenden Jahr die alte Grundschule abgerissen wird. Nun könnte man argumentieren, dass man eben nach Lösungen suchen muss, um sechs Züge unterzubringen. Das soll auch in den kommenden Monaten geschehen. Gegenwärtig steht aber weder ein Grundstück für eine Erweiterung des Schulgeländes zur Verfügung, noch kann man im Eilverfahren eine andere Fläche im Stadtgebiet festlegen, noch hat man bereits verbindliche Konzepte zum Beispiel für ein separates Oberstufenzentrum. Das alles kostet Zeit. Was wir uns gegenwärtig aber nicht leisten können, das ist ein Zeitverzug bei der konkreten Planung und baulichen Umsetzung. Spätestens 2029, wenn der 11. Jahrgang beginnt, müssen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein und die VHS, die sich ja auch noch auf dem Gelände befindet, ein neues Domizil bezogen haben. Dieser Zeitplan ist nach Aussagen der Baufachleute der Verwaltung nur einzuhalten, wenn noch in diesem Jahr die Planung konkret Fahrt aufnimmt. Deshalb und nur deshalb, aus Sorge um die "junge Pflanze" Gesamtschule, dränge ich auf die vorerst kleinere Lösung. Ich werde in den kommenden Monaten und Jahren mit allen Beteiligten parallel zu der konkreten Planung der fünfzügigen Schule Mittel und Wege suchen, um zu einer auch baulich umsetzbaren Sechszügigkeit zu kommen, die ich aus den gleichen Gründen wie die Befürworter dieser Petition anstrebe, wenn die Entwicklung der Schülerzahlen dies erforderlich macht.