03.05.2019, 12:09
Es wurde sachlich und lösungsorientiert über unterschiedliche erforderliche Maßnahmen zum Schutz der Insekten diskutiert. Angefangen über den Einsatz von Insektiziden über Änderungen in der Art der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher und öffentlicher Flächen. Schulungsmaßnahmen und ähnlichen. Eine Zusammenfassung der Punkte wird noch ausgearbeitet und wird dann hier veröffentlicht.
Emotional wurde es als über die Maßnahme zur Bekämpfung der Borkenkäfer gesprochen wurde.
Es ist geplant, mit Flugzeugen über die betroffenen Waldgebiete zu fliegen und Insektizide zur Bekämpfung des Borkenkäfers großflächig zu versprühen. Dieses Gift tötet auch fast alle anderen Insektenarten die in den betroffenen Gebieten heimisch sind.
Das hat zur Folge, daß die Vögel welche zudem zu diesem Zeitpunkt noch am brüten sind das Futter ausgeht. Diese Tiere werden verhungern. Es wäre eine unbeschreibliche ökologische Katastrophe.
Was stört ist die Tatsache, dass auch am Ende der Gespräche aus den dann ausgearbeiteten Forderungen und Maßnahmen KEINE gesetzliche Verpflichtung entsteht und KEINE zusätzlichen Gelder zu Umsetzung bereitgestellt werden. Bereit im Juni soll es erste Bekanntmachungen durch den Ministerpräsidenten geben. Dieser Zeitraum ist viel zu kurz bemessen um allen Beteiligten Verbänden und Parteien die Möglichkeit zu geben noch Einspruch einlegen oder Änderungen fordern zu können.
Anwesend waren unter anderem Vertreter von BUND, NABU, Die Grünen/Ökolöwen Leipzig, ÖDP und Dr. Nuß. Ich hoffe, dass ich noch eine Liste über alle teilnehmenden Verbände erhalte und vervollständigen kann.
Das vorläufig letzte Gespräch mit Siedlungsverbänden erfolgt am 13.5.19
Herzliche Grüße
Uta Strenger