Schützt Kinder, Jugendliche & alle Nutzer vor den Gefahren von KI- Chat-Programmen
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Grund der Sperrung
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Die Initiatorin bzw. der Initiator der Petition wurde von der openPetition-Redaktion auf den Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen aufmerksam gemacht und hatte fünf Tage Zeit, die Petition zu überarbeiten. Dies ist nicht erfolgt. Die Petition wurde deswegen gesperrt.
Text der Petition
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
künstliche Intelligenz, kurz KI, ist in aller Munde. Wir alle hören von oder kennen die Möglichkeiten und Chancen, die die Anwendung von künstlicher Intelligenz bietet.
Seit fast 6 Monaten sind KI-Programme, wie Chat GPT, Bing Chat u.s.w. am Start, verbreiten sich rasend schnell und werden von immer jüngeren Kindern und Jugendlichen genutzt.
Große Konzerne, haben dafür gesorgt, dass ihre Programme auf den Markt kommen, bevor die EU oder Deutschland Regeln oder Gesetze für die Nutzung erstellen konnten, bzw. erstellt haben. Sie bewerben ihre Software, mit der sie viel Geld verdienen, ohne auf die Risiken und Gefahren hinzuweisen.
In vielen Medien, von vielen Fachleuten und Politikern werden diese Programme für ihre Chancen, Nutzen und Möglichkeiten gelobt, fast schon gehypt. Kritischen Anmerkungen oder Warnungen werden abgetan oder ignoriert.
Tatsächlich bieten die Programme einen großen Nutzen für Forschung und Industrie, wo Fachleute wissen, wie sie mit damit umgehen sollen.
Ungeachtet der Chancen und Nutzen, bergen die Programme allerdings auch große Risiken und Gefahren. Viele Nutzer sind sich dessen nicht bewusst. Besonders Kinder und Jugendliche gehen oftmals sorglos mit den Programmen um.
In dem Entwurf der Europäischen Union zur KI-Verordnung werden die Programme als Hochrisiko Programme eingestuft. Dieser Einstufung wurde von Experten vorgenommen und basiert auf vielen Problemen und Risiken, die mit der Nutzung der Programme einhergehen. Solche hochriskante KI-Technologien müssen strenge Auflagen erfüllen, bevor sie auf den Markt dürfen.
Hier hat die Politik der EU und Deutschlands leider versagt, rechtzeitig die Regeln und Rahmenbedingungen festzulegen. Bereits 2016 gab es das ersten KI-Programm, das sehr schnell die damit verbunden Probleme aufgezeigt hat. Erst 2019/20 hat die EU damit begonnen eine Verordnung zu erarbeiten.
Die Unternehmen sammeln und nutzen die Daten der User.
Niemand weiß, was sie sammeln und was sie damit machen. Keiner kann seine gesammelten Daten löschen lassen. Es gibt keine Transparenz. Die Nutzer werden vor der Nutzung nicht gefragt, ob Sie der Sammlung von Daten zustimmen. Damit verstoßen die Programme eklatant gegen die Datenschutzgrundverordnung. Hätten also nie zugelassen werden dürfen.
Die Programme sind für jeden zugänglich, auch für Kinder und Jugendliche. Diese nutzen die Software, ohne zu wissen, was über sie, ihre Fragen und Texte gespeichert wird. Weder Eltern noch die Kinder und Jugendlichen haben eine Kontrolle darüber.
Da bei den Antworten der KI oft nicht erkennbar ist, ob es von einem Menschen oder der KI geschrieben wurde, ist für Manipulation Tür und Tor offen. Es wird lediglich eine Empfehlung ausgesprochen die Software erst ab 13 Jahren zu nutzen.
Der Kinder- und Jugendschutz ist nicht gewährleistet.
Die EU sieht hier ein hohes Risiko für Manipulation der Nutzer.
Italien hat das KI Programm Chat GPT verboten, da es gegen den Jugend- und Datenschutz verstößt.
In Deutschland sieht man hier anscheinend keinen Handlungsbedarf. Das Bundesdigitalministerium lehnt ein Verbot erst einmal ab und schiebt die Verantwortung auf die Landesdatenschutzbeauftragten. Die möchten erst einmal prüfen…..
Zum Schutz der Verbraucher müssen in Deutschland und der EU Produkte aus der Industrie, Wirtschaft, Pharmazie immer erst den strengen Regeln und Vorgaben entsprechen, bevor sie für Verbraucher zugelassen werden.
Bei KI-Programmen gilt anscheinend das Prinzip „Wilder Westen“. Regeln wurden seit 2016 keine formuliert. Programme, die gegen geltende Gesetze verstoßen, werden toleriert, von manchen sogar propagiert.
Im Interesse und zum Schutz unsere Kinder fordere ich:
Sofortiges Verbot aller KI-Programme – Chatbots, wie Chat GPT oder Bing-Chat bis diese den gesetzlichen Regelungen von Kinder- und Jugendschutz, sowie dem Datenschutz entsprechen.
KI-Programme grundsätzlich für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren unzugänglich zu machen.
Nutzung in Schulen erst, wenn Gesetze der EU oder Deutschlands unsere Kinder vor den Risiken und Gefahren der Programme schützen. Anschließend nur mit geschulten Lehrer:innen.
Warnhinweise vor und während der Nutzung eines Programms, die deutlich sichtbar sein müssen und auf mögliche Manipulation der Nutzer hinweisen.
Kinder und Jugendliche weiterhin schutzlos mit den Programmen arbeiten zu lassen ist unverantwortlich.
Als besorgter und in verschiedenen Beiräten im Schulbereich engagierter Vater bitte ich Sie die Petition zum Schutz unserer Kinder vor den Gefahren der Nutzung von KI-Programmen, zu unterstützen.
Vielen Dank.
Kein „Wilder Westen“ im Kinder- und Klassenzimmer
Nachdem die Chatprogramme gestartet sind, wurde schnell klar, welche Gefahren damit verbunden sind.
In vielen Gesprächen mit, für unseren Kindern Verantwortlichen – Eltern, Wissenschaftlern Lehrer:innen, Politiker:innen - wurde mir deutlich, dass man die Gefahren kennt dennoch keine Bemühungen unternimmt, Kinder und Jugendlich wirklich zu schützen. Alle sind sich bewusst, dass die Software gegen geltende Gesetze verstößt, doch niemand traut sich gegen die Konzerne vorzugehen, noch nicht einmal berechtigte Kritik laut zu äußern.
Dort, wo Landespolitik handeln kann, muss sie handeln!
KI-Programme haben nichts in Schulen zu suchen, bis die Gesetze eingehalten werden und Lehrer:innen entsprechend geschult sind.
Außerhalb der Schule sind wir Eltern verantwortlich. Statt immer nur die schöne neue Welt zu präsentieren, müssen die Landesregierungen, sowie die Bundesregierung mehr und viel deutlicher auf die Gefahren hinweisen und die Anbieter der Software zum Einhalten geltender Gesetze zwingen.