Region: Bayern
Gesundheit

Für einen sicheren Umgang im Transport von heimbeatmeten und technologieabhängigen Patienten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerisches Staatsministerium des Innern

86 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

86 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bayerisches Staatsministerium des Innern

Ihre Stimme zählt! Kämpfen Sie mit uns! Bayerische Bündnisinitiative für einen sicheren Umgang im Transport von heimbeatmeten und technologieabhängigen Patienten

Die Fachmesse RettMobil 2016 in Fulda ist vorbei und wir gehen mit vielen Anregungen und guten Wünschen aus den Fachkreisen gestärkt in die neue Arbeitswoche. Rund 12.000 mal wurde das von uns veröffentlichte Video zum Thema Heimbeatmungstransport angeschaut und trotz – ausschließlich positiver Rückmeldungen auf der Messe – gibt es auch Kritiker über dieses System, welche anfangs eine andere Meinung vertreten. Wieder einmal hat sich gezeigt, wie wichtig der persönlicher Kontakt zur Rettungsszene ist, denn sie bildet die Basis für eine gute Zusammenarbeit ist, insbesondere um Projekte gemeinsam erfolgreich anzuschieben und umzusetzen. Die Zustimmung zur Implementierung der Heimbeatmungswagen hat uns gezeigt, wie wichtig dieses problembehaftete Thema im Rettungsdienst ist und das hierfür Lösungen gefunden werden müssen. Deswegen danken wir allen, die uns ermutigen an diesem Thema mit Hochdruck weiterzuarbeiten.

Den Kritikern möchte ich gern eines mit auf dem Weg geben: unsere Intention ist es nicht gegen den Rettungsdienst arbeiten, sondern gemeinsam mit allen Kollegen dafür zu kämpfen, dass diese spezielle Patientenklientel eine nachhaltige, vernünftige und lösungsorientierte Transportmöglichkeit erhält. Wir wollen weder Angst schüren, noch engagierte und hoch qualifizierte Mitarbeiter des Rettungsdienstes diskreditieren. Wir sind auch nicht besser oder schlechter wie andere – wir beleuchten das Problem vielleicht etwas anders. So mag man darüber unterschiedliche Ansichten haben, ob das Video nun geeignet ist oder nicht. Aber dessen inhaltliche Umsetzung ist zweifelsohne wichtig und dringend nötig. Somit bitte ich alle Rettungsdienstler und Pflegedienste sich mit uns zu verbünden und mit der Online-Petition für diejenigen zu kämpfen, die keine Lobby haben: Patienten der außerklinischen Intensivpflege.

Die Idee dieser Online-Petition stammt von einigen interessierten Besuchern auf der RettMobil 2016, die uns ermutigten, nicht aufzugeben und weiterzumachen. Die Besucher waren erstaunt und die Zustimmung auf allen Ebenen äußerst groß. Das Problem ist vielschichtiger als wir denken. So traten drei Tage lang Rettungsdienstmitarbeiter, Notärzte und Führungskräfte großer Hilfsorganisationen und Kommunen an uns heran und baten uns, sich nicht kleinkriegen zu lassen. Wir haben viele Einladungen erhalten um aufzuklären – wir kommen gern und freuen uns auf den Dialog.

Bevor wir mit unserer Geschichte des neuen Einsatzmittels HBT beginnen, möchten wir hier die Ziele auflisten, die es uns insbesondere geht:

  • Erstellung eines Anforderungsprofils hinsichtlich der Qualität im Rettungsdienst zur Durchführung von Transporten heimbeatmeter Patienten

  • Aufnahme des Einsatzmittels in die Landesrettungsdienstgesetze einem wachsenden Markt durch 4-5 Standorten pro Bundesland (analog ITW) und gemeinsame Leitstellenkoordination und Vergabe planbarer Krankentransporte von heimbeatmeten Patienten.

  • Ausschreibung der Standorte im offenen Wettbewerb an alle Durchführenden Leistungserbringer der Notfallrettung und des Krankentransportes und somit Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im Rettungsdienst

Alle nachfolgenden Informationen basieren auf Tatsachen und sind inhaltlich Bestandteil diverser Verwaltungsgerichtsverfahren. Sie sind wissenschaftlich fundiert, ausgewertet und gutachterlich beschieden. Sie orientieren sich an geltenden Leitlinien, Gesetzen und Verordnungen und sind faktisch unausweichlich.

