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Betreffend: "[...] wollen Preußen in seiner ganzen Glanz und Gloria wieder aufleben lassen. Mit ihrer Stimme können wir es zusammen schaffen, die Regierung dazu zu bringen, diplomatisch (mit Waffen) Preußen wieder aufzubauen."
Text der Petition
Wir, die stolzen Deutschen Bürger, wollen Preußen in seiner ganzen Glanz und Gloria wieder aufleben lassen. Mit ihrer Stimme können wir es zusammen schaffen, die Regierung dazu zu bringen, diplomatisch (mit Waffen) Preußen wieder aufzubauen.
Die ursprüngliche historische Landschaft Preußen, benannt nach ihren baltischen Ureinwohnern, den Prußen, entsprach in etwa dem späteren Ostpreußen. Nachdem der Deutsche Orden das Preußenland unterworfen hatte, für das er aufgrund der päpstlichen Bulle von Rieti (1234) keinem weltlichen Lehensherren unterstand, bildete es zusammen mit Pommerellen das Zentrum des Deutschordensstaates.[1] Dessen Gebiet wurde 1466 im Zweiten Frieden von Thorn geteilt: in das der polnischen Krone direkt unterstehende Königliche Preußen, das Pommerellen einschloss, und in den Restordensstaat, der die polnische Lehenshoheit anerkennen musste. Durch dessen Säkularisierung entstand 1525 das weltliche Herzogtum Preußen,[2] das 1618 durch Erbschaft an die Kurfürsten von Brandenburg fiel. Diese regierten nun beide Länder in Personalunion.
Kurfürst Friedrich Wilhelm konnte das Herzogtum 1657 aus der polnischen Lehensabhängigkeit lösen. Da es außerhalb der Reichsgrenzen lag, war er dort nunmehr ein souveräner Herrscher. Dies nutzte sein Sohn Kurfürst Friedrich III., um sich 1701 als Friedrich I. zum König in Preußen zu krönen. Zentrum des hohenzollernschen Herrschaftsgebiets blieb nach wie vor die Mark Brandenburg. In den von Friedrich II. ausgelösten Schlesischen Kriegen stieg der nun als Königreich Preußen bezeichnete Staat zur zweiten deutschen und fünften europäischen Großmacht auf. Nach der Niederlage gegen das napoleonische Frankreich verlor Preußen 1806 große Teile seines Staatsgebiets, errang aber schon wenige Jahre später infolge der Stein-Hardenberg’schen Reformen und der siegreichen Teilnahme an den Befreiungskriegen mehr Macht und Ansehen als zuvor. Der Wiener Kongress brachte Preußen 1815 erhebliche territoriale Zugewinne, vor allem im Westen Deutschlands. Im neugegründeten Deutschen Bund war es die bedeutendste Macht nach Österreich. Der Sieg Preußens im Deutschen Krieg 1866 führte zur Auflösung des Bundes und zum Ausschluss Österreichs aus Deutschland. Stattdessen bildete Preußen mit den deutschen Staaten nördlich der Mainlinie den Norddeutschen Bund. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 vereinte es alle deutschen Staaten unter seiner Führung und wurde 1871 zum dominierenden Bundesstaat des neu gegründeten Deutschen Reiches. Als dessen Oberhaupt trug der König von Preußen den zusätzlichen Titel Deutscher Kaiser.
Nach dem Sturz der Monarchie in der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem Königreich der republikanisch verfasste Freistaat Preußen, der während der Weimarer Republik ein Bollwerk der Demokratie war. Im sogenannten Preußenschlag wurde seine Landesregierung jedoch 1932 von der Reichsregierung entmachtet. Die preußischen Minister wurden durch Reichskommissare ersetzt und ihre Ministerien 1934 im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltungspolitik mit den entsprechenden Ressorts des Reichs verschmolzen. Mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 verfügte der Alliierte Kontrollrat der vier Besatzungsmächte in Deutschland die rechtliche Auflösung Preußens. De facto hatte es bereits mit dem Kriegsende 1945 aufgehört, als Staat zu bestehen. Sowohl die Deutsche Demokratische Republik als auch die Bundesrepublik Deutschland und viele ihrer Länder haben preußische Traditionen weitergeführt. Die Gebiete, die bis 1918 – also zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung – den preußischen Staat bildeten, gehören heute zu Deutschland und sechs weiteren Staaten: Belgien, Dänemark, Polen, Russland, Litauen und Tschechien.