28.08.2024, 21:27
Liebe Unterstützer der Petition für einen Lärmschutz der A7 um das Autobahnkreuz Memmingen,
wie am Infoabend im kleinen Saal der Stadthalle angesprochen, senden wir Ihnen hiermit eine Liste der potentiell zuständigen Politikern, sowie eine vorgefertigte Email. Diese kann gerne übernommen werden. Selbstverständlich können Sie auch selbst eine Email formulieren. Der Gedanke dahinter ist, dass möglichst viele Menschen an möglichst viele Entscheidungsträger über die unsägliche Lärmsituation rund um das Memminger Autobahnkreuz weiter aufmerksam machen, bis sich dann doch hoffentlich etwas daran ändern wird:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten auf die Probleme um das Autobahnkreuz Memmingen Memmingen im Bereich der Autobahnen A7 und A96 aufmerksam machen.
Dies umfasst die Lärmbelastung, die Staubelastung um das Autobahnkreuz und die Anschlussstellen, die daraus resultierende vermehrte Verkehrsbelastung durch die Stadt sowie die Luftverschmutzung bzw. Feinstaubbelastung.
Als Bürger der Stadt Memmingen ist hierdurch die Gesundheit und die Lebensqualität enorm beeinträchtigt. Dies umfasst die Stadt Memmingen, die Ortsteile Buxach, Hart und Volkratshofen, aber auch andere Gemeinden in der Umgebung.
Die WHO empfiehlt in ihren „environmental noise guidelines for the European Region für Verkehrslärm kleiner 53 dB tagsüber und kleiner 45 dB nachts. Dies ist eine starke Empfehlung mit hohem medizinischen Evidenzgrad. Diese Ziele der WHO erreichen wir am Autobahnkreuz Memmingen nicht. Die gemessenen Lärmwerte liegen bei uns gemäß der Lärmkartierung in vielen Bereichen um das AK Memmingen zwischen 60-65 dB. Somit liegen keine Empfehlung für Lärmschutzbaumassnahmen vor. Diese wären aber auch teuer und beheben die anderen Probleme nicht.
An den Wochenenden, insbesondere Samstags, und in der Ferienzeit bietet sich um das Kreuz objektiv feststellbar fast dauerhaft ein sehr hohes Verkehrsaufkommen mit stockendem Verkehr und Staus. In den Memminger Ringstraßen führt dies an diesen Tagen zu einem Erliegen des Stadtverkehrs durch die abfahrenden Fahrzeuge. Dies führt sekundär zu negativen Auswirkungen für die Bürger der Stadt Memmingen: Verkehrslärm und zunehmende Abgasbelastung.
Bevor man teure Lärmschutzkonzepte oder Fahrstreifenausbauten plant, könnte man mit einer angepasste Geschwindigkeitsreduktion hier mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Eine schrittweise Geschwindigkeitsreduktion vor den Autobahnausfahrten „Aitrach“ auf der A96 und „Woringen“ auf der A7 auf 120 km/h und anschließend auf 80 km/h sowie einem angepassten Geschwindigkeitsanstieg von 80 zu 120 Km/h im Bereich der angrenzenden Auffahrten „Heimertingen“ auf der A7 und „Memmingen Ost“ oder „Holzgünz“ an der A96 würde viel bewirken.
Im Rahmen der Stauforschung ist Ihnen ja bekannt, dass starke Geschwindigkeitsunterschiede neben hohem Verkehrsaufkommen Stauphänomene verstärken (siehe hierzu die Publikationen zum Beispiel der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages 2020 und Zukunft Mobilität oder der österreichischen ASFINAG). Das langsamere, kontinuierlich gelenkte Anfahren der Fahrzeuge auf das Autobahnkreuz Memmingen, wie oben geschildert, würde das Problem der Staubelastung reduzieren.
Wir bitten Sie, sich für eine Verbesserung in unserer Region für Gesundheit und Lebensqualität einzusetzen. Eine vernünftig geplante Geschwindigkeitsregulierung um das Autobahnkreuz Memmingen und die angrenzenden Anschlussstellen würde die Probleme Lärm, Stau, Verkehrsbelastung in der Stadt und Luftverschmutzung mit EINER Maßnahme KOSTENGÜNSTIG und EFFEKTIV lösen. Eine Testphase von mehreren Monaten könnte dies auch sicherlich eindrucksvoll belegen.
Mit freundlichen Grüßen