Bildung

Erhalt des „Projekts Herausforderung“ im Konzept der 4. Aachener Gesamtschule

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

2.980 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.980 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Schulpflegschaft der 4. Aachener Gesamtschule setzt sich dafür ein, dass das Projekt Herausforderung auch zukünftig unter den bisherigen Bedingungen durchgeführt wird.

In der Jahrgangsstufe 9 sollen sich unsere Kinder weiterhin ihrer Herausforderung stellen können. 17 Tage in Kleingruppen, mit einem Budget von 150 € pro Kind, und betreut von außerschulischen BegleiterInnen – sind die Jugendlichen unterwegs und wachsen dabei an der selbst gewählten Aufgabe. Denn unsere Kinder

  • bestimmen, was für sie eine Herausforderung darstellt und planen diese miteinander, übernehmen Verantwortung für sich und andere,
  • wägen in schwierigen Situationen ab und finden gemeinsam Lösungen,
  • üben den Umgang mit Geld und sich selbst zu verpflegen,
  • machen Fehler und lernen, sich auf unerwartete Situationen einzulassen,
  • können an der Herausforderung wachsen und Kompetenzen entwickeln, die ihre Persönlichkeit stärken und sie auf ihre künftige Rolle in Gesellschaft und Arbeitswelt vorbereiten.

Wie das konkret aussehen kann: - Mit dem Fahrrad an die Nordsee fahren und in der Seerobbenaufzuchtstation mitarbeiten - Mit dem Kanu die Lahn erforschen - Mit dem Rucksack durch die Eifel

Unsere Hauptforderungen sind:

1. Zielgerichtet ausgebildete Studierende sollen die Gruppen begleiten. Sie ermöglichen – anders als bei einer Lehrer-Schüler-Konstellation – einen unbelasteten Umgang ohne jegliche Erwartungshaltung.
Grundlage für diese Forderung: Das Schulministerium NRW hat mitgeteilt, dass nur LehrerInnen eine solche „Herausforderung“ begleiten dürfen, um die Aufsichtspflicht zu gewährleisten.

2. Die Gruppen sollen weiterhin 17 Tage außerhalb der Schule unterwegs sein und lernen dürfen. Es braucht Zeit, um die Komfortzone wirklich zu verlassen, Krisen zu durchleben und zu meistern.
Grundlage für diese Forderung: Das Schulministerium NRW wertet das Projekt als Klassenfahrt und diese darf höchstens 14 Tage dauern.

Begründung

BegleiterInnen der Herausforderung:

Es hat sich bewährt, dass außerschulische BegleiterInnen, meist Lehramtsstudierende oder Studierende der Sozialen Arbeit, die Gruppen begleiten. Bei einer lehrerbegleiteten Herausforderung, die einer Klassenfahrt ähnelt, bleibt der Charakter des Projektes, nämlich die Konsequenz eigenverantwortlichen Handelns zu erleben, nicht erhalten. Die Eltern lernen die BegleiterInnen frühzeitig kennen und haben Gelegenheit, sich mit ihnen auszutauschen, so dass eine Vertrauensbasis geschaffen wird, auf der sie den BetreuerInnen ihre Kinder anvertrauen. Gleichzeitig erproben die ausgebildeten BegleiterInnen sich als Coaches und bereiten sich auf ihre zukünftige Rolle als LehrerIn oder SozialarbeiterIn vor. Die Vernetzung der Schule mit der RWTH Aachen und der Katholischen Hochschule (KatHo) bietet die nötige Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit.

Wichtiger Aspekt des Projekts für die Eltern ist das für die Herausforderung erarbeitete Sicherheitskonzept. Die BegleiterInnen werden qualifiziert ausgebildet: sie erhalten die zertifizierte JuLeiCa Jugendleiterausbildung plus Zusatzmodul, das speziell auf das Projekt ausgerichtet ist, einen 1. Hilfe Kurs, eine DLRG Silber Ausbildung und nötige Zusatzqualifikationen je nach Projekt. Zusätzlich bieten der von der Schule eingerichtete 24 Stunden Telefondienst und das tägliche 12 Uhr Foto der Gruppen die Möglichkeit, immer über die aktuelle Situation auf dem Laufenden zu sein. Das ist in unseren Augen Lernen im Leben mit einem zuverlässigem Sicherheitsnetz.

Dauer der Herausforderung:

Die Erfahrungen der letzten 4 Jahre haben bestätigt, dass 17 Tage nötig sind, um die Phasen der Freude, der Anstrengung, der Krise, der Lösung und der Vorfreude auf Zuhause zu durchlaufen. Die Kinder kommen gestärkt und stolz zurück, weil sie als Team funktioniert und durchgehalten haben.

Wenn die Kinder wirklich fürs Leben lernen sollen, müssen sie sich in einem geschützten Rahmen ausprobieren und reale Erfahrungen sammeln können. Das ermöglicht Entwicklung und Selbsterfahrung, die weit über das hinausgehen, was ein „geregelter“ Schulbetrieb leisten kann.

Wer sich weitergehend über die 4. Aachener Gesamtschule informieren möchte, dem empfehlen wir den Besuch unserer Homepage. https://www.aachener-gesamt.schule

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 25.11.2019
Petition endet: 23.02.2020
Region: Nordrhein-Westfalen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

Hallo, mein Sohn geht zur Zeit auf die 4. AGS, meiner Meinung nach ist das Projekt Herausforderung, einer der wichtigsten und Erfahrens reichstem Bestandteil des Konzeptes der Schule. Es wäre Schade wenn man diesen Arm der Struktur abschneidet.

Noch kein CONTRA Argument.

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