640 Unterschriften
Bearbeitungsfrist abgelaufen
Petition richtet sich an: Regionalverband Stuttgart, Ministerium Verkehr und Infrastruktur, Ministerium Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Die Regionalverbände in Baden-Württemberg haben die Pflicht, Gebiete für Windkraftanlagen auszuweisen.
Die Bürgerinitiative Stauferland möchte die vielfältige Kulturlandschaft von Baden-Württemberg vor unwirtschaftlichen und damit vermehrt umweltbelastenden Windkraftanlagen bewahren.
Sie haben hier die Möglichkeit, mit Ihrer Unterschrift, aktiv am Planungsprozess mitzuwirken.
Durch die neue Gesetzeslage gibt es keine rechtliche Absicherung der sog. Konzentrationsgebiete für Windkraftanlagen (WKA). In der Folge kann ein Betreiber seinen Bauanspruch auch außerhalb der ausgewiesenen Gebiete durchsetzen.
Die Bürgerinitiative Stauferland fordert hierzu von der Landesregierung und den Regionalverbänden.
• Keine Ausweisung von Flächen für Windkraftnutzung in unwirtschaftlichen Gebieten.
• Keine Ausweisung von Flächen für Windkraftnutzung in vom Vogelzug betroffenen Gebieten
• Keine Ausweisung von Flächen für Windkraftnutzung in für den Tourismus und der Naherholung besonders geeigneten Gebieten.
• Keine Windkraftanlagen in ausgewiesenen Grünzügen der Regionen.
• Rechtliche Absicherung gegen den Verbau durch Windkraftanlagen.
• Die Einrichtung von Schutzzonen z.B am Albtrauf.
Wir bitten die Entscheidungsgremien, den Sachverhalt der Stellungnahme bei der Ausweisung von Flächen zur Erstellung von Windkraftanlagen in Baden-Württemberg zu berücksichtigen.
Die Unterzeichner der Stellungnahme fordern zudem von der Landesregierung, besonders vom Umweltministerium, den von der WHO empfohlene Mindestabstand von 2000 m zu Einzelhäusern und, wie in England bereits Gesetz, 3000 m Abstand zur Wohnbebauung einzuhalten, zudem die Sicherungspflicht im Sinne des §1 Landesnaturschutzgesetzes wahrzunehmen und die Änderung des Landesplanungsgesetzes zur Aufhebung der Ausschlussgebiete zurückzunehmen.
Die Bürgerinitiative Stauferland hat für die Region Stuttgart eine ausführlichen Stellungnahme vorbereitet, welche mit der Unterschriftensammlung an die Entscheidungsgremien im Regionalverband Stuttgart und an die Ministerien für Umwelt und Wirtschaft in Baden-Württemberg geschickt werden soll. Hier der Link: https://www.bi-stauferland.de/attachments/File/Stellungnahme_RegVStgt.pdf
Nähere Informationen finden Sie in der Homepage der Bürgerinitiative Stauferland: https://www.bi-stauferland.de
Wenn Sie für Ihre Region oder Gebiet eine spezifische Stellungnahme einreichen wollen, können Sie sich unserer Aktion anschließen und mit uns verlinken.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: bi.stauferland(at)arcor.de
Begründung
Windkraftanlagen sind in Ba-Wü nicht vertretbar, da aufgrund der Windverhältnisse eine wirtschaftliche Nutzung nicht gegeben ist. Zudem muss eine vom Steuerzahler finanzierte Zweitversorgung mit konventionellen Anlagen zur Grundlastsicherung betrieben werden. Es kann somit kein konventionelles Kraftwerk durch Windkraftanlagen ersetzt werden.
Damit treten die Auswirkungen der Windkraftanlagen (WKA) auf Mensch und Natur in den Vordergrund.
• WKA gefährden unsere wertvolle Kulturlandschaft und beliebte Ausflugs- und Wandergebiete wie vor der Kulisse der Kaiserberge und des Albtraufes. Das Landschaftsbild wird durch über 200 m hohe Industrieanlagen mit drehenden Rotoren geprägt. Eine erholsame Betrachtung der Landschaft ist nicht mehr möglich.
• WKA gefährden den Lebensraum für heimische Tierarten, besonders für seltene bzw. bedrohte Tierarten wie Milan, Kranich, Schleiereule und Fledermaus. Drehende Rotoren sind für Vögel nicht einschätzbar. Sie werden bei Kollision regelrecht zerstäubt und Luftdruckschwankungen lassen die Lungen von Fledermäusen platzen. Die Gebiete wie die Voralb bieten Nistmöglichkeiten und Nahrungsgrundlage des Rotmilans.