Begründung

Hier kommt unsere ganz eigene Geschichte….

Der Heimbeatmungstransportwagen HBT – Überflüssig oder sinnvoll?

Zurzeit werden in Deutschland rund 55.000 planbare Einsatztransporte unter Heimbeatmung durchgeführt. Die jährliche Zuwachsrate beträgt aktuell 21 %. Somit werden uns jedes Jahr weitere 11.000 Einsätze begegnen. All dies sind planbare Krankentransporte, nicht integriert sind hier die notfallmäßigen Einsätze, die auch weiterhin in der Hand des Regel-Rettungsdienstes verbleiben sollen. Deutschland hat seit jeher ein weltweit geachtetes, innovatives und hochwirksames Rettungsdienstsystem implementiert. Wann immer die Zahl von Sonderfällen zugenommen hat, schlug die Zeit von ganz besonderen Einsatzmitteln. So erinnern wir an die Einführung von Funkgeräten, flächendeckenden Rettungswagen in den sechziger Jahren, die Einführung von NAW oder NEF im Rendezvoussystem, die Implementierung der Luftrettung, die ersten Baby-NAW, die Einführung des Interhospitaltransfers / ITW, Ambulanzhubschrauber, Kinder-NEF und ECMO-Mobile. Alle Initiatoren der oben genannten Systeme hatten eines gemeinsam: Sie waren Pioniere und sahen sich stets harter Kritik ausgesetzt – damals wollte niemand etwas von den aufgeführten Neuerungen wissen. Man war der Meinung, dass man ausreichend gewappnet sei. Heute ist nichts mehr von alledem aus der modernen Rettungsmedizin wegzudenken. Wir zweifeln nicht an der Kompetenz der Rettungsdienste die täglich 1000fach Menschenleben retten. Niemand stellt den routinierten Umgang mit Notfallbeatmung durch Rettungsassistenten in Frage. Der Umgang mit Heimbeatmungspatienten und intensivpflege(!)bedürftiger aber - nicht intensivpflichtiger Menschen stellt sich allerdings viel komplexer dar, als den allermeisten Kollegen bekannt sein dürfte.

Betrachten und beurteilen Sie die Situation ganzheitlich aus rettungsdienstlicher, pflegefachlicher, ärztlicher, juristischer und medizin- bzw. sicherheitstechnischer Sicht. Nehmen Sie sich die Zeit und reflektieren Sie selbst einmal die bereits erlebten Einsätze.

Da die Aufnahme von Zeichen in der Petition hier technisch begrenz sind, lesen Sie unsere Geschichte auf unserer Homepage unter http://www.kronenhof-intensivpflege.de/bayerische-buendnisinitiative.html

Sie wird sie nachdenklich machen…

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.05.2016
Petition endet: 15.08.2016
Region: Bayern
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Das Rettungsdienstpersonal ist nicht für die Betreuung heimbeatmeter, intensivpflegebedürftiger Patienten ausgebildet. Deren Qualifikation entspricht nicht den ärztlichen Leitlinien. Die Ladungssicherung in den DIN-Fahrzeugen des Rettungsdienstes genügen nicht den Anforderungen an den Transport des mitgeführten Equipments. Die genannten Befestigungen reichen nicht aus, um sämtliches Equipment ausreichend zu verlasten. Bislang ist kein Gutachten bekannt, das eine sichere Transportdurchführung durch den Rettungsdienst bestätigt.

Die Aufgabe des Rettungsdienstes ist und bleibt nun mal die Notfallmedizin. Der Qualifizierte Krankentransport wird wie das Wort schon sagt "Qualifiziert" durchgeführt. Werden für einen Transport z.B: "Inkubatorfahrten" spezielle fachliche Kenntnisse gefordert für die Gerätschaften so fährt "ein Personal" der Klinik "mit" um dies zu gewährleisten. In jedem ILS Bereich sind geeignete Befestigungen für die Beatmungsmaschinen vorhanden die in jedem KTW schnell und sicher befestigt werden können. Ein Transport mit solch einer Halterung und einer Fachpersonalkraft ist dann sicher gewährleistet.

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