Region: München
Kultur

Das MMA in München darf nicht schließen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Münchener Stadtrat

11.087 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

11.087 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Münchener Stadtrat

Das Mixed Munich Arts, Heimat elektronischer Musik, internationaler Künstler & Subkultur in München soll Mitte April 2019 schließen. Die Stadtwerke wollen die Zwischennutzung ihres früheren Heizkraftwerks auslaufen lassen. Auf dem Gelände sollen unter anderem Werkswohnungen entstehen.

Das Mixed Munich Arts hat sich über fünf Jahre zu einer kulturellen Zufluchtsstätte für Menschen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe, Lebenseinstellung, Geschlecht und sexueller Orientierung entwickelt - mitten im Herzen Münchens. Ein Ort, an dem Offenheit, Friedfertigkeit, Toleranz und Kreativität gelebt wird.

Der Wegfall kulturell genutzter Flächen und Freiräume hat in München bereits bedenkliche Dimensionen angenommen. Ein Notstand ist nicht mehr zu leugnen. Die Zukunft ist bitter: Atelier und Kulturräume auf dem Gelände Dachauerstraße, der Viehhof im Schlachthofviertel und der Kunstpark Ost sind bereits unwiederbringlich verloren. Selbst der Gasteig wird der Stadt München über die geplante Sanierungszeit nicht zur Verfügung stehen.

Für Kulturbetriebe wird es in Zukunft umso schwieriger geeignete Räume zu finden, die Situation wird mit dem Verlust des MMA nicht besser. Je weniger Veranstaltungsflächen zur Verfügung stehen, desto größer wird der Druck den kommerzielle Projekte auf die freie Kunst- und Kulturszene ausüben.

Sofern die Stadt als alleinige Anteilseignerin der SWM und Oberbürgermeister Dieter Reiter als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke nicht einlenken, wird München auch diese Fläche für immer verlieren.


ENGLISH: Mixed Munich Arts - the mecca for electronic music and unique subculture, is being forced to shut its doors in April 2019. The puplic utility supplier has made the decision to not renew the lease of their former power plant. Not only this but they will be looking to demolish the current MMA home. In its place is set to be a block of flats which will also serve as housing for some SWM employees.

Over the past 5 years, MMA has become a cultural refuge for people of different origin, colour, mindset, gender and sexual orientation - right in the heart of Munich. A place which allowed people to experience open mindedness, freedom, tolerance and creativity.

The abolition of cultural spaces in Munich has already grown to a critical level. A state of emergency can no longer be denied. The future is bitter: The Studios and Cultural space on the grounds of “Dachauerstraße”, “Viehhof” and the “Kunstpark Ost” have already been lost without a chance of recovery. Even Munich’s well known Gasteig won’t be available for the duration of the planned renovation.

With the loss of MMA, it will be severely difficult, if not impossible for promoters of events, arts and culture to find an adequate alternative in Munich.

If the city, as sole proprietor of the SWM, and mayor Dieter Reiter (the chairman of SWM’s board) do not stop this decision, Munich will lose this vital space.

Begründung

Das MMA hat sich sowohl national als auch international einen Namen in der elektronischen Musikszene gemacht und ist internationales Aushängeschild der Münchner Clubszene. Aber nicht nur für elektronische Musik, sondern auch für viele andere Veranstaltungen (wie z.B. Kunstausstellungen, Theater und Schauspiel, Flohmärkte, Firmenfeiern,...) und das unglaublich tolle Restaurant Electric Elephant bietet das Gelände Platz und einen Ort der Zuflucht.

Neben den 50 Angestellten des MMA die ihren Arbeitsplatz verlieren, müssen auch rund 30 Künstler im Innenhof des Mixed Munich Arts um ihren Arbeitsort fürchten.

Es geht auch gar nicht darum, ob man gerne ins MMA zum Feiern geht oder nicht. Ob man gerne Elektro hört oder nicht. Ob man indisches Essen mag oder nicht. Es geht darum, diese Fläche für kulturelle Projekte zu erhalten. Denn München braucht diese Flächen dringender als jede andere Stadt, um nicht irgendwann komplett charakterlos zu werden.

Natürlich macht die Wohnungsnot Diskussionen schwierig, ob eine Freifläche für Kultur erhalten bleiben kann oder ob darauf Wohnraum geschaffen wird. Jedoch darf nicht der Fehler gemacht werden, Kunst und Kultur gegen Wohnen auszuspielen - beides ist für die Menschen in unserer Stadt essentiell!

Die Bewohner dieser Stadt benötigen Raum für Kultur. Wir fordern unser Recht auf eine lebendige, vielfältige und lebenswerte Stadt!


ENGLISH: MMA has become a major stronghold nationally as well as internationally in the electronic music scene. It has become an embracing flagship for club culture, exhibitions, theater and film in the last five years.

Beside the 50 employees of MMA, there are 30 artists located in the courtyard that will lose their jobs and space for creativity and passion.

This dispute is not about whether you like going to MMA to socialise, if you like electronic music or even if you like Indian food or not. The point of this petition is to save the much needed cultural space for freedom of expression. It is essential for Munich to embrace these spaces more than any other city in order to hold on to the remaining character and charm that it holds.

We fully understand the housing shortage which doesn’t make this discussion easy but it is also essential that we do not lose our cultural space in order to solve this issue. BOTH are fundamental for the people of our city.

The residents of this city need the necessary space for art and culture. We demand our right for our lively, livable and versatile city!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.01.2019
Petition endet: 08.05.2019
Region: München
Kategorie: Kultur

Neuigkeiten

Elektronische Tanzmusik ist längst ein Kulturgut geworden, nicht umsonst sind deutsche Clubs für viele Menschen weltweit ein Sehnsuchtsort. Wie sehr eine Stadt davon profitieren kann zeigt Berlin, wo mittlerweile viele international bekannte Künstler wohnen und die dortige Szene dadurch weltweit bekannt geworden ist. Natürlich werden auch Wohnungen in Städten benötigt, jedoch ist das ehemalige Heizkraftwerk etwas einzigartiges, welches für immer unumkehrbar verschwinden würde. Kultur sollte nicht für die falsche Politik in Sachen Wohnungsbau in Deutschland aufgeopfert werden!

Es entstehen keine Büros auf dem Areal (wie behauptet), sondern Werkswohnungen der SWM / München-Modell Wohnungen.

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