Region: Köln
Wissenschaft

(Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen der Uni Köln unterstützen Fridays-for-Future

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Universität zu Köln, Studierendenschaft der Universität zu Köln

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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Universität zu Köln, Studierendenschaft der Universität zu Köln

Ich fordere eine gemeinsame Beteiligung aller Studierenden der Universität zu Köln an der Fridays-for-Future-Bewegung. Als Mitglied der Universität zu Köln erkläre ich mich solidarisch mit den Zielen der Fridays-for-Future-Bewegung. Ich unterstütze die Abhaltung einer Studierendenversammlung im Rahmen des Globalen Klimastreiks am 24. Mai 2019. Gleichzeitig fordere ich von der Universität zu Köln:

  • als bedeutender und breit aufgestellter Wissenschaftsstandort überlebensnotwendiges Wissen zum Klimawandel verständlich zu vermitteln. Schüler *innen, Bürger *innen und Politiker *innen müssen die drohenden Gefahren verstehen und aufgeklärt handeln können.

  • als gesellschaftliche Verantwortungsträgerin für einen angemessenen politischen und medialen Umgang mit Fakten einzutreten. Das bedeutet, sich in der Debatte einzubringen. Die Uni muss standhaft hinter wissenschaftlich konsentierten Positionen stehen und Fake-News aufdecken und richtigstellen.

  • als Lern- und Arbeitsplatz eine Teilnahme der rund 49.000 Studierenden und über 12.000 Mitarbeitenden an den globalen Klimastreiks zu fördern, mindestens aber zu ermöglichen.

Begründung

Gerade Studierende sollten aus zwei Gründen bei Fridays-for-Future beteiligt sein: Genau wie Schüler *innen gehören sie zur jungen Generation, die die Konsequenzen des Klimawandels tragen wird. Jetzt ist unsere Chance, darauf noch Einfluss zu nehmen.

Weiterhin geht es bei der Debatte um den Klimawandel auch um die gesellschaftliche Bedeutung von Wissenschaft und Fakten überhaupt: Seit 1979 warnen Wissenschaftler *innen vor den Gefahren des Klimawandels, trotzdem hat die Wissenschaft bis heute offensichtlich nicht genug Gehör gefunden. Denn noch trotz bekannter Gefahren und erforschter Lösungsmöglichkeiten steigt der CO2-Ausstoß auch in 2019 weiter an. Es ist auch unsere Verantwortung als (angehende) Akademiker *innen, dies nicht hinzunehmen.

Die Erläuterung zu den offiziellen Fridays for Future Forderungen stellt die Hintergründe gut dar: "Das Pariser Abkommen ist die verbindliche Grundlage für effektive Klimaschutzmaßnahmen, die auf internationaler Zusammenarbeit basiert. Der aktuelle klimapolitische Kurs in Deutschland ist mit diesem Abkommen unvereinbar und muss durch ein auf dem 1,5 °C-Ziel beruhendes Klimaschutzgesetz sowie eine zukunftsorientierte und nachhaltige Zusammenarbeit auf europäischer und globaler Ebene ersetzt werden. In dieser Politik muss sich der Gedanke der Klimagerechtigkeit widerspiegeln. Entscheidungen, die zu Lasten ärmerer Regionen und künftiger Generationen getroffen werden, sind inakzeptabel.

Fridays For Future Deutschland fordert die Regierungen auf Kommunal- Landes- und Bundesebene auf, die Klimakrise als solche zu benennen und sofortige Handlungsinitiative auf allen Ebenen zu ergreifen. Noch haben wir die Chance und damit die Verantwortung, eine Klimakatastrophe abzuwenden. Für den notwendigen Wandel müssen sektorübergreifend grundlegende Veränderungen stattfinden. Vorallem in den Sektoren Energieerzeugung, Wohnen und Bauen, Industrie, Transport und Verkehr sowie Landwirtschaft sind enorme Anstrengungen nötig. Das wirtschaftliche Handeln darf nicht weiterhin planetare Grenzen überschreiten.

Die Verwirklichung dieser Forderungen muss sozial verträglich gestaltet werden und darf keinesfalls einseitig zu Lasten von Menschen mit geringem Einkommen gehen. Diesbezüglich müssen die Regierungen entsprechende Konzepte vorlegen.

Der Staat muss seiner Verantwortung gegen über der Umwelt und nachfolgenden Generationen im Sinne von Artikel 20a des Grundgesetzes und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gerecht werden.

Uns ist bewusst, dass diese Forderungen ambitioniert sind, doch wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln, werden wir das 1,5°C-Ziel verfehlen. Die dadurch entstehenden Schäden werden nicht reparabel sein.

Um eine Wende zu erreichen, die von der Gesellschaft mitgetragen werden kann, fordern wir absolute Transparenz und faktenbasierte Aufklärung für alle Bürger*innen. Alle getroffenen Maßnahmen müssen unabhängigen wissenschaftlichen Kontrollen unterliegen, die ihre Wirksamkeit beurteilen. Vorallem junge Menschen müssen wegen ihrer besonderen Betroffenheit stärker in den demokratischen Prozess einbezogen werden.

Es darf nicht die alleinige Aufgabe der Jugend sein, Verantwortung für die Priorisierung des Klimaschutzes zu übernehmen. Da die Politik diese kaum wahrnimmt, sehen wir uns gezwungen, weiter zu streiken, bis gehandelt wird!

Wir als Fridays For Future Deutschland sind eine überparteiliche Bewegung gleichgesinnter Klimaaktivist *innen und solidarisieren uns mit allen, die sich friedlich für unsere Forderungen einsetzen."

[1] http://www.wmo.int/pages/prog/wcp/wcp.html (Abruf: 30.4.19)

[2] https://www.un.org/en/climatechange/reports.shtml (Abruf: 30.4.19)

[3] https://fridaysforfuture.de/forderungen/ (Abruf: 30.4.19)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.05.2019
Petition endet: 27.05.2019
Region: Köln
Kategorie: Wissenschaft

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