• WKA gefährden den Vogelzug Das Voralbgebiet z.B. bei Göppingen ist nachweislich ein Hauptzuggebiet in Baden-Württemberg. Hier bildet die Schwäbische Alb in ihrer SW-NO-Ausrichtung eine natürliche Barriere und führt zur Verdichtung des Vogelzuges in Richtung Süden. Die Höhen des Schwarzwaldes bilden ein weiteres Hindernis. Im Winter sind lokale Zugbewegungen durch die klimatischen Unterschiede zwischen Mittelgebirge und tieferen Gegenden der Voralb zu beobachten. Die Gebiete südlich der Schwäbischen Alb bieten mit ihren Seen und Talauen für Zugvögel ideale Rastbedingungen. Es existieren keine verlässlichen Beobachtungen über das Vogelzugverhalten. Durch die Ausweisung von Windkraftgebiete entsteht eine massive Gefährdung von Klein- und Großvogelarten
• WKA gefährden unsere Gesundheit. Belästigung durch nächtliches Leuchtfeuer zur Flugsicherung. Schlaglicht und Schattenwirkung der drehenden Rotoren kann epileptische Anfälle auslösen. Der an der WKA entstehende niederfrequente Infraschall wirkt kilometerweit. Er kann Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, Angstzustände und Depressionen hervorrufen. Dies ist bereits durch Ärzte dokumentiert. Geräuschentwicklung durch Interferenzeffekte und wetterbedingte Einflüsse werden bei der Planung nicht beachtet und führen zur erhöhten Lärmbelästigung in Form von Windgeräuschen, Schwebungen und Pfeifen, gerade auch nachts.
• WKA gefährden die wirtschaftliche Nutzung für Tourismus und für die Naherholung. Die wirtschaftlichen Folgen werden wir zu tragen haben. Nicht nur durch stark steigende Strompreise und Wertminderung von Immobilien bis 30% bei Verkauf und Vermietung, bis sogar zur Unverkäuflichkeit.
Damit ist vorrangig ein berechtigtes öffentliches Interesse zum Schutz unserer Gesundheit, der Natur und der Landschaft gegeben, das den Bauvorhaben zur Errichtung von Windkraftanlagen entgegensteht.
Im Namen aller Unterzeichner.
Wäschenbeuren, 16.03.2012 (aktiv bis 15.09.2012)
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
16.03.2012
Petition endet:
15.09.2012
Region:
Baden-Württemberg
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
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Der Empfang der Petition wurde bestätigt
am 05.09.2013Die Petition wird unter dem Aktenzeichen 15/03044 vom Petitionsausschuss BW bearbeitet
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Die Petition wurde eingereicht
am 03.10.2012Liebe Unterzeichner,
wir haben uns entschlossen die Unterschriftenaktion fortzusetzen.
Sie können unter folgendem Link weiterhin unterschreiben
www.openpetition.de/petition/online/schutz-von-ba-wue-vor-unwirtschaftlichen-und-umweltbelastenden-windkraftanlagen-fortsetzung
Bitte unterstützen Sie unsere Aktion, indem Sie den Link
an ihre Freunde und Bekannte weiterleiten
Herzlichen Dank.
Bürgerinitiative Stauferland für den Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft in Baden-Württemberg -
Die Unterschriftenaktion wird fortgesetzt
am 14.09.2012steter Tropfen nährt den Stein - Wir machen weiter.
hier der Link zur Fortsetzung der Petition
www.openpetition.de/petition/online/schutz-von-ba-wue-vor-unwirtschaftlichen-und-umweltbelastenden-windkraftanlagen-fortsetzung
Bitte unterstützen Sie weiterhin die Bürgerinitiative Stauferland und die Unterschriftenaktion gegen volkswirtschaftliche unsinnige Winkkraftanlagen. für eine menschen- und naturgerechte Energiewende. Die Lebensräume von uns Menschen und der Natur werden durch Windkraftanlagen sinnlos bedroht. Gewinner in unserem windarmen Land sind die Planungsgesellschaften, die Grundstücksbesitzer und Anlagenbauer. Wir Bürger bezahlen mit unserer Lebensqualität und der Stromrechnung die Zeche.
Debatte
Windräder töten auch bei bestimmungsmässigem Gebrauch. Die EU-Maschinenrichtlinie verlangt von einer Anlage oder Maschine, dass im bestimmungsmässigen Gebrauch keine Gefährdung von Leib und Leben für Tier und Mensch ausgehen. Eine Windkraftanlage besitzt bewegte Teile, die ungeschützt ein Gefährdungspotential in die Umgebung bringt. 200 000 Fledermäuse sterben jährlich an den Maschinen in Deutschland.
Es müssen zwar immer wieder WEA abgeschaltet werden, weil ihr Strom nicht eingespeist werden kann. Das kann aber regional gelöst werden. In Norddeutschland stehen viele dieser "Spargel" und es ist eine schön, zu sehen, wie vorausschauend die Menschen hier denken. Mir erscheint es letztlich menschenfeindlich, den Bau von WEA wegen eines Landschaftsbildes verhindern zu wollen. Die Neinsage wollen "vor ihrer Haustür" auch keine Atomkraftwerke, keine Endlager, keine Starkstromleitungen, keine...